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Deutschland hilflos

 

In der Ukraine tobt der Krieg. Die öffentliche Meinung ist sich weitgehend einig, dass Russland nach einem Sieg in der Ukraine versuchen wird, Europa neu zu ordnen und NATO-Staaten anzugreifen - die baltischen Staaten, Polen, Deutschland?

Wäre Deutschland in der Lage, sich zu verteidigen?

Die Antwort können Sie sich sparen.

Wenn wir den Zustand Deutschlands im Jahr 2024 definieren wollten, fällt ein Begriff ein: Biedermeier.

Deutschland verbringt seine Tage damit, gemütlich im warmen Rock mit einer Pfeife vor dem Bildschirm zu sitzen und den Hund zu streicheln. Die Journale sind voll von Problemen und Problemchen: Kann man noch nach Mallorca fliegen, soll man ein Elektroauto kaufen, muss man Ausländer und Flüchtlinge aufnehmen? Sind Wärmepumpen sinnvoll? Müssen wir der Ukraine helfen oder sollten wir einen Kompromiss mit Putin suchen?

In dieses biedermeierliche Idyll bricht Unerwartetes ein und sorgt in weiten Teilen Süddeutschlands für Chaos: Regen.

Statt Panzerkolonnen aus dem Osten, statt strategischen Atomwaffeneinsätzen, statt dutzenden Millionen von Ukrainern (Balten, Moldawiern, Polen), die vor Russlands Sieg und Besetzung fliehen, wird das deutsche Biedermeier von einem mächtigen Gegner in die Knie gezwungen: Regen.

Und es stellt sich die Frage: Wie wird dieses Land im 21. Jahrhundert überleben, wenn es durch ein alltägliches meteorologisches Phänomen wie Regen ins Chaos gestürzt wird, wenn Dämme brechen, Landschaften überflutet werden und verzweifelte Menschen von Dächern gepflückt werden müssen? Wer kommt für die immensen Schäden auf, die durch Sorglosigkeit und Verantwortungslosigkeit entstanden sind? Nicht der Klimawandel ist schuld, sondern die Schlamperei.

Wenn die Russen kommen, kann der Kanzler nur tun, was der dänische Politiker Mogens Glistrup schon vor Jahren empfohlen hat: An den Grenzstationen Lautsprecher aufzustellen, die in Dauerschleife die Botschaft abspielen: Wir ergeben uns!

Heinrich von Loesch

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