Es deutschelt in Deutschland.... 

Die zunehmende Bedeutung der extremen Rechten in Deutschland ist derzeit das grosse politische Thema des Sommers. Der AfD-Parteitag in Magdeburg zeigte, dass die Extremisten die wenigen Gemässigten bis auf ein paar noch unverzichtbare Galionsfiguren verdrängt haben. Will man die Magdeburger Stimmung skizzieren, so kommen ein paar Schlagworte in den Sinn: Xenophobie, Rassismus, Misogynie; Klimaleugnung; gegen Europa, gegen Nato, gegen Ukraine; Hinwendung zu Russland und anderen Diktaturen.

Doch das Problem sind nicht Parteien wie die AfD oder die NPD und andere Gruppierungen. Sie sind lediglich Anbieter von Inhalten (content) und dem dazu gehörigen Personal. Würde der content nicht nachgefragt werden, so bliebe er folgenlos, eine Marginalie.

Das Problem ist also, dass Nachfrage nach rechtsextremen Inhalten existiert und – wenn man den Umfragen traut – zunimmt.

Rückblickend lässt sich sagen, dass erstmals seit dem Ende des II. Weltkriegs in Deutschland ein rechtsradikales Potential sichtbar geworden ist, das bereits auf Bundeslandebene nach der Macht greift. Die AfD ist laut Umfrage die zweitstärkste Partei in Bayern… wer hätte das gedacht?  Nicht in  Ostdeutschland, nicht im Kohlenpott, nein im bürgerlichen Bayern! 

Die Frage muss also lauten: was treibt Deutsche dazu, rechtsextreme Inhalte nachzufragen? Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit wie zu Beginn der dreissiger Jahre? Nichts davon. Die Wirtschaft läuft rund, statt Massenarbeitslosogkeit herrscht Fachkräftemangel.  Also was dann?

Dass zwei Drittel der Deutschen eine andere als die gegenwärtige Regierung wünschen zeigt, dass diese Regierung nicht in der Lage war, dem Volk darzustellen wie schwierig, ja verzweifelt die Lage war, die sie vorfand nach fünfzehn Jahren Kopf-im-Sand-Politik der Ära Merkel. plus Covid-Pandemie und Ukraine-Krieg. Die Unfähigkeit dieser Regierung zur Selbstdarstellung lockt viele junge Bürger, wie in sozialen Medien erkenntlich, dazu „es mal mit der AfD zu probieren“.

Deutsch zu sein ist (wieder) ex definitione gut. Ausländisch zu sein (eigentlich) nicht! Flüchtlinge ja, gerne, aber bitte vor allem aus der Ukraine und nicht so viele! Und ihnen nicht geben, was uns zusteht und wir nicht (ausreichend) haben…

Erschreckend zeigt sich in den sozialen Medien die Unwissenheit und Ahnungslosigkeit vor allem junger Deutschen. „Es mal mit der AfD probieren“ ist keine Lappalie sondern ein schwerer Hammer, wenn sich zwei Drittel eine andere Regierung wünschen.

Nehmen wir an, es gelänge der AfD mithilfe einer oder zweier bürgerlicher Parteien an die Regierung zu kommen. „Wenn  sie nicht gut tun, dann wählen wir sie halt nächstes Mal weg“ mag Mancher denken. Aber so einfach funktioniert die Demokratie nicht.  

Ein Rundblick zeigt vielmehr, dass Rechtsextreme, wenn sie durch eine Wahl legal an die Regierung kommen, schleunigst und umfassend dafür sorgen, dass sie nie wieder abgewählt werden können. Die Rechten zeigen bemerkenswerten Einfallsreichtum und Hartnäckigkeit, wenn es darum geht, hinderliche demokratische Mechanismen auszuhebeln, umzupolen, abzuschaffen.

Russland, die Trkei, Ungarn und Polen sind Beispiele wie es faschistoiden Parteien oder Machthabern gelungen ist, sich die einmal legal errungene Macht auf Dauer zu sichern. Genau das würde  die AfD in Deutschland tun. Sie wrde dafür sorgen, dass das „dann wählen wir sie halt wieder weg..“ eine Illusion bleibt. Einmal AfD, immer AfD, so hiesse Deutschlands Zukunft.

Deutschlands Bräunung würde so lange fortschreiten, bis braun (blau?) erneut die dominierende Farbe ist.

Heinrich von Loesch
 
PS:  Die Deutschen: ein fabelhaftes Volk: hilfsbereit, grosszgig, stets mitfhlender Retter der in Not Geratenen, wie Figura zeigt:
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Am 8. Oktober ist Regionalwahl in Bayern. Ein AfD-Stand verteilt Werbematerial:

Der AfD-Flyer „Unsere Programmpunkte“
Ihre Alternative für Bayern

bietet interessante Lektüre mit einer reichen Auswahl an Ablehnungen, doch nur wenig eigenen Vorschlägen Amüsant ist beispielsweise der Versuch, die inhärente Xenophobie der AfD wirtschaftsfreundlich zu schminken: „Wir sind für klare Regeln einer kontrollierten, im allgemeinen zeitlich befristeten Migration Hochqualifizierter in unseren Arbeitsmarkt.“
Oder Angst vor einer digitalen Zukunft::
„Wir lehnen eine digitale Identität und andere linksgrüne Versuche, die Freiheit der Menschen durch sogenannte „Ökotoken“ oder ein personalisiertes CO2-Budget zu beschneiden, ab.“

Der Begriff Ökotoken fordert eine schnelle Googlesuche und bringt folgende Erkenntnis:

Belohnung für klimafreundliches Verhalten: Umstrittener Ökotoken
Wer mit der Bahn fährt, soll Bonuspunkte bekommen, für die es freien Eintritt ins Museum gibt. Das ist die Idee des Ökotokens, den die bayerische Regierung plant. Kritiker fühlen sich an Chinas Sozialkredit-System erinnert….

In Bayern plant die Regierung einen Öko-Token, der ähnlich funktionieren könnte wie die italienische Smart Citizen Wallet.Bürgerinnen und Bürger in Bologna, Italien, können bald täglich Punkte sammeln: wenn sie den Bus oder die Straßenbahn nehmen, anstatt ins Privatauto zu steigen, wenn sie den Müll richtig trennen, wenn sie mit Energie sparsam umgehen, die Verkehrsregeln einhalten oder ihre Gebühren pünktlich bezahlen. Wer viele Punkte sammelt, kann diese wieder für Öffi-Tickets oder für Konzert- und Theaterkarten einlösen.

Was sind Token?
Token sind zwar ein Teil des Krypto-Ökosystems, verfügen aber über keine eigene Blockchain. Vielmehr laufen Token auf bestehenden Blockchains vorhandener Kryptowährungen mit. Token werden meist nicht als gesetzliches Zahlungsmittel eingesetzt; Token dienen auf Plattformen, in Unternehmen oder Vereinen als interne Währung.

 

Radio Free Europe/Radio Liberty

5.426 Aufrufe 17.08.2023

Yelena Kostyuchenko believes she was poisoned last year in Germany, where she fled following her critical reporting in Ukraine while covering Russia's full-scale invasion. Kostyuchenko told Current Time that she experienced disorientation, stomach pains, swelling, and other symptoms. Originally published at - https://www.rferl.org/a/germany-russi...


@alanhyt79

vor 9 Stunden

It has been happening for decades. I served in the US Army in Washington DC under Uncle Ronnie Raygun. I worked in a laboratory. My last department was Toxicology. At that time, there was quite a presence of Soviet operatives in the area. There were poisonings. The Soviets had toxic cocktails of injectable drugs that worked together to become a nightmarish form of chemical torture. The director of my department looked at the list of chemicals that we found by GC and Mass Spec, and he broke down and sobbed. Our enemy had no morals whatsoever. The russians will do anything. In fact, the worse it is, the lower it is, the more shocking, the least humane thing is what they treasure the most. If the russians disappeared from the face of the earth, I would not shed a tear. In fact, I would celebrate the world's gain with a glass of American vodka. Good riddance to evil.

 

Some 170-200 people cross into Ukraine from the Russian Federation every day through the Kolotilovka-Pokrovka humanitarian corridor on the border of the Belgorod and Sumy regions, according to Ukraine's Deputy Prime Minister, Minister for Reintegration of Temporarily Occupied Territories Iryna Vereshchuk 

She said that a hub has been set up in the Sumy region, where people can receive medical, psychological and humanitarian assistance. 

In addition, there are vehicles that take people to Sumy for free, and there is a hub where they can spend the night and leave for Kyiv in the morning. According to Vereshchuk, at 06:47 every day, free evacuation trains depart for Kyiv. People can also take the bus to Kharkiv.
Vereshchuk said that such a checkpoint with Russia operates unilaterally and it would not be possible to leave for Russia through this checkpoint. 

"We have closed borders with the aggressor state, and today it is only one humanitarian corridor that is arranged in this way."

UKRINFORM

 

Office holders in various "Kremlin towers" maintain certain elements of their own private armies, primarily for future self-defense.

That’s what Andrii Yusov said, the spokesman for the Main Intelligence Directorate of Ukraine’s Defense Ministry, who spoke on the air of the national telethon, Ukrinform correspondent reports.   He noted that the current leader of Chechnya, Ramzan Kadyrov, currently has great autonomy - both political and military. 

"We’re not seeing those teams of Kadyrov’s men on the front lines. At present, they either act as units preventing retreat of regular troops, used in purge operations, or reserved for future conflict resolution and protection of the Kadyrov regime in the territories they control. And the same applies to many other bosses in the ‘Kremlin towers’ or service personnel, who maintain certain elements of their own private armies, primarily for future self-defense," Yusov emphasized.

UKRINFORM

Widex Moment Sheer 440 sRIC R D

Zum Vergleich: Michael Fremers bekannter Testbericht des Vormodells

Erste Impressionen

Das 440 ist klein und fummelig. Es ist mühsam, den Hörer so tief ins Ohr zu bugsieren, dass er ausreichende Lautstärke liefert. Selbst auf Lautstärke Music 3, dem Maximum, bleibt sie gut unter der Lautstärke, die der Eigenbau mühelos liefert. Die Unterschiede der Lautstärke zwischen den 5 anwählbaren Einstellungen sind, erster Eindruck, gering und nicht praxisgerecht. Das „chinesische“ Stimmchen des voice prompt stört eigentlich; man braucht es wohl nur bei der Ansage battery low

Obwohl die digitale Signalverarbeitung eigentlich verspricht, Rückkopplungen zu verhindern, pfeift das 440 so fröhlich wie ein analoges Gerät. Digital cui bono?

Wie von Widex versprochen, scheint sich der Halleffekt der Zeitverzögerung durch die digitale Verarbeitung in Grenzen zu halten; stört jedenfalls bislang nicht.

Grösse

Das 440 ist winzig. Was für den Verkauf vermutlich als Vorteil gilt, bedeutet für mich ein Problem. Das 440 bietet keine Öse, an der man eine Schnur befestigen kann um zu verhindern, dass man das Gerät aus Unachtsamkeit verliert. Die Platzkonkurrenz zwischen Brille und 440 bedeutet, dass das Gerät stets in Gefahr ist, abzufallen. An die eventuelle Notwendigkeit, eine Schutzmaske zu tragen, wagt man garnicht zu denken. Bekämpfen sich ohnehin schon Brille und Maske, so vergisst man das Hörgerät am besten, falls es so ungesichert ist wie das 440.

Angesichts der Wahrscheinlichkeit, das 440 gelegentlich zu verlieren, sollte der Hersteller eine Versicherung gegen Verlust anbieten, deren Eigenanteil im Schadensfall bei, sagen wir, 100 Euro liegt.  (Wie ich sehe. bietet ein Widex-Händler eine derartige Versicherung an)

Klang

Was den Klang betrifft, scheinen sich 440 und Eigenbau zu ähneln. 

Erster Praxistest des 440: In einem Cafe bewährt sich das 440 durch deutliche Sprachwiedergabe auch entfernterer Gespräche. Kein Vergleich erfolgt mit anderen Geräten.

Dieser Vergleich findet jedoch später zuhause statt  Als Tonquelle dient ein Podcast einer Zeitung.

Die Geräte:

das 440; ein Hörverstärker ELV LV200 mit unterschiedlichen Mikrofonen, nämlich mit drei verschiedenen MEMS-Mikros und zwei Elektret-Mikros. Den Schall liefert ein Onkyo-In-Ohr Hörer gebaut in UK und als „high fidelity“ angesehen. Wahlweise ein Oberklasse-Sennheiser.

Grosse Überraschung: am ähnlichsten zum 440 erweist sich ein Elektretmikro, namenlos und als Beipack eines preiswerten Hörverstärkers geliefert. Allerdings hatte ich das Mikro von seiner Omni-Charakteristik durch Anfügung eines Plastik-Knies in ein Richtmikrofon verwandelt. Erfreulich auch der hohe Wirkungsgrad dieses Elektrets.

Ist das nun eine echte Alternative zum 440, zu quasi Nullkosten? Die Vergleiche der nächsten Tage werden es zeigen.

Der erste Vergleich (lautes Café) erweist sich als nicht einfach, denn das 440 ist heller abgestimmt als das Elektret (zumindest in der Einstellung music3). Das MEMS-Mikrofon des 440 liebt das Zwitschern von Vögeln, während das Elektret zusammen mit dem LV200 tiefer und voller klingt und mehr Raumgefühl vermittelt, genau wie man es erwarten würde, da das MEMS-Mikrofon von Haus aus "schneller" ist als das Elektret.  Die Sprachverständlichkeit scheint mit dem 440er etwas besser zu sein, aber das kann eine Folge des unterschiedlichen Frequenzgangs sein....

 

Bald mehr...
Heinrich von Loesch