Frankreich: Big Bang auf dem Immobilienmarkt ?

 

Der Zeitplan ist seit vielen Monaten bekannt, trotz der Zweifel, die von vielen Immobilienfachleuten geäußert wurden. Ab dem 1. Januar 2025 dürfen Wohnungen, die in der Energieeffizienzdiagnose (DPE) als G (schlechteste Kategorie in Frankreich, vergleichbar mit H in Deutschland) eingestuft werden, nicht mehr vermietet werden. Nach Berechnungen der Agentur für den ökologischen Übergang (Ademe) gibt es in Frankreich fast 600.000 solcher Wohnungen.
Ab Januar werden sich die vermieteten G-Wohnungen in einer seltsamen Situation befinden. Entweder wird es unmöglich sein, einen neuen Mietvertrag ohne Bauarbeiten zu unterzeichnen, oder die Mieter haben die Möglichkeit, eine Klage gegen den Vermieter wegen ungeeigneten Wohnraums einzureichen. Dieses Verfahren kann zu einer Senkung oder einem Einfrieren der Miete führen, bis die Arbeiten abgeschlossen sind.

Was werden die Vermieter tun? „Es gab viele Verkaufsangebote in den Jahren 2021 und 2022, direkt nach der Veröffentlichung des Dekrets über das schrittweise Verbot der Vermietung von Wohnungen nach Energiezertifikat, erklärt Me Priscille Caignault im Namen der Notaires de France. Aber derzeit und in den kommenden Monaten verhalten sich Energieschleudern wie andere Güter auch, ihr Preis sinkt zwar, aber die Verkäufe laufen nicht heiß.“

Ouest France

 

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