Der Beginn der deutschen Industrie wird meist mit dem Jahr 1835 und dem Bau der ersten Eisenbahn verbunden, die als Katalysator für die beginnende Industrialisierung wirkte, 

Seit fast zwei Jahrhunderten gilt Deutschland als eine der führenden Industrienationen. Bald wird dies nicht mehr der Fall sein, da die Deindustrialisierung Deutschlands in vollem Gange ist.

Im Jahr 1850 gab es in Deutschland (im damaligen Gebiet) schätzungsweise rund 2,772 Millionen Beschäftigte im Bereich Industrie und Handwerk

  • 1895:Rund 7,5 Millionen Beschäftigte waren in Industrie und Handwerk tätig.
  • 1900:Diese Zahl stieg auf etwa 8,95 Millionen an.
  • 1905:Die Zahl erhöhte sich auf rund 9,57 Millionen.
  • 1910:Es gab etwa 10,18 Millionen Beschäftigte in der Industrie und im Handwerk bei einer Bevölkerung von 65 Millionen (15.4%)

1959 waren mit rund 11,3 Millionen die meisten der insgesamt gut 25 Millionen Beschäftigten im Sektor "Industrie und Handwerk" aktiv.

Laut der Deutschland.de-Webseite gab es 2020 nur noch rund 8 Millionen Menschen im verarbeitenden Gewerbe.

Die deutsche Industrie, genauer gesagt das Verarbeitende Gewerbe, zählt aktuell rund 5,4 Millionen Beschäftigte (Stand August 2025).Die Beschäftigtenzahl sinkt seit 17 Monaten in Folge bei einer Bevölkerung Deutschlands 2025 von 83,5 Millionen (6.4 %).

Der Anteil der Deutschen, die in der Industrie und im verarbeitenden Gewerbe arbeiten, ist somit von 15,4 % im Jahr 1910 auf heute 6,4 % gesunken. Obwohl dieser Trend in vielen Industrieländern zu beobachten ist, kann Deutschland in den letzten Jahren als Sonderfall betrachtet werden.

Beispiel China:  Rund 29,9% der chinesischen Beschäftigten arbeiten in der Industrie.

Von 2013 bis heute sind unverändert rund 30 Prozent der Arbeitenden in der Industrie tätig.

Beispiel Japan

In Japan sind etwa 24,2 % der Erwerbstätigen in der Industrie beschäftigt, wobei allein auf das verarbeitende Gewerbe im Jahr 2023 etwa 15 % der Gesamtbeschäftigung entfallen. Der Anteil der Beschäftigung in der Industrie an der Gesamtbeschäftigung in Japan:  33,2 %

im Jahr 1991 25,6 %,

im Jahr 2017 ein Allzeithoch von 34,8 %,

im Jahr 1992 ein Rekordtief von 25,2 %

Da Japan führend in der Robotisierung von Fabriken ist und China aufgrund seiner eigenen schrumpfenden Bevölkerung dem Beispiel Japans folgt,

Laut der International Federation of Robotics entfiel in den letzten Jahren etwa die Hälfte aller weltweit installierten Industrieroboter auf China, das damit in der Rangliste der Roboterdichte (Roboter pro 10.000 Beschäftigte in der Fertigung) einen rasanten Aufstieg erlebt hat. Humanoide müssen sich nicht mit dem Bruttogehalt begnügen, wenn sie nachts und am Wochenende arbeiten und keine Krankheitstage haben (Wartungsarbeiten und Ausfallzeiten bleiben dabei ungewiss).  (Newsweek)

muss man sich fragen, ob ein Land wie Deutschland mit seiner geringen Zahl an Arbeitskräften in Industrie und Fertigung und seiner begrenzten Robotisierung überhaupt noch als Industrienation betrachtet werden kann.

In Deutschland gehen Investitionen und Exporte zurück. Besonders in der Industrie ist die Zurückhaltung groß: Nur 22 Prozent der Betriebe planen mehr Investitionen, während fast 40 Prozent sie zurückfahren. "Statt in Innovation und Wachstum zu investieren, konzentrieren sich viele Unternehmen lediglich auf Ersatzinvestitionen – ein klares Alarmsignal für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts", mahnt DIHK-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov . "Wenn sich dieser Trend fortsetzt, droht Deutschland eine weitere Deindustrialisierung."  "Nach 2023 und 2024 steuern wir mit 2025 auf das dritte Rezessionsjahr in Folge zu – die längste Schwächephase in der deutschen Nachkriegsgeschichte"

DIHK Konjunkturumfrage 2025

"Gesunkene Wettbewerbsfähigkeit und zunehmender Protektionismus bedrohen die exportorientierte deutsche Industrie, die bisher immer ein Motor des Wirtschaftswachstums war", sagt DIHK-Außenwirtschaftschef und Chefanalyst Volker Treier.

Besonders düster bleibt die Lage der Industrie. Wie in der Vorumfrage bewerten dort nur 19 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftssituation als gut, während ein Drittel sie als schlecht einschätzt.

"Der Trend zeigt mittlerweile seit sieben Jahren nach unten. Das haben wir so noch nie erlebt. Die Wirtschaft ist in einem Teufelskreis aus überbordender Bürokratie, schlechten Rahmenbedingungen, schwacher Nachfrage und hohen Kosten gefangen."

Besonders in der Industrie sind die Beschäftigungspläne schwach: Dort streicht fast jedes dritte Unternehmen Personal, nur 11 Prozent beabsichtigen, einzustellen. "Damit zeigt sich der drohende Beschäftigungsabbau im Verarbeitenden Bereich unter allen Wirtschaftszweigen am deutlichsten", so Treier. "Die Zeiten, in denen wenigstens der Arbeitsmarkt noch stabil war, sind vorbei."

Laut Helena Melnikov unterstreichen die aktuellen Konjunkturdaten den enormen Reformdruck: "So wie bisher kann es nicht weitergehen. Die Politik muss den Unternehmen endlich das Signal geben, dass ihre Sorgen ernst genommen und die drängenden Probleme entschlossen angepackt werden." 

Dazu gehörten weniger Bürokratie, bezahlbare Energie, eine funktionierende Infrastruktur und eine wettbewerbsfähige Steuerlast.

DIHK
 
Kommentar

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer jammert auftragsgemaess. 

Dennoch weist die Darstellung der Lage der deutschen Industrie eine Reihe von Schwächen auf. Deutschland ist mit 0,83 Milliarden $  2024 (wikipedia) nur das viertstärkste Industrieland nach China (4,6 Milliarden $), den USA (2,9 Milliarden $) und Japan (0,87 Milliarden $) und liegt damit vor Russland und Weißrussland (0,52 Milliarden $) sowie Indien (0,49 Milliarden $). Die Ziffer für Russland und Weißrussland wurde unter Verwendung des Multiplikators (1,52) berechnet, der in der Bewertung der Verteidigungsausgaben enthalten war.

Die deutsche Industrie hat mit zahlreichen Problemen zu kämpfen – ebenso wie die Industrie in anderen Ländern auch. Zwei Themen scheinen dabei besonders wichtig: hohe Energiekosten und hohe Arbeitskosten. Es wäre übertrieben zu sagen, dass der Verlust von billigem russischem Öl und Gas der deutschen Industrie den Todesstoß versetzen wird, aber diese Annahme ist nicht völlig falsch.

Wenn man heutzutage Güterzüge mit den vier Buchstaben GA TX (Georgia – Texas) auf ihren Kesselwagen durch Deutschland rollen sieht, weiß man, dass Ölimporte aus den USA keine Lösung für das Problem sein können.

Seien wir ehrlich: Das Energieproblem lässt sich nicht durch industriefreundliche Gesetze oder Robotisierung lösen. Auch Roboter verbrauchen Energie.

Union und SPD haben sich in ihrem Koalitionsausschuss auf die Einführung eines Industriestrompreises für energieintensive Unternehmen geeinigt. Bundeskanzler Friedrich Merz sagte, dass ein vergünstigter Preis von etwa fünf Cent pro Kilowattstunde für die Jahre 2026 bis 2028 gelten solle. (Die Zeit)

Selbst die Dekarbonisierung der Wirtschaft durch erneuerbare Energien kann nur langsam und in begrenztem Umfang helfen. Grundsätzlich gibt es zwei Auswege: Kapazitäten stilllegen oder Personal abbauen. Oder beides gleichzeitig.

Japan löst das Problem trotz niedriger Arbeitskosten (im Vergleich zu Deutschland) mit zunehmender Robotisierung. Das hohe Lohnniveau, das die deutsche Industrie in Zeiten billiger Energie erreicht hat, ist nun nicht mehr tragbar – was die DIHK in ihrer Analyse nicht erwähnt.

Burkhart Fürst

 

Wie soll Deutschland auf die fortschreitende Deindustrialisierung reagieren?

Die erste, naheliegendste Reaktion lieferte Bundeskanzler Merz: Die Bundesregierung will sich in Europa für einen besseren Schutz der deutschen Stahlindustrie einsetzen. Es gehe für die Branche um die Existenz, sagte Bundeskanzler Merz nach Beratungen mit Vertretern der Industrie in Berlin. Zugleich betonte der CDU-Vorsitzende die Notwendigkeit eines Industriestrompreises. Ohne eine deutliche Absenkung der Energiekosten sei die Stahlindustrie in Deutschland nicht überlebensfähig, erklärte Merz. Die Produktion sei hierzulande eine Schlüsselindustrie. An ihr hingen die Schicksale zahlreicher Unternehmen mit ihren Mitarbeitern. Merz fügte hinzu, die Politik müsse sich mit allen Kräften für den Erhalt der Branche einsetzen.

Ein Industriestrompreis? Das klingt nach einer Subvention, um eine sterbende Industrie auf Kosten der Steuerzahler am Leben zu erhalten. Die Alternative wäre es, die Stahlindustrie und ihr Umfeld ihrem Schicksal zu überlassen und zu überlegen, wie die leeren Hütten und Fabriken sinnvoll genutzt werden können. Industrielle Ruinen abreißen, an Unternehmer und Kreative vermieten?

Blauer Himmel über dem Ruhrgebiet?  Was wird aus denjenigen, die jetzt arbeitslos werden? Die deutsche Industrie wird zwar nicht verschwinden, aber sie wird schrumpfen. Massenware wird ihren Markt an China, Japan, Korea und andere verlieren. Premiumprodukte – im Falle von Autos Porsche, Mercedes, Maybach – werden überleben, ebenso wie ähnliche Marken in Großbritannien, denn der Ruf der Marke rechtfertigt hohe Preise.

Deutschland wird zu einem Nischenhersteller, klein, aber fein. Aber was wird aus den Millionen von Industriearbeitern, die aufgrund von Fabrikschließungen und Robotern entlassen werden? Wird ein wohlwollender Merz (oder sein Nachfolger) sie auffangen, umschulen, ihnen die Frühverrentung ermöglichen? Hat er einen Plan dafür?

Heinrich von Loesch

 

 

 

 

 

 

Menschliche Schutzschilde
 
In der umkämpften Stadt Pokrowsk in der Region Donezk nutzte das russische  Militär Zivilisten als “,  teilt die regionale Staatsanwaltschaft auf Telegram mit.

„Am 10. November 2025 haben Vertreter der Armee des Aggressorstaates erneut das Völkerrecht verletzt. Gegen 14 Uhr 30 hat der Kommandeur einer russischen Einheit seine Soldaten, die in Pokrowsk eingedrungen sind, per Funk angewiesen, Zivilbevölkerung als „menschlichen Schutzschild zu verwenden“.hieß es. Bei der sogenannten Säuberung des Wohngebiets sollten sie einen Mann, eine Frau und ein 13-jähriges Kind vor sich platzieren.  "Unter der Verfahrensleitung der Staatsanwaltschaft der Region Donezk wurden Voruntersuchungen zu den Tatsachen von Kriegsverbrechen (Artikel 438 des Strafgesetzbuches der Ukraine) eingeleitet", hieß es weiter.

UKRINFORM 

 

 

Deutschland, bewaffnet?

Da Deutschland danach strebt, Europas vorherrschende Militärmacht zu werden, verschiebt sich das politische Gleichgewicht. In Frankreich bemüht man sich, relevant zu bleiben, während in Polen die Wiederaufrüstung Deutschlands alte Geister weckt und das Gefühl entsteht, dass ein Bündnis zwischen Berlin und Warschau der effektivste Weg sein könnte, um Russland in Schach zu halten.

Ein Deutschland mit der größten Armee Europas, ausgestattet mit modernsten Panzern, Raketen und Jets, ist weit entfernt von der chaotischen Bundeswehr, die wegen ihrer schlechten Moral und veralteten Ausrüstung verspottet wurde.

Während Paris mit einer Verschuldung von über 110 Prozent des BIP und einem Defizit von über 5 Prozent zu kämpfen hat, verschafft Berlins Kreditwürdigkeit ihm eine Freiheit, um die seine Nachbarn es nur beneiden können.

Berlin schützt nach wie vor seine nationalen Vorrechte im Verteidigungsbereich. Dieser „Germany first”-Ansatz nimmt bereits Gestalt an. Weniger als 10 Prozent der neuen Aufträge gehen an US-Lieferanten – eine Umkehrung nach Jahren, in denen Berlin einer der wichtigsten Verteidigungskunden Washingtons war.

Trotz der Bemühungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron seit 2017, die deutsch-französischen Beziehungen zu verbessern, ist das Misstrauen gegenüber Berlin in französischen Verteidigungskreisen nach wie vor tief verwurzelt. Die jüngsten Spannungen um das Projekt für einen europäischen Kampfflugzeug der nächsten Generation – das Future Combat Air System (FCAS) – haben das Unbehagen nur noch verstärkt. Das 100 Milliarden Euro teure Programm sollte das Kronjuwel der deutsch-französisch-spanischen Verteidigungszusammenarbeit werden.

Doch Verzögerungen und Streitigkeiten darüber, welches Land einen größeren Anteil an den Arbeiten erhält, stellen diese Partnerschaft auf eine harte Probe. Wenn Berlin viel Geld ausgibt und sich dabei hauptsächlich mit nordischen und östlichen Verbündeten zusammentut, läuft Paris Gefahr, seine seit langem bestehende zentrale Rolle in der europäischen Verteidigungsarchitektur zu verlieren.

Allerdings sieht nicht jeder die Wiederaufrüstung Deutschlands als Bedrohung an. In Warschau wird sie als notwendig und längst überfällig angesehen.

Politico.

 

Greece: Lying asylum seekers

A new age assessment system has enabled Greece to establish that more than half of its asylum seekers are lying when they claim to be minors. This is the latest measure taken by Athens to combat illegal immigration.

The new Greek age verification system for migration policy has revealed that the majority of asylum seekers are lying about their age, claiming to be minors, according to details provided  by the Greek Minister of Migration and Asylum, Thanos Plevris.Mr. Plevris said that out of 104 cases examined since the end of August, 59 people have been identified as adults. “The consequences for those who have made false declarations are obvious,” he said.

Atlantico.fr.

 

Dangerous chatbots

It feels impossible to deny that AI chatbots have a uniquely persuasive power, more so than any other widely available technology. They can act like a “sort of echo chamber for one,” Morrin, a doctoral fellow at King’s College, told the magazine. Not only are they able to generate a human-like response to virtually any question, but they’re typically designed to be sycophantic and agreeable. Meanwhile, the very label of “AI” insinuates to users that they’re talking to an intelligent being, an illusion that tech companies are gladly willing to maintain.

Morrin and his colleagues found three types of chatbot-driven spirals. Some suffering these breaks believe that they’re having some kind of spiritual awakening or are on a messianic mission, or otherwise uncovering a hidden truth about reality. Others believe they’re interacting with a sentient or even god-like being. Or the user may develop an intense emotional or even romantic attachment to the AI.

Futurism
 
Hunting the dead 

The Ukrainian funeral sector has not been spared by corruption. This phenomenon, which predates the war but was largely ignored, has accelerated over the past three years. The families of the deceased are the first victims.
What matters is being the first to arrive. Ivan's boss, who works for a funeral home in Ukraine, constantly reminds his teams that when someone dies, they must be on the scene before the competition. “We hunt for bodies,” explains the 39-year-old Ukrainian bluntly.
When a bombing occurs, he immediately rushes to the scene to offer his services to the bereaved families. Sometimes, agents from different funeral companies arrive at the scene at the same time and come to blows.

Le Monde

 

 

Trump Admin Pushes to Weaken Ukraine Resolution on Russian Occupation at UN

 

In a surprise reversal that has alarmed Ukraine and its allies in the UN, the Trump administration is pushing to strip language from a resolution that affirms the country’s territorial integrity and condemns Russia’s occupation of Crimea and other regions, according to two people familiar with internal UN discussions. The text explicitly recognized Ukraine’s territorial integrity and sovereignty, condemned Russia’s annexation of Crimea, and detailed the worsening human-rights situation in occupied territories.Now, Washington wants those references removed. Two diplomatic sources told Kyiv Post that the US side is pressing for the resolution to be recast under the broader label of the “war in Ukraine,” without references to “territorial integrity” or “aggression.”

Kyiv Post
Deporting a Native American...
Immigration and Customs Enforcement (ICE) — the agency supposedly tasked with deporting undocumented immigrants — just tried to deport an Indigenous woman whose ancestors have been here for thousands of years.Leticia Jacobo, a 24-year-old member of Arizona’s Salt River Pima-Maricopa Indian Community, was born in Phoenix — but that didn’t stop ICE from trying to ship her “back” to a country she doesn’t even belong to.
Here’s how this jaw-dropping injustice unfolded: Jacobo was sitting in a Polk County, Iowa jail after being booked for allegedly driving with a suspended license — nothing violent, nothing serious.
Her mother, Ericka Burns, was preparing to pick her up and bring her home when jail staff dropped a bombshell: “She’s not being released. ICE is coming to deport her.”Her mom was stunned. “How can you deport her?” she asked. “She’s Native American!”
But the jail staff shrugged it off. They said they were “just holding her” for ICE.
 
 
 
 

40% of Australian women without kids hesitant to have children because of climate change

Half of Australians were very or extremely concerned about climate change and two in five believed the climate would be “much hotter” in 2050. 

Commissioned by Clive Hamilton, a professor of public ethics at Charles Sturt University, and carried out by Roy Morgan Research, the survey also found that more than a third of Coalition voters believed the climate would not change at all.

Among non-parents, 40.4% of women said they were moderately or very hesitant about having children because of the changing climate, but only 17% of men (one in six) reported the same. Rising levels of climate concern could result in a decline in Australia’s birth rate, Hamilton added.

The Guardian

 

Premature Aging

 

It starts remarkably young these days. Ten-year-olds are saving their allowances for $70 moisturizers and $90 serums, mimicking influencer routines meant for adults. Girls as young as eight have suffered chemical burns and rashes from overusing anti-aging products whose pastel packaging and “glow” marketing make them irresistible on TikTok. Even before adolescence, the youth themselves are performing refinement—an early initiation into the aesthetics of conspicuous consumption.

FORTUNE

 

 

The Battle of Pokrovsk II

Russia has amassed 170,000 troops in the battle for a single city, Pokrovsk, almost the equivalent of the entire German Bundeswehr forces. Russia is now attempting to take a single city with an army comparable in size to the one originally intended to seize all of Right-Bank Ukraine.

Russia Sends 170,000 Troops—More Than Most European Armies—to Capture One Ukrainian City

Pokrovsk is the Kremlin’s top military objective through the end of the year. Nearly a third of all Russian forces stationed in Ukraine have been redeployed to this front.

To put this into perspective: the Russian force outside Pokrovsk is larger than the combined standing armies of 10 European countries, excluding reservists.

Ukrainian commanders state plainly: Russia is sending waves of soldiers to certain death in such numbers that even FPV drones can’t be launched quickly enough to eliminate them. Meanwhile, Russian field officers reportedly shoot their soldiers for refusing going on "suicide" assaults.

United24Media

 

 

WWII Veteran Breaks Down Over State Of Home Country

The state of things over in England, and Europe at large, is fairly dire at the moment.

The country has been flooded by immigrants from African nations and the Islamic world for the better part of two decades now, causing many native Britons to push back, calling for immigration reform to "protect British interests."

It's gotten to the point where many are questioning the identity of their home country and whether there will be an England left for their future generations at this point.

One man who has seen it all and even fought for the country he loves so dearly is 100-year-old World War II veteran, Alec Penstone.

When asked what Remembrance Sunday means to him, Penstone, as he fought back tears, questioned whether the sacrifices were all worth it. 

Imagine being in this man's shoes.

80 years ago, you fought against tyrannical forces to preserve the freedom of the country you were born in, raised in, and, God willing, will die in.

As you aged, you saw the demographics of your nation start to slowly shift, until one day you looked around, and the England you knew ceased to exist a long time ago.

It's hard not to get emotional hearing Penstone lament all the lives lost during World War II, looking over "rows and rows of white stones… of [friends] who gave their lives."

OutKick
'Heroes like Alec fought so that we could hand Britain over to this mob'                
GBNews.com

 

 

U.S. military seeking aid from food banks in Germany?

The website for a U.S. Army base in Germany provided a list of available German food aid services, highlighting the fallout experienced by many as the GOP’s government shutdown rages on. 

After the listing was first reported—raising questions about why military members and their families would need these resources—the information was scrubbed from the website. The Army claimed that the list was intended for “German employees” on the base.

But it should be noted that, undercurrent Defense Secretary Pete Hegseth, the Department of Defense has often misled the public on matters both trivial and consequential. It has also embraced partisanship and censorship of Pentagon reporters. Thanks to the GOP shutdown, there has been a spike in military families seeking aid from food banks. Cori Kauk, executive director of Bremerton Foodline in Washington, told Stars and Stripes that families had a “fear of scarcity” and “worries about being on the edge financially.”

The website for a U.S. Army base in Germany provided a list of available German food aid services, highlighting the fallout experienced by many as the GOP’s government shutdown rages on.

After the listing was first reported—raising questions about why military members and their families would need these resources—the information was scrubbed from the website. The Army claimed that the list was intended for “German employees” on the base. 

Cartoon by Pedro Molina
A cartoon by Pedro Molina.
Oliver Willis -- Daily Kos

 

The Battle of Pokrovsk

Events on the Pokrovsky Line continue to be very fluid. Denys Davydov, the Ukrainian vlogger, who has of late been quite down cast in his reportage of Pokrovsk was very HaPpY hippy happy today based on what he has been seeing within the city itself and the continued Ukrainian stalwart defense of nearby Myrnohrad and Rodynske.  

The videos are out there but I will not link to them.  Denys Davidov also didn’t show them because of the absolutely horrendous and catastrophic loss of Russian lives in the last couple of days. Dozens and dozens strewn about the agricultural landscape along with their burning tanks and APCs. 

He queued up his day-to-day map and saw no advancement by the Russian forces. Further that within Pokrovsk itself the Russian infils and SRGs earlier spotted in various parts of the city which became the source of so much alarm appear to have been eliminated (?).  As well that Ukrainian forces have now been geo-located in places previously credited as Russian controlled. 

And the Ukrainian flag flies again over Pokrovsk city hall.

Decimus -- Daily Kos

 

Who is rich/poor in Europe?

Ranking of countries by purchasing power parity (PPP) GDP per capita in USDollars, 2024

 

Luxembourg 128182 129022 Dec/24 USD
Ireland 115337 115505 Dec/24 USD
Norway 91108 90086 Dec/24 USD
Switzerland 82026 82302 Dec/24 USD
Denmark 73709 71455 Dec/24 USD
Netherlands 70902 70674 Dec/24 USD
Iceland 65645 67177 Dec/24 USD
Austria 63314 64394 Dec/24 USD
Sweden 63259 62845 Dec/24 USD
Belgium 63083 62921 Dec/24 USD
Germany 62830 62687 Dec/24 USD
Malta 60470 59293 Dec/24 USD
Euro Area 56326 55940 Dec/24 USD
Finland 55629 56246 Dec/24 USD
France 54465 54018 Dec/24 USD
European Union 54291 53779 Dec/24 USD
Cyprus 53252 52191 Dec/24 USD
Italy 53115 52726 Dec/24 USD
United Kingdom 52518 52503 Dec/24 USD
Slovenia 48496 47868 Dec/24 USD
Spain 48373 47341 Dec/24 USD
Czech Republic 47962 47510 Dec/24 USD
Lithuania 47169 46160 Dec/24 USD
Poland 45113 43673 Dec/24 USD
Croatia 42631 41135 Dec/24 USD
Portugal 41884 41571 Dec/24 USD
Russia 41705 39887 Dec/24 USD
Estonia 41546 41707 Dec/24 USD
Hungary 40702 40369 Dec/24 USD
Romania 40608 40302 Dec/24 USD
Slovakia 40347 39498 Dec/24 USD
Latvia 38936 38797 Dec/24 USD
Greece 37753 36854 Dec/24 USD
Turkey 35294 34252 Dec/24 USD
Bulgaria 34083 33140 Dec/24 USD
Belarus 29038 27782 Dec/24 USD
Montenegro 27852 27043 Dec/24 USD
Serbia 26884 25740 Dec/24 USD
Macedonia 24464 23344 Dec/24 USD
Bosnia and Herzegovina 20429 19804 Dec/24 USD
Albania 18920 17991 Dec/24 USD
Moldova 16466 15990 Dec/24 USD
Kosovo 16381 14240 Dec/24 USD
Ukraine 16320
(Trading Economics)

This interesting table reveals, for instance, that fast growing Poland is well on its way to match the GDP levels of UK and Italy. It also shows how a relatively rich Russia is confronting a bitterly poor Ukraine.

--ed

 The International Monetary Fund is publishing economic growth rates by country. This table makes interesting reading:
%  Real GDP growth, October 2025
World Economic Outlook

(file:///C:/Users/Besitzer/Downloads/World%20Economic%20Outlook%20(October%202025)%20-%20Real%20GDP%20growth.html)

Albania                   3.4

Algeria                    3.4

Angola                    2.1

Argentina                4.5

Armenia                  4.8

Australia                 1.8

Austria                     0.3

Azerbaijan               3

Bahrain                    2.9

Bangladesh             3.8

Belarus                    2.1

Belgium                   1.1

Benin                       7

Bhutan                    6.8

Bolivia                    0.6

Bosnia and Herzeg 2.4

Botswana              -0.9

Brazil                      2.4

Bulgaria                    3

Burkina Faso            4

Burundi                   4.4

Cabo Verde            5.2

Cambodia               4.8

Cameroon               3.8

Canada                   1.2

Central African R     3

Chad                       3.3

Chile                       2.5

China, People's  R. 4.8

Colombia                2.5

Congo, Dem. Rep.  5.3

Congo, Republic of 2.7

Costa Rica              3.6

Côte d'Ivoire            6.4

Croatia                    3.1

Cuba                  no data

Cyprus                     2.9

Czech Republic       2.3

Denmark                 1.8

Dominica                 4.2

Dominican Republic 3

Ecuador                   3.2

Egypt                       4.3

El Salvador              2.5

Equatorial Guinea  -1.6

Eritrea              no data

Estonia                   0.5

Ethiopia                  7.2

Fiji                          3.2

Finland                   0.5

France                    0.7

Gabon                    1.9

Georgia                  7.2

Germany                0.2

Ghana                     4

Greece                    2

Grenada                 3.3

Guatemala              3.8

Guinea                    7.2

Guinea-Bissau        5.1

Guyana                 10.3

Haiti                        -3.1

Honduras                 3.8

Hong Kong SAR      2.4

Hungary                   0.6

Iceland                    1.4

India                        6.6

Indonesia                4.9

Iran                          0.6

Iraq                          0.5

Ireland                     9.1

Israel                       2.5

Italy                         0.5

Jamaica                  2.1

Japan                      1.1

Jordan                     2.7

Kazakhstan             5.9

Kenya                      4.8

Korea, Republic of   0.9

Kosovo                    3.9

Kuwait                     2.6

Kyrgyz Republic       8

Lao P.D.R.              3.5

Latvia                       1

Lebanon            no data

Lesotho                    1.4

Liberia                      4.6

Libya                       15.6

Liechtenstein             1

Lithuania                   2.7

Luxembourg             1.2

Macao SAR              2.6

Madagascar             3.8

Malawi                      2.4

Malaysia                   4.5

Maldives                   4.8

Mali                            5

Malta                          3.9

Mauritania                  4

Mauritius                    3.2

Mexico                       1

Moldova                    1.7

Mongolia                    5.5

Montenegro               3.2

Morocco                     4.4

Mozambique              2.5

Myanmar                   -2.7

Namibia                      3.6

Nepal                          4.3

Netherlands                1.4

New Zealand              0.8

Nicaragua                    3

Niger                           6.6

Nigeria                        3.9

North Macedonia        3.4

Norway                       1.2

Oman                          2.9

Pakistan                      2.7

Panama                       4

Papua New Guinea     4.7

Paraguay                    4.4

Peru                            2.9

Philippines                  5.4

Poland                         3.2

Portugal                      1.9

Qatar                           2.9

Romania                        1

Russian Federation     0.6

Rwanda                       7.1

Samoa                         2.7

Saudi Arabia                  4

Senegal                         6

Serbia                           2.4

Seychelles                    3.9

Sierra Leone                 4.4

Singapore                     2.2

Slovak Republic            0.9

Slovenia                        1.1

Somalia                            3

South Africa                  1.1

South Sudan, Republic 24.3

Spain                             2.9

Sri Lanka                 no data

Sudan                            3.2

Sweden                          0.7

Switzerland                    0.9

Syria                         no data

Taiwan                         3.7

Tajikistan                      7.5

Tanzania                       6

Thailand                        2

Timor-Leste                   3.9

Togo                              5.2

Tonga                            2.7

Trinidad and Tobago      1

Tunisia                           2.5

Türkiye, Republic of       3.5

Turkmenistan                 2.3

Uganda                          6.4

Ukraine                          2

United Arab Emirates     4.8

United Kingdom              1.3

United States                   2

Uruguay                          2.5

Uzbekistan                      6.8

Vanuatu                          1.7

Venezuela                       0.5

Vietnam                           6.5

Yemen                           -1.5

Zambia                            5.8

Zimbabwe                        6

The above table shows that only a few European countries sport growth rates above 2 percent:  Ireland (9.1), Malta (3.9), Albania (3.4), Poland (3.2), Spain (2.9), Cyprus (2.9), Serbia (2.4), Czech Republic (2.3) and Greece (2).
All other European countries including the big ones -- UK, France, Germany, Italy and yes, Russia -- are stuck in the doldrums.
A continent on the way to become a museum of yesterday's life. Pretty and old-fashioned, good for tourism but not much else,
-- ed

 

 

Danzig
discovered by an American tourist
 

 

Plant Russland einen Angriff auf Europa? Wenn ja, wie sieht das Kräfteverhältnis zwischen Russland und Europa aus? Muss Europa aufrüsten, und sollte Deutschland die Wehrpflicht wieder einführen? Das sind beunruhigende Fragen, auf die es sehr unterschiedliche Antworten gibt. Hier eine Antwort von einem fleißigen Leserbriefschreiber in Hamburg:

 

EU-Staaten sind doch überlegen

Ich denke nicht, dass es die Wehrpflicht braucht. Selbstverständlich ist es wichtig – überlebenswichtig –, verteidigungsfähig zu sein, auch mit Blick auf Russland. Ob Russland jedoch tatsächlich eine Gefahr für die EU- und Nato-Staaten darstellt, erscheint höchst fraglich. Schließlich geben die Nato-Staaten jährlich ein Vielfaches dessen für das Militär aus, was Russland aufwendet. Deshalb ist auch eine Erhöhung der Militärausgaben auf über zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts mehr als fragwürdig.

Schon konventionell militärisch bescheinigt den europäischen Nato-Staaten eine Greenpeace-Studie im Vergleich zu Russland eine gewisse Überlegenheit.

Greenpeace: Die Nato ist Russland in fast allen militärischen Schlüsselparametern weit überlegen. Auch ohne USA. Die europäischen Nato-Staaten (mit Kanada) liegen in Militärbudget, Truppenstärke und Großwaffensystemen vor Russland. Das ist das Ergebnis der Studie “Wann ist Genug genug - ein Vergleich der militärischen Potentiale der Nato und Russlandshttps://www.greenpeace.de/frieden/kraeftevergleich-nato-russland

Unabhängig davon konnte mir bislang noch kein Experte erklären, warum Russland die Nato überhaupt angreifen sollte?

Reiner Gorning

 

Nun, warum sollte Russland die NATO angreifen? Weil Moskau mit Wladimir Putin einen Führer hat, der eine gemeinsame Leidenschaft mit Donald Trump in Washington und Xi Jinping in Peking teilt: Nostalgie. Putin träumt davon, die Sowjetunion wieder aufzubauen, Trump will Amerika wieder groß machen, und Xi träumt davon, Chinas Rolle als Weltmacht wiederzubeleben, etwas, von dem Europa wenig Ahnung hat.

Zheng He, a eunuch administrator and diplomat during the Ming Dynasty (1368-1644) in Imperial China, arrived on the East African coast several decades earlier than Vasco da Gama.

Zheng He’s maritime travels took place from 1405 to 1433 and it is documented that in 1418 he led a vast fleet of no less than 62 ships ferrying 37,000 soldiers across the Indian Ocean (“Western Ocean”).

...the Yongle Emperor commissioned these expeditions because he was motivated by “the real need of overseas products felt particularly at Court, and the desire to increase his own prestige, and to reestablish the overseas renown of the Chinese Empire.” ....there is archival and archaeological evidence that the Chinese might have arrived on Africa’s shores hundreds of years earlier than Zheng He. These voyages of discovery by the Chinese to the African Red Sea coast, East Africa and its Indian Ocean islands, required sea-worthy vessels. There is some archaeological evidence that during the Qin and Han dynasties Chinese shipping technology was already quite advanced... 

 By the time of the Song Dynasty, the Quanzhou ship, containing segmented hulls, were equipped with a navigational compass and could hold over one hundred tons of cargo. ....according to Li Anshan, author of a History of Overseas Chinese in Africa, experts believe that 138-126 BC (prior to the Qin Dynasty in 221-206 BC), is the historical starting point of Sino-African relations.

By the Yuan Dynasty (1271-1368) there had been several maritime routes from China to Africa. These included China to North Africa, which involved going from China to India, then Aden and finally, to Egypt. There was the China to East Africa route: travelling from China to the Maldives and then to East Africa. Then there was the China to Madagascar route, which had two branches. There was also the route going from China to the Malaba Coast and finally to Madagascar. 

Chinas Beziehungen mit Europa über die Seidenstrasse  sind hinlänglich bekannt. Weniger weiss man über die Beziehungen zwischen China und Japan:

China did send embassies occasionally to Japan and missions are recorded to Kyushu, Nara, and Heiankyo. These, though, were not about the Chinese learning from Japan but rather an official seal of approval of Japan's acceptance as a 'tribute' nation. The Chinese brought valuable gifts and, even more importantly, the merchants who were able to establish lucrative and long-lasting trade relations with their Japanese counterparts

World History 

Drei kriegerische Nostalgiker – Putin, Trump, Xi – dominieren die nördliche Hemisphäre. Jeder von ihnen verfügt über Atomwaffen, ist bis an die Zähne bewaffnet und verfolgt die wahnsinnige Illusion, dass sein Land das Recht habe, über andere zu herrschen. Was Taiwan, die Gipfel des Himalaya und das Südchinesische Meer für den einen sind, sind die Ukraine und Osteuropa oder Kanada, Grönland, Panama, Nigeria und Venezuela für die anderen.

Im Vergleich zu den drei Nostalgikern verblasst der Rest der Welt. Eine wackelige EU, aus der sich Italien und Spanien militärisch ausgeklinkt haben, ein Dutzend weitgehend unerfahrene BRICS-Mitglieder. Bleiben noch Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland. Keines dieser Länder wird von den drei Nostalgikern gefürchtet.

...kommen beispielsweise Konrad und Thum (2024) anhand eines Vergleichs absoluter (in US-Dollar ausgedrückter) Militärausgaben zu dem Schluss, dass sich anhand der fiskalischen Aufwendungen der europäischen Länder (noch) kein Rückstand bei der militärischen Sicherheit feststellen lässt. Offenkundig bezieht sich dieser Vergleich auf Russland. In der Tat gaben Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen zusammen mit 234,6 Mrd. US-Dollar nominal mehr als zweimal so viel für Rüstung aus wie Russland mit lediglich 109 Mrd. US-Dollar. Russland unterhält mit dieser Summe allerdings eine Armee von weit über 1 Mio. Soldaten, eine weltweit operierende Marine und die größten Nuklearstreitkräfte der Welt,

Berücksichtigt man, dass sowohl das deutsche als auch (insbesondere) das russische Preisniveau unter dem US-Preisniveau liegen, so ergeben sich als kaufkraftkorrigierte (Pro-Kopf-Einkommen) Werte von 72.660 US-Dollar für Deutschland und 48.960 US-Dollar für Russland (IMF, 2025b). Russland kann somit für einen US-Dollar wesentlich mehr Rüstungsgüter kaufen als Deutschland (oder die USA).

 Zieht man die Ausgaben gemessen in militärischen Kaufkraftparitäten heran, so betragen die Ausgaben Russlands (2021) 223 Mrd. US-Dollar während die drei großen NATO-Länder Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen bei 219 Mrd. US-Dollar liegen. Die Vereinigten Staaten geben 800 Mrd. US-Dollar aus, wobei hier die Ausgaben zu militärischen Kaufkraftparitäten mit den zu Wechselkursen umgerechneten identisch sind, weil das US-Preisniveau als Referenz dient jüngsten Schätzungen vom Februar 2025 zeigen, dass Russland im Jahr 2023 etwa 340 Mrd. US-Dollar zu militärischen Kaufkraftparitäten ausgegeben hat, während die drei großen europäischen NATO-Länder zusammen auf lediglich 300 Mrd. US-Dollar kommen.

Wirtschaftsdienst

 

Vielleicht wird sich Europas Status als Objekt russischer Nostalgie ändern, wenn Wladimir Putin zurücktritt. Vielleicht auch nicht, wenn Putins Wunsch, Russlands globale Macht wiederaufzubauen und zu erhalten, von seinem Volk oder dessen Führern geteilt wird. Es gibt Befürchtungen, dass sich die Lage nach Putin weiter verschlechtern könnte.

Burkhart Fürst

 

Vielleicht sollten wir uns überlegen, wie es mit der russischen Wirtschaft weitergehen soll. Ein Staat, der fast vier Jahre lang seine ganze Energie auf ein militärisches Ziel – die Unterwerfung der Ukraine – konzentriert hat, hat nicht nur Hunderttausende Soldaten geopfert, sondern auch einen Teil seines Wohlstands.

Solange die Kämpfe andauern, sehen die Menschen dies als normales Opfer im Dienste des Sieges. Aber was, wenn der Sieg ausbleibt? Was, wenn die Opfer umsonst waren, wenn sie sich als bedeutungslos erweisen?

Um dieser Frage auszuweichen, steht Oberbefehlshaber W. W. Putin vor einer Entscheidung: entweder zu gewinnen oder den Krieg für immer fortzusetzen. Keine Niederlage, kein Patt!

Es gibt aber einen geheimen Ausweg aus diesem Dilemma zwischen Sieg und Patt: Die russische Wirtschaft muss expandieren. Das wird die Bevölkerung ruhig halten und verhindern, dass sie Fragen stellt. Wie kann man die russische Wirtschaft expandieren?

Indem man reiche Nachbarn unterwirft und ausbeutet: Polen, die baltischen Staaten, Finnland, Norwegen, Deutschland: Es gibt so viel Reichtum in der Nachbarschaft, dass er nicht nur die Verluste des Krieges in der Ukraine kompensieren kann, sondern auch ... –

Die derzeitige Meinung in Europa ist, dass Russland, berauscht vom Sieg, Europa und die NATO angreifen wird, sobald die Ukraine kapituliert hat. Vielleicht wird Moskau ein paar Jahre brauchen, um die Schäden zu beheben und seine Streitkräfte wieder aufzubauen, aber dann ...

Vielleicht. Aber das gegenteilige Szenario ist ebenso plausibel: Russland gewinnt nicht. Der Krieg in der Ukraine endet in gegenseitiger Erschöpfung und einer Pattsituation. Die Ukraine und Russland lecken ihre Wunden. Während die Ukraine vom Westen verwöhnt wird und Hunderttausende Ukrainer aus dem Ausland in ihre Heimat zurückkehren, bleibt Russland der globale Bösewicht, der unter Sanktionen stöhnt. 

Jetzt ist auch der letzte Muschik bereit zu glauben, dass es der Westen war, der Russland angegriffen hat und dass man sich wehren muss. Dies und die Notwendigkeit, dem Volk den kriegsbedingten Verlust an Menschen und nationalem Reichtum zu erklären, zwingt Putin oder seine Nachfolger dazu, ihre nun notwendige Bankrotterklärung so lange wie möglich hinauszuzögern.

Unabhängig davon, ob Russland den Krieg in der Ukraine gewinnt oder ob er in einer Pattsituation endet, wird Russland den Westen angreifen. Ob im Rausch des Sieges oder aus Verzweiflung, Krieg gegen den Westen zu führen ist Russlands einzige Logik...

 

 
Die Uhr tickt für Putin, und genau das ist die unmittelbare Gefahr, der Europa gegenübersteht.
„Er erhöht immer den Einsatz, wenn die Dinge schlecht laufen. Um nicht zu verlieren, könnte er versuchen, über die Ukraine hinauszugehen“, sagte (Andriy) Zagorodnyuk, der heute Leiter des Zentrums für Verteidigungsstrategien in Kiew ist.
„Meine Kollegen in Osteuropa sind der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation des Krieges in Europa derzeit extrem hoch ist, und sie sind sehr besorgt“, sagte er.

 

Russland hat jederzeit die Kapazität für einen begrenzten Angriff auf NATO-Gebiet, aber eine Entscheidung zum Handeln würde von der Haltung der westlichen Verbündeten abhängen, warnte ein hochrangiger deutscher Militärbeamter. „Wenn man sich die aktuellen Fähigkeiten und die Kampfkraft Russlands ansieht, könnte Russland schon morgen einen kleineren Angriff auf NATO-Gebiet starten“, sagte Generalleutnant Alexander Sollfrank in einem Interview mit Reuters. Klein, schnell, regional begrenzt, nichts Großes – dafür ist Russland in der Ukraine zu sehr gebunden.“ Sollfrank, der das deutsche gemeinsame Einsatzkommando leitet und die Verteidigungsplanung überwacht, schloss sich auch den Warnungen der NATO an, dass Russland bereits 2029 einen groß angelegten Angriff auf das 32 Mitglieder zählende Bündnis starten könnte, wenn es seine Rüstungsbemühungen fortsetzt. (Reuters)

Ukraine: Der von Wladimir Putin angestrebte große Krieg zur Wiederherstellung des Imperiums überschreitet die Marke von einer Million getöteter oder verwundeter russischer Soldaten. Während der Krieg in der Ukraine in sein viertes Jahr geht, behauptet Kiew, dass die russischen Verluste die symbolische Marke von einer Million Getöteten oder Verwundeten überschritten haben. Eine schwindelerregende Zahl, die sowohl Fragen zur demografischen und militärischen Widerstandsfähigkeit Russlands als auch zur Fähigkeit des Regimes von Wladimir Putin aufwirft, seiner Bevölkerung diesen Krieg „zu verkaufen”.

Atlantico.fr.

 

Das amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) sieht Anzeichen für eine Vorbereitung eines militärischen Konflikts zwischen Russland und dem Baltikum. In einer Analyse gehen die Wissenschaftler des Instituts davon aus, dass Russland eine "Phase 0" begonnen habe. Ein direkter Angriff stehe aber nicht bevor.

Ein militärischer Angriff auf die baltischen Staaten wäre – anders als die Invasion der Ukraine – ein direkter Angriff auf die Nato. Experten wie von GIS, einer Firma für globale Risikoeinschätzungen, sehen schon länger die Möglichkeit einer russischen Invasion. "Jüngste Geheimdienstinformationen deuten darauf hin, dass Russland einen Angriff auf die Nato vorbereitet, obwohl der Krieg in der Ukraine noch andauert", hieß es in einer Einschätzung der Firma im Juli. (t-Online)

 

Will Russia attack Europe?
The probability according to AI 
 

There is currently no definitive evidence that Russia will imminently attack Europe, but several warnings have been issued by political leaders and military analysts about the potential for future conflict. High-ranking NATO officials and intelligence agencies have cautioned that Russia could be capable of attacking Europe, with some estimates suggesting as soon as 2027, while others point to a window around 2030. Russia meanwhile officially denies any intention to attack EU or NATO countries, but continues to engage in provocative "grey-zone" activities such as cyberattacks, drone incursions, and disinformation campaigns.​

Current Threat Assessment

Most Western analysts believe Russia is preparing the informational, political, and psychological groundwork for possible aggression—what some call "Phase 0"—but lacks the capacity for a major assault while still engaged in high-intensity operations in Ukraine. Experts stress that any attack would likely aim to fracture NATO unity rather than seize large territories. Actions could include limited incursions or hybrid tactics to erode confidence in collective defense commitments.

Signs to Watch For

Indicators of a serious, imminent Russian attack would include a large-scale build-up of Russian forces along NATO’s borders, particularly in the Baltic states, and the development of new military infrastructure in border regions. There is no current public evidence of such a build-up outside Ukraine.

Europe’s Response

European and NATO leaders are urging greater cohesion and faster development of air and missile defenses and hybrid warfare countermeasures in response to these threats. The consensus among analysts is that any large-scale Russian offensive against NATO remains unlikely in the near-term and would provoke a massive Western military response.

Conclusion

While the possibility of Russian military aggression against Europe is being taken seriously by Western governments, the prevailing view is that Russia is currently relying more on hybrid tactics and psychological pressure than on plans for outright invasion. Europe is increasing preparedness, but leaders stress there is no concrete evidence of an immediate attack

(Perplexity).

 

Good news from Moldova, which has been having a horrible time with Russian invaders and with Russian and Chinese anti-EU propaganda, and is still managing to move ahead internally and externally. It is gratifying that they found a way around Hungarian intransigence, too—applying for non-voting EU membership.

“We have a unique opportunity to become the government that will bring Moldova into the European Union,” Munteanu said on Friday before the vote of confidence. The newly elected prime minister won the backing of 55 of the 101 MPs.

 

Being A Migrant in Germany

We were forced to leave our home in Venezuela after government supporters attempted to kill my mother. I cut short my undergraduate degree and travelled to Germany, where I sought refuge.

I was determined to continue studying, convinced that education would be my way forward. But the German system made it hard for someone like me to get in. My Venezuelan high school diploma wasn’t equivalent to a German one. I could only access university by taking a year-long preparatory course, which required passing a competitive entrance exam.

On exam day, I stood in line with dozens of non-European students. Another Venezuelan there had studied at the Humboldt School, one of Caracas’s most elite institutions. Around us were students from Lebanon, China, Nigeria, Brazil – graduates of international schools, fluent in German and English, prepped to circulate globally.

I didn’t make the cut. Only a small number of places were available, and they went to those who’d had access to the very best education in their countries of origin. What struck me most wasn’t the rejection. It was the realisation that the same unequal systems I had seen in Latin America were also present in Europe.

Meritocracy, I learned, had prerequisites: elite schooling, language and cultural fluency, the right kind of passport. Those lacking these forms of capital were turned away at the door, barred from continuing our education. Instead, we were rerouted into low-wage labour.

I took a manual labour job on a production line at an industrial bakery. Hired through a subcontracting agency, I worked shifts before dawn, packaging bread. Many coworkers were Syrian refugees with similar language barriers. We were rotated in and out, denied long-term contracts, benefits, and permanence.

Labour migration magnifies divisions, exacerbating rather than ameliorating inequality

Our presence caused tension among the permanent staff. Many were migrants* as well, and they seemed to think our presence threatened their relative security. This micro-hierarchy showed me that in competitive systems, social distinctions get reproduced even between migrant groups. Germany’s labour market, like its education system, sorts migrants by their accumulated resources: diplomas, accents, skin colour and legal status. To the bakery, we weren’t students or refugees. We were just cheap labour. But the workforce had sorted itself into a clear pecking order.

Two years later, I found a way out. An American liberal arts college in Berlin accepted my Venezuelan diploma, offered English-language programmes and provided scholarships. As part of my college application, I submitted short stories I had written to reflect on my life as an immigrant in Germany. My fluency in English and literary interests – forms of cultural capital shaped by my middle-class upbringing – were finally legible. Bard College Berlin (BCB) offered me a way to bypass the gate that had so far kept me out.

I was lucky to find a way out. I eventually gained credentials, then recognition, then access. My story could be read as a narrative of escape from these global regimes of cheap labour production – proof that migration is a global mechanism for levelling up. But it’s rather a story of class and racial privilege. I bypassed systems of labour extraction not only through effort, but through the cultural capital my class and light skin afforded me. It didn’t have to be that way. Many of the other migrants who worked with me at the factory are still packaging bread.

Erick Moreno Superlano