Grüne – die neuen Juden?

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In einem Teil Deutschlands werden die Anhänger einer bundesweit aktiven, traditionellen Partei verfolgt. Einer Partei, die in vielen Bundes- und Landesregierungen beteiligt war und ist. Darf das sein?

Die Parteibasis schlägt Alarm

 Brief an die Grünen-Spitze: "Dies ist ein verzweifelter Hilfeschrei"

Aktualisiert am 26.07.2025, 15:23 Uhr

Angriffe auf Politikerinnen und Politiker machten in den vergangenen Wahlkämpfen immer wieder Schlagzeilen. Kommunalpolitiker aus Thüringen haben sich nun an ihre Parteiführung gewandt.

Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat sich besorgt über Schilderungen von Hass und Hetze durch Thüringer Kommunalpolitiker gezeigt. Er nehme das sehr ernst, sagte Banaszak auf Anfrage.

Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet, dass zwei Grünen-Kommunalpolitiker Banaszak und der Co-Parteivorsitzenden Franziska Brantner in einem Brief die schwierige Situation im ländlichen Thüringer Raum geschildert hätten. "Dieser Brief an euch ist ein verzweifelter Hilfeschrei, denn: Wir wissen nicht mehr weiter", zitierte das Magazin aus dem Schreiben von Matthias Kaiser und Felix Kalbe aus Gotha.

In dem Schreiben, das nach Angaben des "Spiegel" auf den 16. Juli datiert ist, berichten die beiden Politiker den Angaben nach darüber, dass sich immer mehr Mitglieder aus dem aktiven Parteileben zurückzögen. Es sei gefährlich geworden, Grünen-Mitglied im ländlichen Thüringen zu sein. In den Wahlkämpfen des vergangenen Jahres sei es normal gewesen, auf offener Straße als Grüner beleidigt oder angespuckt zu werden. "Fast wöchentlich wurden Hassbotschaften an unsere Bürofenster geklebt. Sprüche wie "Euch Grüne hängen wir auf" waren alltäglich", zitierte das Magazin aus dem Schreiben.

Ähnlicher Brief an Landesinnenminister

Kaiser, der für die Grünen im Kreistag Gotha sitzt, und Kalbe, Mitglied des Stadtrats von Gotha, hatten sich bereits in einem ähnlichen Brief an Landesinnenminister Georg Maier (SPD) gewandt. "Mit unseren Briefen wollten wir deutlich machen, wie ernst die Lage hier vor Ort in Gotha ist", teilte Kalbe der Deutschen Presse-Agentur mit. Sie stehe stellvertretend für zahlreiche ländliche Regionen, wie sie in Thüringen, Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt existierten.

GMX
 
Sind die Grünen die neuen Juden? Sollten sie wie die jüdische Gemeinde besonderen Polizeischutz erhalten, und sollten Belästigungen und Schäden bei Grünen und grünen Institutionen von Polizei und Gerichten strafrechtlich verfolgt werden? Es ist inakzeptabel, dass mitteldeutsche Bundesländer einfach wegschauen, wenn eine Partei und ihre Anhänger geschädigt und verfolgt werden. Wenn solche Bundesländer keine wirksamen Maßnahmen ergreifen, sollten sie unter Bundesverwaltung gestellt und von Berlin aus regiert werden, bis die verfassungsmäßige Ordnung wiederhergestellt ist.
 
Heinrich von Loesch
 
 
 
 
Nebenbei: Wegen herkömmlicher Standesethik achtet der Autor als Journalist traditioneller Art darauf, politisch ungebunden zu sein. Kein grünlicher Schimmer! 

 

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