Am 20. Juni 2023 wurde Thomas Sewell, der Gründer der australischen Neonazi-Gruppe National Socialist Network (NSN), von Nordic Frontier interviewt, dem englischsprachigen Podcast der pan-nordischen Neonazi-Organisation Nordic Resistance Movement (NRM). Der Titel des Interviews lautete "Thomas Sewell and the Roman Salute".

Dieses mit Spannung erwartete Interview verdeutlicht den transnationalen Charakter des Rechtsextremismus, da Nordic Frontier in den skandinavischen Ländern Finnland, Dänemark, Schweden und Norwegen beheimatet ist; und Thomas Sewell ruft zur internationalen Unterstützung und zur Vereinigung der Weißen in aller Welt auf. Das Interview wurde von Rechtsextremisten weltweit sehr positiv aufgenommen, und viele warteten mit angehaltenem Atem darauf, Sewell sprechen zu hören. Sein Charisma und die Tatsache, dass er sich nicht scheut, seine Meinung zu sagen oder seine Identität zu verbergen, unabhängig davon, wie viel Gegenwind er erhalten könnte, ziehen die Menschen zu ihm hin. Dies erklärt, warum seine Rekrutierungsbemühungen für das National Socialist Network (NSN) und die European Australian Movement (EAM) so erfolgreich sind.

Die Tatsache, dass dieses Interview auf Englisch geführt wurde, bedeutet, dass es zweifellos ein viel größeres Publikum erreichen wird, vor allem in den nordischen Ländern, wo das Englisch hervorragend ist.

Die in dem Interview angesprochenen Themen reichten von der Enthaltung von Gewalttaten, für die man ins Gefängnis kommt, über die Anfechtung des Verbots von Nazi-Symbolen in Australien bis hin zur Anti-LGBTQ+-Rhetorik, die eine "pädophile Agenda" beinhaltet. All diese Punkte führen Sewell zu dem Schluss, dass es für den weißen Mann nur zwei Möglichkeiten gibt: Nazismus oder Pädophilie.

Sewell behauptet, dass seine Gegner ihn missverstehen, weil sie denken, dass er für Gewalt eintritt, während er in seinen Worten für die Angleichung der weißen Menschen untereinander eintritt. Dem NSN-Gründer zufolge sollen die Weißen ihren eigenen weißen Stamm und ihre eigene Dynastie aufbauen, um Aktivismus zu betreiben und sich körperlich zu ertüchtigen. Sie sollten Kinder haben, um die schlechte Situation in der Welt zu verbessern. Sewell, der vor kurzem Vater geworden ist, behauptet, er wolle bis zu 10 Kinder in die Welt setzen. Sewell erklärt, dass die Welt zwar schlecht ist, die Weißen sie aber nur verbessern können, wenn sie mehr Kinder bekommen und den Fortbestand der weißen Rasse sichern.

TRACWatch

 

 

 

Die Nachricht macht in allen nationalen Medien die Runde, dass die Staatsanwaltschaft Padua die 33 Geburtsurkunden, die von sogenannten homogenen Paaren ab 2017 bis heute registriert wurden, angefochten und das Gericht angewiesen hat, diese zu korrigieren. Ein Akt, der eine der beiden Mütter aus dem Familienstatus streicht, mit allen Konsequenzen, die der Fall mit sich bringt. Es geht also um bereits geborene Kinder.

Annullierung
Die Einschreibebriefe, in denen das Gericht aufgefordert wird, den Namen der nicht-biologischen Mutter zu löschen und den Nachnamen der Kinder zu berichtigen, wurden bereits an die betroffenen Familien und ihre Anwälte geschickt.

Die Rolle von Sergio Giordani
Die Affäre begann eigentlich am 11. April letzten Jahres, als die Staatsanwaltschaft aufgrund eines Rundschreibens des Innenministers Matteo Piantedosi die Gemeinde Padua gebeten hatte, alle Geburtsurkunden homogener Paare zu übermitteln, um die Anträge auf Annullierung bei Gericht einzureichen. Eine Angelegenheit, bei der Bürgermeister Sergio Giordani eine wichtige Rolle spielt, da er auch nach diesem Datum die Registrierung der beiden Mütter fortsetzte und die Rechte der 33 Paare und vor allem ihrer Kinder einforderte und verteidigte. Dabei handelt es sich um 2017 geborene Kinder, deren Geburtsurkunden er selbst registriert hatte. Die Staatsanwaltschaft stützt sich ihrerseits auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofs vom 30. Dezember 2022, das die sogenannte Leihmutterschaft ablehnt.

CityNews

 

Palestinian leader Mahmoud Abbas ended a trip to China after seeking economic aid and voicing support for Beijing’s repressive policies toward Muslim minorities.

During his visit, Abbas met with Chinese President Xi Jinping. The leaders then issued a joint statement endorsing Beijing’s domestic and foreign policies and repudiating Western concepts of human rights.

In the statement, the Palestinian Authority said issues regarding China's policy toward Muslims in Xinjiang have "nothing to do with human rights and are aimed at excising extremism and opposing terrorism and separatism.”

“Palestine resolutely opposes using the Xinjiang problem as a way of interfering in China's internal affairs,” the joint statement said.

That echoes Chinese propaganda surrounding the detention of more than 1 million Uyghurs, Kazakhs and other Muslim minorities in prison-like detention centers on little or no legal grounds — often merely for having a relative studying abroad or downloading the Koran onto their phones.

Yahoo!News

 

Vor einem kleinen Parteitag haben 80 Landtagsabgeordnete der Grünen einen Brandbrief verschickt, der die bisherige Asylpolitik der Parteiführung scharf kritisiert und die Rücknahme ihrer Zustimmung zu den Plänen zur Verschärfung des europäischen Asylrechts fordert.

Ein Problem der Grünen?

Nein, ein Problem der Europäer schlechthin. Europa ist gespalten, doch die Tiefe der Spaltung ist noch nicht sichtbar. Ein Teil der Europäer fürchtet die illegale Masseneinwanderung aus Asien und Afrika; ein anderer Teil hält es für Europas Pflicht, diese Einwanderung zu tolerieren, weil es sich um „Flüchtlinge“ beziehungsweise „Geflüchtete“ handele. Dass es sich um Menschen in Not handele sei an zwei Kriterien erkennbar: der Tatsache, dass die Migranten erhebliche Summen an Schlepper zahlen und an ihrer Bereitschaft, Gefahren für Leib und Leben zu riskieren.

Gruppe 1 der Europäer argumentiert, dass dieser Kontinent zu klein sei, um Millionen Asiaten und Afrikaner aufnehmen zu können. Jede Lockerung der Einwanderungspolitik würde die laufende Völkerwanderung enorm verstärken und Europa soziale Probleme wie beispielsweise Elendsviertel und Wohnungsnot bescheren -- wie zu besichtigen in Berlin-Neukölln oder in Rom-Prenestino. Ganz zu schweigen von den neuen Billigarbeitern, die einheimische Arbeiter verdrängen.

Gruppe 2 argumentiert moralisch, dass Europas Ethos und seine christlich bestimmte Kultur Mitleid und Toleranz mit den illegal ankommenden Fremden fordern. Ausserdem sei die Einwanderung junger Menschen mit vielen Kindern angesichts der rapide alternden und schrumpfenden Bevölkerung Europas demografisch wünschenswert und auch wirtschaftlich sinnvoll.

Die Argumente beider Gruppen sind bei genauerem Hinsehen löcherig. Beipielsweise verdient nur ein Teil der Migranten das Prädikat „Flüchtling“. Bangladeschi, Pakistaner, Sri Lanker, Ägypter, Nigerianer, Tunesier, Marokkaner stammen aus relativ sicheren Ländern und haben sich vor allem aus wirtschaftlichen Motiven oder aus Abenteuerlust auf die Reise gemacht.

Sie zurückzuschicken bedeutet, dass Europa sich möglicherweise des wirtschaftlich wertvollsten, potentiell produktivsten Teils der Einwanderer beraubt.

Beide Gruppen können also massive Argumente zur Untermauerung ihrer Position vorbringen. Was sollte Europa angesichts dieser Dichotomie tun?

Offensichtlich kommt eine Entscheidung für eine Seite ohne Berücksichtigung der anderen nicht infrage. Europa ist also zum Kompromiss gezwungen. Genauer gesagt: Europa laviert von einem Kompromiss zum nächsten; die erzielten Problemlösungen unterscheiden sich nur optisch oder marginal: Durchbrüche sind unwahrscheinlich, wenn nicht unmöglich.

Jahrelange Erfahrung zeigt beispielsweise, dass es unmöglich ist, die illegale Einwanderung zu bremsen. Zu Fuss, zu Wasser und teilweise sogar durch die Luft kommen die Einwanderer nach Europa.

Ebenso lange Erfahrung zeigt, dass es unmöglich ist, die Migranten nach einem von allen Ländern akzeptierten Schlüssel in Europa zu verteilen. Die Widerstände einiger Länder sind enorm.  In der Praxis entscheiden die Migranten, in welchem Land sie leben wollen.

Eine neue europäeische Asylpolitik sieht Auffanglager und Prüfstellen an den  Aussengrenzen des Kontinents vor. Es gehört wenig Fantasie dazu, sich auszumalen, wie viele der Migranten sich bemühen werden, die Auffanglager zu vermeiden. Alle Migranten aus „sicheren“ Ländern, alle Wirtschaftsmigranten und Abenteurer werden die Lager meiden wie die Pest, denn sie müssen damit rechnen, dass nach langem Warten ihnen Asyl verweigert wird und sie die Rückreise antreten müssen oder in ein ihnen unbekanntes Drittland abgeschoben werden.

Europa wird also mit viel Getöse und Zank mit den Gastländern Auffanglager einrichten, die weitgehend weisse Elefanten bleiben werden, und an denen vorbei die Migranten weiterhin nach Europa strömen werden.

Das Fazit der Betrachtung ist also, dass Europa weitgehend passiv die Völkerwanderung erlebt und – wie manche sagen – erleidet. So wie die USA am Rio Grande die anströmenden Latinos und anderen Fremden nicht steuern können, so erlebt und empfängt Europa passiv die ankommenden Fremden an den Grenzen von Polen und der Slowakei, an den Küsten Italiens, Griechenlands und an den Klippen von Dover. 

Europas Einwanderungspolitik wird weiterhin mit Kompromissen einhergehen, weil es keine klaren Entscheidungen geben kann. Die deutschen Grünen werden voraussichtlich gespalten bleiben.

Heinrich von Loesch