Deutschland sucht den Milliardär
Eine ungeschriebene Regel in den USA lautet, dass Präsidentschafts-Kandidaten (m/w), um aussichtsreich zu sein, Milliardäre sein sollten. Oder wenigstens vielfache Millionäre. Dass hin und wieder ein relativer Ärmling wie Barack Obama eine Wahl gewinnt, bestätigt nur die Regel, die von Donald Trump erneut zementiert wurde.
Amerika hat es gut. Milliardäre opfern ihre kostbare Zeit im Dienste des Vaterlandes, arbeiten vier oder acht Jahre lang für ein lächerliches Gehalt, das Trump kurzerhand dem Staat schenkte. Wenn das kein Patriotismus ist, von dem wir in Deutschland nur träumen können! Da wärmt doch die Vermutung das Herz, dass Trump am Tag, an dem er das Weisse Haus verlässt, viel reicher sein wird als an dem Tag, als er es betrat. Lohn des Gerechten.
Deutschland? Ein Land, in dem nicht Milliardäre, sondern relative Hungerleider Politik machen. Leute, die vielleicht eine Villa im Grünen abzahlen oder für das Oxford-Studium ihrer Kinder sparen. Man sieht Deutschland an, dass jahrzehntelang Kleingeister Politik gemacht haben. Das muss sich ändern: wir brauchen wie Amerika grosszügige Politiker, vor allem Männer, denen eine Milliarde mehr oder weniger nicht den Schlaf raubt. Wir brauchen erfolggewohnte Manager, um dieses verschnarchte Land und seine unter Kleinkariertheit stöhnende Wirtschaft aufzurütteln.
Der Job des Bundeskanzlers einer Mittelmacht wie Deutschland verdient die Opferbereitschaft wichtiger Persönlichkeiten, die wenigstens schon ihre erste Milliarde vorweisen können. Wir brauchen einen Mann, der Deutschland (wieder) gross macht und seine Wirtschaft von den Fesseln der Hungerleider-Jahrzehnte befreit.
Es gibt so unglaublich viel zu tun, und nur ein Milliardär hat die Statur und den Kenntnisreichtum, den die Aufgabe erfordert. Wir brauchen einen nationalen Wettbewerb:
Deutschland sucht den Milliardär!
Um nur ein paar der dringendsten anstehenden Aufgaben zu zitieren:
- Wirtschaftsfeindliche Behörden wie Umwelt-Bundesamt, Kartellbehörde, Geldwäschekontrolle müssen geschlossen werden.
- Alle sozialen, sicherheitspolitischen und steuerlichen Regeln und Vorschriften sollten von einer dem Kanzler unterstehenden Kommission auf ihre Wirtschaftsschädlichkeit untersucht und gegebenenfalls abgeschafft werden.
- Betriebliche Mitbestimmung sollte es nur auf freiwilliger Basis geben.
- Flüchtlinge und Migranten sollten vom ersten Tag an arbeiten dürfen. Der Arbeitgeber sollte nach einem Jahr entscheiden, ob sie bleiben dürfen. Migranten, die nach einem Jahr noch keinen Job haben, sollten repatriiert werden.
- Der Mindestlohn wird abgeschafft; unbefristete Arbeitsverträge soll es nur noch ausnahmsweise geben. Schrittweise Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ist anzustreben.
Man sieht, Deutschland muss sich einen Ruck geben, um die Wirtschaft zu entfesseln und endlich den Wohlstand für Alle zu erreichen, den die Kleingeister jahrzehntelang blockiert haben.
Eine Aufgabe für Titanen, für Milliardäre!
Heinrich von Loesch