Seit Sonntag beschreiben hohe Beamte eine Atmosphäre, die in Paris herrscht, wie bei einem Countdown vor dem Einschlag eines Meteoriten, bei dem der 28-jährige RN-Vorsitzende Jordan Bardella (Le Pen-Partei) in das Hotel de Matignon (Büro des Premierministers) einzieht und Frankreich Minister aus der von Jean-Marie Le Pen gegründeten Partei bekommt. Gehen oder bleiben? Seit rund 15 Jahren treibt diese Frage die Führungskräfte in den Ministerien um, da die extreme Rechte im Land auf dem Vormarsch ist. Es bleiben nur noch wenige Wochen (bis zum Wahltag am 7. Juli), um die Verpflichtung zur Kontinuität gegen das persönliche Gewissen abzuwägen. Schon jetzt stellen sie sich vor, dass die Männer von Marine Le Pen und Jordan Bardella in einige der rund 600 höheren Staatsämter einziehen könnten, die die Regierung im Ministerrat ernennt.

Le Monde
 
Die politische Unsicherheit und die Angst vor einer instabilen Regierung haben die Börse ins Wanken gebracht. Sie verlor in der letzten Woche 6% und machte damit alle seit Jahresbeginn aufgelaufenen Gewinne wieder zunichte. Auf dem Schuldenmarkt lag der Zinssatz für die 10-jährige Schatzanweisung, das Barometer der französischen Staatsfinanzen, bei 3,1%, während der deutsche Zinssatz auf 2,36% sank. Der Abstand zwischen den beiden hat sich plötzlich vergrößert, er beträgt 80 Punkte, die größte Veränderung, die seit der Schuldenkrise von 2012 beobachtet wurde. Hintergrund dieses abrupten Rückgangs ist die Anfälligkeit der französischen Staatsfinanzen mit einem Defizit, das 2023 die 5%-Marke überschritten hat, und seinem kürzlich von Standard and Poor's herabgestuften Sovereign Rating.
                                                                                                           rfi
 

 

 

On 03 June 2024, the Kurdistan Workers’ Party (PKK) released footage of their first-ever weaponized drone strike against Turkish Armed Forces strongholds, which took place on 01 June 2024. It is believed that the group employed multiple explosive-laden first-person view (FPV) kamikaze drones for the attack.

The PKK's drone strike against the Turkish Armed Forces not only marks their first use of such technology but also signifies a notable advancement in their warfare capabilities. This development highlights how both terrorist and militant organizations are leveraging increased accessibility to technology to enhance their operations.

A lingering question is how the PKK acquired these drones. Iran, due to its mutual relationship with Turkey, would likely be hesitant to provide the PKK with weaponized drones and warfare technology, making it an unlikely benefactor. However, just four months ago, the Russian military began training the Syrian Armed Forces in weaponized drone warfare. Therefore, it is plausible that the PKK may have obtained these Russian drone schematics for their own use through illicit means.

Since the peak of the Islamic State Caliphate, militant groups have been striving to replicate the successful weaponization of drones used by IS. However, they have long struggled to achieve this. The onset of the Ukraine war has marked a significant shift, with the use of drones by militant organizations reaching unprecedented levels. 

The war in Ukraine has spurred a massive increase in weaponized drone production.There has been a notable transition in both the types and quality of drones being manufactured for the conflict. Instead of relying on expensive and sophisticated technology, the drones produced for the Ukraine war utilize much cheaper and more expendable technology. Consequently, the average drone has a battlefield lifespan of approximately three days, with Ukraine replacing these drones at a rate of 5,000-10,000 per month. This disposability, coupled with the surge in drone production, has facilitated increased access and utilization of drones by terrorist organizations as weapons of war. It should be noted that the Ukrainians have circulated multiple instructional videos on how to adapt commercially purchased drones.

TRACWatch

 

 

Interessant:

Aus den Analysen der deutschen Wahlergebnisse geht hervor, welche Berufsgruppe die Partei bevorzugt hat:

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AfD:  Partei der Arbeiter

CDU/CSU, SPD und BSW:  Parteien der Rentner

Grüne und FDP:  Parteien der Selbständigen

--ed

 
New: Mustafa Nayyem, @mefimus, head of State Agency for Restoration & Infrastructure Development, has resigned after being banned by Ukraine’s PM from attending the Ukraine Recovery Conference in Berlin and seeing his agency “systematically” dismantled by the government. More TK
 

 

Über Wladimir Putins großrussische, zaristische Träume als die eines Hobbyhistorikers ist viel spekuliert worden. Vor allem über die Rolle Kiews im Mittelalter:

Die Kiewer Fürsten vereinigten bald alle ostslawischen Gebiete unter ihrer Herrschaft. Ihr Staat wurde der größte in Europa. Im Norden grenzte die Kiewer Rus an die Ostsee und das Weiße Meer...

...und daher stammt Putins Annahme, die Ukraine sei kein unabhängiger Staat, sondern eine (abtrünnige) Provinz Russlands, die mit Gewalt „heimgeholt“ werden müsse

So viel zur Mythologie.

Aber es gibt andere, konkrete Gründe, warum Putin die Ukraine um jeden Preis haben will. Jahrzehntelang war die Ukraine die wichtigste Waffenquelle der Sowjetunion.

Ein zentraler Fünfjahresplan (ab 1928) mit gigantischen Entwicklungszielen gab der Ukraine mit ihren fruchtbaren Schwarzerdeböden im Südosten und den Kohle- und Eisenerzvorkommen im Donbass einen Sonderstatus. Das Kraftwerk Dnipro mit seinem riesigen Staudamm, die Stahlkombinate in Saporischschja, die Rüstungsindustriezentren in Charkiw und Dnipropetrowsk machten die Ostukraine zum entscheidenden Zentrum der sowjetischen Schwerindustrie.

Diese von Stalin geschaffene Basis für die ukrainische Rüstungsproduktion ist bis heute erhalten geblieben:

Rheinmetall-Chef Armin Papperger sagte:.

Die Ukraine habe als ehemalige Waffenfabrik der Sowjetunion eine sehr gute Basis. Er geht davon aus, „dass es uns relativ schnell gelingen wird, die Ukraine in die Lage zu versetzen, sich selbst zu verteidigen“.

Bekanntlich stieg die Ukraine im Zuge des russischen Angriffskrieges nicht nur zum viertgrößten Waffenimporteur der Welt auf, sondern wurde auch zu einem beeindruckenden Rüstungsproduzenten. Hunderte kleiner privater Fabriken, die über das ganze Land verstreut sind, stellen derzeit zum Beispiel Drohnen her.

Der Ukraine mangelt es zunehmend an Soldaten. Um bei Russlands Offensiven mit immer weniger Menschen standhalten zu können, muss die Ukraine neue autonome und ferngesteuerte Waffen kaufen oder entwickeln:

Die Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz im zivilen Bereich treiben auch die militärische Entwicklung voran: Diese zielt darauf ab, die menschliche Waffensteuerung durch autonome Systeme zu ersetzen. Die ersten Waffensysteme mit einem hohen Grad an Autonomie sind bereits in der Luftverteidigung im Einsatz. Auch die Entwicklung von autonomen Drohnen und Bodenfahrzeugen für die Polizei oder das Militär mit Überwachungstechnik ist weit fortgeschritten....

Der ukrainische Soldat der Zukunft wird nicht im Schützengraben liegen, sondern vor einem Monitor sitzen und seine Waffe steuern. Natürlich kostet sein Arbeitsplatz ein Vielfaches des Drecklochs im Schützengraben, weshalb der Finanzbedarf der Ukraine mit der Zahl der Gefallenen und Invaliden enorm steigt, wenn das Land sich mit immer weniger Männern (und zunehmend Frauen) verteidigen will.

Ironischerweise nimmt der Wert der Ukraine für Putin mit seinen Siegen zu. Je mehr die Ukraine ausblutet, desto moderner und effektiver muss ihre Verteidigung werden. Not macht erfinderisch, und davon können die Russen nur lernen.

Aus Putins Sicht führt der Weg zur Weltherrschaft (oder zumindest zur europäischen Herrschaft) zunehmend über den Sieg in der Ukraine. Die Beute dort ist eine neue, effiziente Rüstungsindustrie mit viel westlicher Technologie, die die traditionelle russische Massenproduktion alt und unwirtschaftlich aussehen lässt.
Mit jedem Monat des Krieges wird die Ukraine für Putin wertvoller und wichtiger. Nicht nur das Land und seine Rüstungsindustrie müssen erobert werden, es bietet auch Zugang zu modernster westlicher Technologie, die kopiert werden kann.

Mehr denn je würde ein Sieg in der Ukraine Putin in die Lage versetzen, seine imperialen Träume zu verwirklichen.

Heinrich von Loesch
 
Wie sähe Putins Ukraine aus?   Sie hiesse wahrscheinlich nicht mehr Ukraine, sondern Noworossiya Новороссия (Neurussland)
....eine am 24. Mai 2014 proklamierte Union[2] zwischen der proklamierten Volksrepublik Donezk und der proklamierten Volksrepublik Lugansk
Mit einem Verbot des Namens "Ukraine" würde vermutlich ein Verbot der ukrainischen Sprache -- zumindest im amtlichen Sektor -- einhergehen.