Türkei will ihre Pufferzone
Die regierungsnahe türkische Tageszeitung „Yeni Safak“ behauptete, intensive türkische Armee-Operationen begannen in Nordsyrien zwischen den Grenzstädten Azez und Dscharablus gegen den IS. Das Militär beabsichtige, ein Gebiet von 18 Kilometern Länge und acht Kilometern Tiefe unter Kontrolle des IS freizukämpfen. Bislang bombardiert die extremistische Terrormiliz immer wieder die türkische Grenzstadt Kilis, was zu Unmut unter der Zivilbevölkerung führte. Zudem nahm der IS am Mittwoch von pro-türkischen Rebellen, arabischen und turkmenischen FSA-Milizen, östlich der Stadt Azez fünf Dörfer ein.
Die Tageszeitung sagte weiter aus, die Operationen werden von der US-geführten Anti-IS-Koalition unterstützt, allen voran den USA und Deutschland. Beide Staaten sollen der moderaten syrischen Opposition im Kampf gegen den IS Luftunterstützung geben.
Dem Plan zufolge wird die türkische Armee den IS mittels Artilleriegeschossen, Fernlenkgeschossen und Mörsern ins Visier nehmen.
Vorsicht:
Yeni Safak gilt zwar als regierungsnah aber nicht besonders zuverlässig. Ob die türkische Operation mit der Internationalen Koalition abgestimmt ist, wäre zu prüfen.
Update
Im Netz kursiert das möglicherweise russisch-inspirierte Gerücht, dass die Türkei die Pufferzone vor allem als Zuflucht und Sanktuarium für islamistische Terrorkämpfer von Daesh (IS), Al-Nusra u.a. nutzen will, falls diese Organisationen durch ihre Feinde vernichtet werden.
--ed