Der Krieg in der Ukraine hat uns gelehrt, dass das Undenkbare die fatale Eigenschaft hat, gelegentlich wahr zu werden. Oder umgekehrt, dass Diktatoren nie berechenbar sind, vor allem wenn sie lautstark Gebietsansprüche erheben.

Der Krieg in der Ukraine hat zusammen mit den anderen territorialen Ansprüchen Russlands in Europa die Aufmerksamkeit auf Chinas Bestreben gelenkt, den Inselstaat Taiwan (Formosa) zu erobern. Diese Gebietsansprüche sind so laut und so nachhaltig, dass wir leider gezwungen ist, damit zu rechnen, dass das "Undenkbare" jederzeit "eintreten" kann. So wie nach COVID 19 jederzeit eine neue virale Pandemie die Welt erschüttern kann, muss man sich darüber im Klaren sein, dass auf den Ukraine-Krieg jederzeit ein Taiwan-Krieg folgen kann.

Das Szenario der Ukraine zeigt, dass wir keine Vorwarnung erwarten sollten. Xi Jinping wird, wie Putin es ihn gelehrt hat, die Invasionsabsicht bis zur letzten Sekunde leugnen. Weniger wahrscheinlich ist, dass Xi den Fehler Putins wiederholen wird, sein eigenes Militär bis zur letzten Sekunde in Unkenntnis zu halten. Tatsache ist, dass China seit Monaten so starke Kräfte an der Küste gegenüber Taiwan konzentriert hat, dass manche Experten einen Invasionsversuch auf der Insel jederzeit für möglich halten. Andere Beobachter sind jedoch der Meinung, dass China bislang nicht die Mittel für eine grosse amphibische Operation besitze, während Taiwan bis an die Zähne gerüstet sei.

Es hat keinen Sinn, jetzt über die Absichten und die Aufrichtigkeit von Xi zu spekulieren. Die Bedrohung ist da, und die Welt muss mit ihr rechnen. Die Frage ist also: Was wird passieren, wenn China Taiwan angreift?

Wird es einen weltweiten Aufschrei geben wie am Tag von Russlands Eiermarsch in die Ukraine? Wird die Vollversammlung der Vereinten Nationen eine überwältigende Solidarität mit den Angegriffenen zeigen?

Die Antwort lautet nein. Empörung ja, Aufschrei in den Medien vielleicht. Solidarität mit Taiwan in der Vollversammlung?  Teilweise vielleicht. Denn im Gegensatz zur Ukraine ist Taiwan kein Mitglied der Vereinten Nationen (mehr). Ein feiner aber wichtiger Unterschied.

Russland wurde in der Vollversammlung verurteilt, weil es im Vergleich zu China ein kleiner Fisch ist.

Russland mag zwar die stärkste Atommacht der Welt und die zweitstärkste Militärmacht sein, aber wirtschaftlich liegt es auf Platz 11 hinter Südkorea und knapp vor Brasilien, Australien und Spanien.  Das Bruttoinlandsprodukt Russlands ist nur ein Zehntel so groß wie das Chinas.

Es liegt auf der Hand, dass viele Länder, die von China abhängig sind, es sich zweimal überlegen würden, gegen China zu stimmen. Afrikanische und asiatische Länder, die bei China hoch verschuldet sind, sowie europäische Partner der Neuen Seidenstraße wie Griechenland und Italien werden nur widerwillig für Taiwan stimmen. Die Rache des Drachens wäre erbarmungslos.

Wo der moralische Rückenwind der Vollversammlung fehlt oder schwach ist, wird es dem "Westen" überlassen bleiben, China durch Sanktionen zur Vernunft zu bringen, wie es im Ukraine-Krieg mit einigem Erfolg geschieht. Im Fall von Taiwan wird es also eine Neuauflage der Sanktionen geben.

China zu sanktionieren ist aus vielen Gründen schwieriger als im Falle Russlands. China ist weit weniger importabhängig und hat unter Xi die Importsubstitution durch einheimische Produktion massiv gefördert - offenkundig im Hinblick auf die geplante Tainwn-Invasion und eine daraus resultierende westliche Wirtschaftsblockade.

Hortende Panikkäufer und leere Supermarktregale wird man in China nicht so leicht sehen. Zudem ist die Überwachung der Bürger in China inzwischen so ausgefeilt, dass Hortungskäufe und anderes sozialschädliches Verhalten so gut wie unmöglich erscheinen.

Aber sind Sanktionen wie im Falle Russlands überhaupt denkbar?  Das Volumen "russischer" Sanktionen gegen China wäre exorbitant. Für viele Länder ist China einer der wichtigsten Handelspartner, wenn nicht sogar (wie im Falle Deutschlands) der wichtigste überhaupt. "Russische" Sanktionen gegen China würden beide Seiten tief treffen und in vielen Branchen im "Westen" ebenso wie in China zu leeren Regalen führen.

So weit, so schlecht. Was ist mit dem Rückzug westlicher Unternehmen aus China?  Werden Ikea, Volkswagen und Starbucks bereit sein, sich aus China zurückzuziehen?  Ihre Fabriken, ihre Läden und Espressobars zu schließen und sich möglicherweise zu verabschieden?

Würden die Unternehmen den Verlust ihres wichtigsten Marktes überleben? Und wie würden andere Unternehmen, die die Sanktionen ignorieren oder umgehen und in China bleiben, dies der Welt erklären? Würden sie von staatlichen Unterstützungsaktionen ausgeschlossen werden?

Brisante Fragen.

Fragen, die jetzt beantwortet werden müssen, wenn wir nicht von chinesischen Landungsbooten und Luftlandetruppen überrascht werden wollen. Fragen, die überall in der EU gestellt und beantwortet werden müssen. 

Darüber muss jetzt EU-weit nachgedacht werden, in Abstimmung mit den Partnern, vor allem den USA. Ist schon die derzeitige europäische Planung eines Verzichts auf russische Lieferungen von fossiler Energie und industriellen Rohstoffen sehr kompliziert und schwierig, so kann ein Verzicht auf chinesische Produkte die Wirtschaft und Lebensweise Europas ins Herz treffen. Hier ist die Kommission in Brüssel gefordert, den Mitgliedern ein überzeugendes Konzept vorzulegen.

Hingegen: Gut vorbereitete und glaubwürdige westliche (oder internationale) Sanktionen sind das beste Abschreckungsmittel für Chinas imperialistische Expansionsgelüste.

Im Falle Taiwans hat es keinen Sinn, auf ein Wunder wie in der Ukraine zu warten. Gemessen an der Bevölkerungszahl ist die Ukraine ein Drittel so groß wie Russland; Chinas Bevölkerung hingegen ist 64 mal so groß wie die Taiwans. Weder Heldenmut noch Insellage würden helfen.

Heinrich von Loesch

 

 

Panikattacke  1
Öl und Gas sind zentral für die Chemieindustrie.  BASF-Chef Martin Brudermüller warnt vor Zerstörung der gesamten Volkswirtschaft, sollte die Einfuhr von Gas und Öl aus Russland gestoppt werden.

Eine kuriose Warnung!

Hat Herr Brudermüller etwa Muffensausen, weil er den Aktionären erklären muss, warum sich die BASF (Nach Umsatz das größte Chemieunternehmen der Welt) jahrelang mit ihrer Energieversorgung einem unsicheren Kantonisten wie Russland ausgeliefert hat und gerade dabei war, diese Abhängigkeit mit Beteiligung an Nordstream 2 noch zu verstärken?

Warum haben er und die anderen Chemie-Bosse sich darauf verlassen, dass Frau Merkel und Herr Wladimir Wladimirowitsch sich auf Russisch unterhalten können?  Warum haben sie Merkel nicht gedrängt, wenigstens ein einziges Gasterminal für Flüssiggasimporte zu bauen? Und jetzt?

Anstatt Panik zu streuen und den Schwarzen Peter der Politik zuzuschieben, sollte die BASF selbst aktiv werden. Zum Beispiel Herrn Brudermüller entlassen.

Update

"Über 4 Milliarden Kubikmeter Erdgas lagern unterhalb des niedersäschsischen Örtchens Rehden in einer gigantischen künstlichen Lagerstätte – es ist der größte Erdgasspeicher Deutschlands und einer der größten der Welt....hat der Ukraine-Krieg die Frage aufgeworfen, wie es passieren konnte, dass ein dermaßen wichtiger Teil der strategischen Erdgas-Reserve Deutschlands ausgerechnet in russische Hände geraten ist....Aus der Hand gegeben wurde er im Jahr 2015. Bis dahin gehörte er dem BASF-Konzern, für dessen chemische Produktionen exorbitante Mengen Erdgas benötigt werden. Gegen den Verkauf von BASF an die Gazprom-Tochter Astora hatte damals niemand etwas einzuwenden. "

 

 

Panikattacke 2 

Nein, es ist nicht Bild. Es ist die brave Süddeutsche, die über dem  Bild eines trinkenden Kleinkindes textet:

Beängstigend

Der Ukraine-Krieg ist überall zu spüren: Die Ärmsten hungern, weil der Weizen immer knapper wird. Es kann noch schlimmer kommen 

Schrecklich, sollte man meinen. Schnell ein paar Kilo Mehl des Typs 00 horten, zwei Toastbrote einfrieren , zuhause Nudelpakete stapeln bevor die Regale leer sind... 

Es funktioniert. Gestern bei Lidl im wohlhabenden Münchner Vorort Planegg waren die Nudelregale fast leer. Heute, in der bescheidenen Arbeiterstadt Pfaffenhofen, gab es bei Rewe noch Nudeln wie immer. 

Nicht jeder liest die Süddeutsche. Nicht jeder gerät in Panik, zum Glück. 

Weizenknappheit? Gibt es die wirklich? 

Zunächst einmal ist die Ukraine ein großes Land, und der Krieg tobt vor allem an den Rändern, wo die Russen über die Grenze schießen und schnell Nachschub holen können. Im grossen Rest des Landes hat die Aussaat von Sommerweizen begonnen, wie Kiew mitteilt. 

Selbst wenn die Ernte (wie von Kiew erwartet) schlecht ausfallen sollte, wer wäre denn von der Weizenknappheit betroffen?  Vor allem Ägypten (der größte Weizenimporteur der Welt) und Nordafrika. Die Baladi-Brotesser am Nil und die Couscous-Esser des Maghreb haben also ein Problem, aber es ist zu bewältigen.

Zum einen bezieht Ägypten doppelt so viel Weizen aus Russland wie aus der Ukraine. Transportprobleme gibt es derzeit wegen der Sanktionen und den Hafensperren am Schwarzen Meer. Deshalb verhandelt Ägypten über Weizenlieferungen mit Indien (Stichwort: Grüne Revolution, früher Hungersnöte), Argentinien und Kanada. Ausserdem besitzt Ägypten Weizenvorräte für mehrere Monate. Also vorerst kein Drama, und schon gar nicht bei Lidl in Planegg. 

Update:

Verhinderte Ernten in der Ukraine: Kann Indien sein Versprechen, die Welt zu ernähren, einhalten?
Letzte Woche erklärte der indische Premierminister Narendra Modi gegenüber US-Präsident Joe Biden, dass sein Land bereit wäre, landwirtschaftliche Erzeugnisse in den Rest der Welt zu verschiffen, nachdem es durch den Krieg in der Ukraine zu Versorgungsschocks und Preissteigerungen gekommen war.

Update:

Indien hat die Ausfuhr von Weizen mit sofortiger Wirkung verboten. Wie die Regierung mitteilte, will der zweitgrößte Weizenproduzent der Welt mit dieser Entscheidung Preissteigerungen im eigenen Land in den Griff bekommen.

  

Zapzarap saprali 2

 +++ 16.30 Uhr: Russische Soldaten haben offenbar einen Hilfskonvoi, der in Richtung der belagerten Hafenstadt Mariupol unterwegs war, geplündert. 14 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter seien gestohlen worden, sagte die stellvertretende ukrainische Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Freitag der Daily Mail. „Seit Donnerstag haben die russischen Truppen konsequent selbst kleine Mengen humanitärer Hilfe für die Stadt blockiert“, beklagte Petro Andrjuschtschenko, stellvertretender Bürgermeister von Mariupol.

 

 

 

 

Putin & Schoigu -- endlich die Wahrheit ? 
.......aus Italien:

"Hexen, Schamanen, Kosmisten, Neuheiden, Verehrer, Patriarchen und vor allem Mysterien um Putin. Und Geheimnisse um den Verteidigungsminister, General Sergej Schoigu. Was mit ihm geschehen ist und ob das Video, in dem er nach dem 11. März wieder in der Öffentlichkeit auftaucht, der Wahrheit entspricht, ist das jüngste Rätsel. Aber es ist nicht das einzige und auch nicht das beunruhigendste.

Wie seine asiatischen Gesichtszüge verraten, stammt Schoigu aus Tuwa, einer Republik in der Russischen Föderation an der Grenze zwischen Sibirien und der Mongolei, die bis 1757 zu China gehörte und zwischen 1921 und 1944 unabhängig war. Die Landessprache ist Türkisch, 60 % der Bevölkerung sind Buddhisten, die dem Dalai Lama treu ergeben sind, weitere 8% praktizieren Formen des schamanischen Heidentums, wobei sich beides oft vermischt.

Von Schoigu hieß es, er sei nicht nur Buddhist oder Schamanist, sondern sogar ein Schamane, und seine Karriere sei durch seine Fähigkeit begünstigt worden, positive spirituelle Kräfte für Putin zu beschwören. Zum Beispiel, so stellte man sich vor, indem man schwarze Wölfe opferte. 

 

SELTSAME ENTHÜLLUNGEN
Im Jahr 2008 leugnete er dies und erklärte, dass er im Alter von fünf Jahren von seiner Mutter, die ursprünglich eine ukrainische Bäuerin war, im orthodoxen Glauben getauft worden sei. Die Gerüchte wurden jedoch Anfang des Monats in einem Interview mit der Zeitung Daily Mail von Valery Solovey, einem Politikwissenschaftler und ehemaligen Professor am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen, wieder aufgegriffen.

Diesen Enthüllungen zufolge hat der russische Präsident seine Familie und die ihm nahestehenden Personen in Erwartung eines möglichen Atomkriegs in einer kleinen unterirdischen Super-Hightech-Stadt im Altai-Gebirge an der Grenze zur Mongolei, zu China und Kasachstan versteckt.

Solovey war in Erinnerung geblieben, weil er die Geschichte der schamanischen Rituale zur Sprache gebracht hatte und von der Polizei verhört wurde. Unkontrollierte und unkontrollierbare Geschichten.

Aber es ist wahr und öffentlich, dass am 12. März in Moskau ein Generalrat der Großen Hexen Russlands tagte, um die Kriegsanstrengungen zu unterstützen. "Wer hört, aber nicht hört, wer sieht, aber nicht sieht, wer da ist, da war und da sein wird, der wird mein Wort nicht vergessen: Erhöhe die Kraft Russlands, führe unseren Präsidenten Putin auf den Pfad der Gerechtigkeit", lautete die "Formel", die die Oberhexe Aljona Polin vor etwa hundert Frauen, die sich den magischen Künsten verschrieben haben, in Gewändern und mit Raubvogelbildern geschmückten Kapuzen in einem Saal rezitierte, in dessen Mitte ein Schal mit einem Porträt von Putin und daneben eine brennende Kerze stand.

DER WIEDERGEBORENE HEILIGE PAULUS

Die Hexen sind zurück, könnte man sagen. "Wir brauchen alle Hände an Deck", sagte Tony Curtis in Operation Petticoat, als er einen philippinischen Schamanen und Ersatzteile mitbrachte, damit das U-Boot wieder in See stechen konnte. Auch Putin verschmäht es nicht, die Anathema des Patriarchen Kirill neben die der Zauberinnen zu stellen.

Dmitry Utkin, der Leiter der Wagner-Gruppe, an die der Kreml weltweit militärische Operationen vergeben hat, ist ein bekannter Anhänger des slawischen Neuheidentums sowie von Militaria und Nazi-Symbolen.

In Bolschaja Jelnja in der Region Nischni Nowgorod gibt es eine Gemeinschaft von Frauen, die von der Guru Svetlana Frolova geleitet wird, die unter dem Künstlernamen Maria Photina die Anbetung Putins als Gottheit predigt. Bekleidet mit einer Tunika und Sandalen, den Kopf mit einem schwarz-grau-braunen Schleier bedeckt, sind sie davon überzeugt, dass der Präsident die Reinkarnation des Heiligen Paulus ist und beten zu Ikonen, die ihn darstellen.

Und jedes Jahr am 9. Mai, zum Gedenken an den Sieg über Nazi-Deutschland, marschiert ein unsterbliches Regiment auf, inspiriert vom Kosmismus: der Idee des russischen Philosophen Nikolai Fedorow (1829-1903), dass die Wissenschaft die Vorfahren wieder auferstehen lassen und dann das Universum kolonisieren sollte, um Planeten zu finden, auf denen die Masse der wiederauferstandenen Menschheit leben kann.

Putin hat ihre Verbindung anerkannt und seit 2008 auch eine offizielle Lizenz für Hexen und Zauberer eingeführt. Wichtig ist, dass die geistigen Kräfte zu Gunsten des Regimes eingesetzt werden. Alexander Gabyschew, nach eigener Definition ein "Kriegerschamane", hatte sich 2019 von seiner Heimat Sacha (Jakutien) aus auf den Weg nach Moskau gemacht: einer weiteren Republik der Russischen Föderation in Sibirien und mit einheimischen ethnischen Türken, den Risikospielern besser bekannt als Jakutien. "Gott hat mir gesagt, dass ich Putin rauswerfen soll, und Gottes Worte sind nicht in Frage zu stellen: Putin ist kein Mensch, sondern ein Dämon, die Bestie", erklärte er. Sie steckten ihn in eine Irrenanstalt."

  31/3/2022   (Nein, kein Aprilsacherz !)

 

Siegreicher Putin

Je mehr der Westen verurteilt, desto mehr stimmt Russland zu. Während die Gräueltaten der russischen Truppen an der Zivilbevölkerung weithin Empörung hervorrufen, steigt die Zustimmung zu Präsident Wladimir Putin im eigenen Land auf 83 % und erreicht damit den höchsten Stand seit Jahren.

Laut einer Umfrage des unabhängigen Statistikinstituts Levada befürworten 69 % der Befragten das Vorgehen Moskaus bei der so genannten "besonderen Militäroperation" in der Ukraine voll und ganz. Ist das alles das Ergebnis der klassischen Kriegspropaganda, die rund um die Uhr im staatlichen Fernsehen ausgestrahlt wird?

Ein Konsens wird erreicht, indem man ein Narrativ aufbaut, das den Erwartungen der öffentlichen Meinung entspricht. "Und Putin tut dies, indem er den nostalgischen Revanchismus verkörpert, der - so Alexey Levinson, Soziologe und Forscher am Levada-Zentrum in Moskau - die staatlichen Medien monopolisiert und die Operation in der Ukraine als "Strafe" dafür rechtfertigt, dass Russland "verraten" und sich seinem ewigen Feind, dem Westen, zugewandt hat."

 

O-Ton  Medvedev

"Das wichtigste Ziel ist es, das blutige und von falschen Mythen geprägte Bewusstsein zu verändern, das einen Teil der heutigen Ukrainer antreibt."
Laut dem ehemaligen Kremlbewohner hat Russland nicht vor, es bei der Invasion der Ukraine zu belassen. "Das Ziel ist der Frieden zukünftiger Generationen von Ukrainern selbst und die Möglichkeit, endlich ein offenes Eurasien aufzubauen - von Lissabon bis Wladiwostok".

Dmitri Medvedev ist ehemaliger Präsident und Premierminister Russlands.

 

 

 

Die Invasion wurde im September beschlossen, aber die Pläne wurden verschoben. Zelensky wird getötet werden

Der Einmarsch in die Ukraine wurde bereits im September geplant. Serghej Markov, Direktor des Instituts für politische Forschung in Moskau, ehemaliger Stellvertreter und Vertrauter von Wladimir Putin von 2011 bis 2018, erklärt in einem Interview mit Repubblica heute, was in den letzten Monaten in Moskau passiert ist. Und er zieht auch eine Bilanz der strategischen Fehler des Zaren, der dachte, die ukrainischen Bürger würden rebellieren und die Kiewer Armee würde Zelensky fallen lassen.

Markov zufolge "gibt es in der Ukraine Nazis, die von den USA bezahlt werden und über staatliche und nichtstaatliche Strukturen Terror säen. Das Ziel der Amerikaner war es, die Ukraine antirussisch zu machen, aber die meisten Ukrainer sind russischsprachig und russophil. Propaganda war nicht genug. Also investierten sie in die Nazis.

Ein jüdischer Präsident dient dazu, zu sagen, dass wir Russen lügen". In einem Interview mit Rosalba Castelletti räumte der ehemalige Ratsherr aber auch ein, dass er heute nicht sagen könne, wie der Krieg enden werde:

"Es hängt davon ab, wie das Manöver im Donbass verlaufen wird. Die Pläne sind aufgeflogen. Wir waren bis nach Kiew vorgedrungen, weil man dachte, dass die Exekutive fliehen würde. Man ging auch davon aus, dass sich die ukrainische Armee auf unsere Seite stellen würde, was aber nicht der Fall war". 

Zum Schluss noch eine Vorhersage: "Der ursprüngliche Plan sah einen neutralen Staat in Form einer föderalen ukrainischen Republik vor, die mit der Russisch-Weißrussischen Union assoziiert ist. Jetzt sollen die mehr russischsprachigen Regionen annektiert werden.

Es wird ukrainisches Territorium bleiben, aber reduziert". Zelensky "könnte zwar weiterhin dieses kleine Stück pro-amerikanische Ukraine leiten, aber ich glaube, er wird vorher getötet". Von wem? "Von einem Angehörigen der Opfer seiner Verbrechen oder von den Nazis von Asow selbst".

 

 

 

Das Gemetzel stoppen 

 

Der britische Observer (und sein Schwesterblatt Guardian) fordern in einem Leitartikel harte Massnahmen gegen Russland, um das Gemetzel in  der Ukraine zu beenden. Der Westen sollte Putins atomare Drohung ignorieren.

"Hier einige der schwierigen Entscheidungen, die westliche Politiker dringend erwägen müssen:

Erstens: Direkte Intervention zur Schaffung eines sicheren Zufluchtsgebiets in der Westukraine, wo sich die Vertriebenen versammeln können, anstatt ins Ausland zu fliehen. Man informiere Moskau im Voraus über die Lage und die Grenzen dieses Ortes. Es muss klar sein, dass der Zufluchtsort durch die Luftstreitkräfte der Nato und von Kiew angeforderte Bodentruppen geschützt wird.

Zweitens: Erklären Sie die unbesetzte Stadt Odessa zum Sperrgebiet. Schicken Sie Seestreitkräfte in die internationalen Gewässer des Schwarzen Meers und fordern Sie Russland auf, die Bombardierung der Küsten einzustellen oder mit ernsthaften, nicht näher bezeichneten Konsequenzen zu rechnen.

Drittens: Sagen Sie Putin dass, wenn seine Artillerie- und Raketeneinheiten erneut auf Zivilisten schießen, wie in Kramatorsk, diese als legitime militärische Ziele der Nato betrachtet werden.

Viertens: Lieferung von Kampfflugzeugen und Panzern an Kiew.

Fünftens: Blockieren Sie alle russischen Exporte fossiler Brennstoffe.

Dies sind radikale Entscheidungen. Die Risiken sind offensichtlich. Aber die einzige Alternative ist ein endloses Blutbad. Wenn es dem Westen mit der Beendigung des Krieges ernst ist, sind diese und ähnlich rigorose Maßnahmen vielleicht die einzige Möglichkeit, die ihm bleibt". 

 

 

Biden will Putin im Staub sehen

 
Die italienische Parteizeitung Il Fatto Quotidiano (5 Sterne) berichtet:
 
Russland-Ukraine-Krieg, General Tricarico auf (Fernseh-Talkshow) La7: "Das Wort 'Verhandlungen' ist verschwunden weil Biden keinen Frieden will. Und das ist sehr ernst".

 

Das Wort "Verhandlungen" wurde weder von US-Präsident Biden noch von NATO-Minister Stoltenberg, US-Außenminister Blinken oder dem britischen Premierminister Johnson in den Mund genommen. Dies ist sehr bedenklich, da die ersten Versuche, eine Einigung zu erzielen, sehr unwahrscheinlich waren. Ich weiß, was ich sage: Joe Biden will keinen Frieden. Dies sind die Worte, die zu "Tagadà" (La7) von General Leonardo Tricarico, dem ehemaligen Stabschef der Luftwaffe, ausgesprochen wurden.
Er fügte hinzu: "Ein ernsthafter Versuch, wichtige Verhandlungen zu strukturieren, wurde von niemandem unternommen, insbesondere nicht von den USA und Großbritannien. Wenn wir alle öffentlichen und nicht- öffentlichen Reden der von mir genannten Personen durchgehen, werden wir niemals Worte wie "Verhandlungen" oder Formulierungen wie "Waffenstillstand" finden.

Sie wollen eindeutig keinen Frieden. Wenn Biden es nicht will, wollen es alle anderen auch nicht, denn Stoltenberg ist Bidens direktes Echo, und die Briten übertreffen die Amerikaner noch in Entschlossenheit und Aggressivität.

Das ist die Lage, und es ist sinnlos, um sie herumzureden: Biden will Putin im Staub liegen sehen".

 

 
 

Putin und der Vater des Putinismus

 

Befürchtungen über einen Putsch Putins explodieren, da der russische Tyrann seinen engsten Verbündeten, der ihn zum Präsidenten gemacht hat, im jüngsten Krieg gegen "Verräter" "säubert. Berichten aus Moskau zufolge hat Putin die Verhaftung seines engen ehemaligen Verbündeten und Vaters des "Putinismus" angeordnet.

Die schattenhafte Figur Wladislaw Surkow steht unter Hausarrest. Surkow gilt als der "Vater des Putinismus". Surkow, dessen Alter entweder 57 oder 59 Jahre alt, wurde im Rahmen einer umfassenden strafrechtlichen Untersuchung festgenommen, die auch zur Verhaftung von 150 russischen Sicherheitsbeamten geführt hat.

In dem Fall geht es um die mutmaßliche Veruntreuung von fast 4 Milliarden Pfund durch Sicherheitsdienste zum Aufbau eines verdeckten Geheimdienstnetzes in der Ukraine.

Surkow - der frühere stellvertretende Ministerpräsident Russlands - soll dazu beigetragen haben, Putin an der Macht zu halten, indem er das gesamte politische System des Landes lenkte.

Er schuf "oppositionelle" politische Parteien, die in Wirklichkeit vom Kreml kontrolliert wurden, und gründete die Naschi, das russische Pendant zur Hitlerjugend, die Anhänger eben dieser Parteien verprügelte.

Als er im Juni letzten Jahres seine Propagandamission beschrieb, sagte Surkow der Financial Times: "Die Menschen brauchen das. Die meisten Menschen brauchen es, dass ihre Köpfe mit Gedanken gefüllt werden.

"Man wird die Menschen nicht mit hochintellektuellen Reden füttern. Die meisten Menschen essen einfache Lebensmittel... Im Allgemeinen konsumieren die meisten Menschen sehr einfach klingende Überzeugungen.  "Das ist normal. Es gibt Haute Cuisine, und es gibt McDonald's."

Surkow bestärkte Putin auch in der Überzeugung, dass die Ukraine kein echtes Land sei, und forderte Russland bereits früher auf, nicht nur die Ukraine, sondern auch Weißrussland, Estland, Lettland und Litauen zu annektieren.

Er wurde im Februar 2020 wegen angeblicher politischer Differenzen im Kreml entlassen, aber seine Verhaftung scheint ein weiteres Zeichen dafür zu sein, dass Putin sich gegen seine ehemaligen Verbündeten wendet.

Seine Verhaftung soll im Zusammenhang mit der Verhaftung des ranghohen Sicherheitsdienstmitarbeiters Generaloberst Sergej Beseda stehen, der derzeit in Moskaus berüchtigtem Lefortowo-Gefängnis festgehalten wird.

Es wird vermutet, dass Putin wütend über die Versäumnisse der Geheimdienste in der Ukraine ist, nachdem jahrelang investiert wurde, um angeblich die russische Unterstützung in Schlüsselpositionen zu sichern.

"Seit 2014 werden Ermittlungsmaßnahmen wegen angeblicher Veruntreuung im Donbas durchgeführt.

"Es war Surkow, der Vertreter des russischen Präsidenten in der Ukraine."

Surkow ist auch ein enger Verbündeter des tschetschenischen Warlords Ramsan Kadyrow, dessen Intervention in der Ukraine zu großen Spaltungen in Putins innerem Kreis geführt hat.

Kadyrow hat als Generalleutnant der russischen Nationalgarde gefordert, dass Putin in die gesamte Ukraine einmarschiert, und steht damit manchmal in direktem Widerspruch zu den Erklärungen der russischen Regierung.

Surkow, der als Putins "Hauptideologe" bezeichnet wurde, war von 1999 bis 2011 stellvertretender Leiter der russischen Präsidialverwaltung.

Ihm wird die Idee der "souveränen Demokratie" zugeschrieben, die als Deckmantel für den Autoritarismus dienen soll.

Surkow war der Kopf hinter der ursprünglichen Annexion der Krim im Jahr 2014, nachdem er zur Verteidigung von Russen aufgerufen hatte, die jenseits der Grenzen des Landes leben.

Er beschrieb die russische Welt einmal als "überall dort, wo Menschen Russisch sprechen und wie Russen denken oder wo sie die russische Kultur respektieren".

Surkow sagte auch über die Ukraine: "Es gibt keine Ukraine. Es gibt das Ukrainische.

"Das ist eine Art Geisteskrankheit. Eine erstaunliche Begeisterung für Ethnographie, die ins Extreme getrieben wird."

Dies ist die gleiche Argumentation, mit der Putin seine ursprüngliche Invasion rechtfertigte.

Seine Verhaftung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Berichte die Runde machen, dass Putin sich auf einen Militärputsch vorbereitet, nachdem er 150 Spione wegen der katastrophalen Invasion Russlands in der Ukraine entlassen hat.

Ein zunehmend paranoider Putin sucht nach einem Sündenbock für seine Invasion, die sich in einem Sumpf verfangen hat.

Es heißt, dass er verzweifelt versucht, rechtzeitig zum Tag des Sieges am 9. Mai -- einem der wichtigsten Tage im russischen Kalender -- einen militärischen Erfolg zu erzielen, wenn die jährliche Parade auf dem Roten Platz in Moskau stattfindet.

Boris Karpitschkow, ein ehemaliger KGB-Spion, der heute im britischen Exil lebt, sagte, Putin verliere jetzt "völlig den Verstand" über den Stand des Ukraine-Krieges.

"Er entpuppte sich als Psychopath, der von paranoiden Ideen und Verschwörungstheorien gegen sich selbst und über nicht existierende Bedrohungen, denen Russland angeblich vom Rest der Welt ausgesetzt ist, regelrecht besessen ist".

 

 

Ukraine: Kosaken gegen Kosaken

 

Während Wladimir Putin als Ehren-Hetman der russischen Kosaken die Nachfahren der alten Kriegerkaste in den Kampf im Donbass schickt, kämpfen die ukrainischen Kosaken um die Existenz eines Staates, den ihre Vorfahren 1648 gegründet haben.

Donsche Kosaken gegen Saporoger-Kosaken, so lautet die Kurzformel.

Es ist nicht verwunderlich, dass es so weit gekommen ist, denn die beiden Gruppen hatten nie eine gemeinsame Geschichte. Getrennt entstanden, ähnelten die beiden Männerbünde anderen Kriegerkasten wie etwa den Janitscharen des Osmanischen Reiches oder den Mamelucken Ägyptens.

Während der Sowjetherrschaft unterdrückt, tauchten die Kosaken als äußerst patriotisch-militante Gruppe in Russland und als Speerspitze der ukrainischen Freiheit auf dem Kiewer Maidan wieder auf.
In der Tat waren es die Saporoger Kosaken gewesen, die im Kampf gegen die Polen 1648 den ersten ukrainischen Staat gründeten.

Abgesehen von der Militanz eint alle Kosaken ihre Frömmigkeit: Seit dem 16. Jahrhundert verstehen sie sich als Bewahrer der orthodoxen Kirche. 

 

--ed

QUOTE OF THE MONTH -- ZITAT DES MONATS

Raskin said: “We’re never going to be able to successfully deal with climate change if we’re spending all our time fighting the Proud Boys and the Oath Keepers and Ku Klux Klan, and the Aryan nations and all of Steve Bannon’s alt-right nonsense.”

Jamin Raskin is the U.S. representative for Maryland's 8th congressional district since 2017. He is a prominent member of the special House panel investigating events surrounding the  6 January 2021 insurrection at the US Capitol, 

Raskin sagte: "Wir werden niemals in der Lage sein, erfolgreich mit dem Klimawandel umzugehen, wenn wir unsere ganze Zeit damit verbringen, die Proud Boys und die Oath Keepers und den Ku-Klux-Klan und die arischen Nationen und all den alt-right-Unsinn von Steve Bannon zu bekämpfen."

Jamin Raskin ist seit 2017 US-Abgeordneter für den 8. Kongressdistrikt von Maryland. Er ist ein prominentes Mitglied des Sonderausschusses des Repräsentantenhauses, der die Ereignisse rund um den Aufstand am 6. Januar 2021 vor dem US-Kapitol untersucht,

 

 

 

Fundobjekt

In der italienischen Presse gefunden;

"Le leadership della maggior parte della Paesi dell’Unione europea, con le loro azioni, legittimano palesemente la russofobia che si manifesta, ad esempio, nella sfera culturale, umanitaria e sportiva", ha spiegato il presidente russo Vladimir Putin in un colloquio telefonico con il presidente del Consiglio europeo Charles Michel. Il Cremlino ha anche riferito che Putin ha parlato con Michel delle "dichiarazioni irresponsabili dei rappresentanti della Ue sulla necessità di risolvere la situazione in Ucraina con mezzi militari" e ha sottolineato come i leader europei continuino a "ignorare i numerosi crimini di guerra delle forze di sicurezza ucraine". L’Unione europea, ha detto Putin, potrebbe chiedere e ottenere che le autorità di Kiev fermino i massicci bombardamenti degli insediamenti nel Donbass e le altre gravi violazioni del diritto internazionale umanitario che compiono."

 

"Die Führungen der meisten EU-Länder legitimieren durch ihr Handeln unverhohlen eine Russophobie, die sich beispielsweise im kulturellen, humanitären und sportlichen Bereich manifestiert", erklärte der russische Präsident Wladimir Putin in einem Telefongespräch mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel. Wie der Kreml weiter mitteilte, sprach Putin mit Michel über die "unverantwortlichen Äußerungen von EU-Vertretern über die Notwendigkeit, die Situation in der Ukraine mit militärischen Mitteln zu lösen" und betonte, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs "die zahlreichen Kriegsverbrechen der ukrainischen Sicherheitskräfte weiterhin ignorieren". Die Europäische Union, so Putin, könne von den Kiewer Behörden verlangen und erreichen, dass sie die massive Bombardierung von Siedlungen im Donbass und andere schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht einstellen."

 

 

Russenverfolgung, Minigarchen, Alina Kabaeva und...

l virus dilagante della "russofobia" ha indotto il vicepresidente del Consiglio della Federazione russa Konstantin Kosachev a pensare a un piano di evacuazione dei connazionali dai Paesi occidentali in cui vivono e lavorano. "Non escludo che in alcuni casi possa essere necessario evacuare i nostri concittadini quando un ulteriore soggiorno in altri Paesi si rivelerà impossibile", ha detto il politico durante il video bridge della Russia Unita sul problema della russofobia occidentale.

Nel mirino i russi italiani. Non solo oligarchi, basta avere sul conto più di 100mila euro per subire controlli

Das sich ausbreitende Virus der "Russophobie" hat den stellvertretenden Vorsitzenden des Rates der Russischen Föderation Konstantin Kossatschow dazu veranlasst, über einen Plan zur Evakuierung von Landsleuten aus westlichen Ländern, in denen sie leben und arbeiten, nachzudenken. "Ich schließe nicht aus, dass es in einigen Fällen notwendig sein kann, unsere Mitbürger zu evakuieren, wenn sich ein weiterer Aufenthalt in anderen Ländern als unmöglich erweist", sagte der Politiker während der Videobrücke von "Einiges Russland" zum Problem der westlichen Russophobie.

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Putin's 'lover', 38, reappears with a 'new look' in Moscow - sparking rumours she has used same cosmetic surgeon as Vladimir - amid claims she was hiding in a Swiss chalet or Siberian nuclear bunker    
Putins "Geliebte", 38, taucht mit einem "neuen Look" in Moskau auf - was zu Gerüchten führt, dass sie denselben Schönheitschirurgen wie Wladimir benutzt hat - inmitten von Behauptungen, sie verstecke sich in einem Schweizer Chalet oder einem sibirischen Atombunker.
 
übrigens:  Mit Sprengstoff geladenes Spielzeug in den Kinderzimmern zeitweise russisch besetzter Häuser in der Ukraine hinterlassen.
 
 
 
 
Noch ein Zutat
 

Edward Luttwak ist ein rumänisch-US-amerikanischer Militärstratege, Politikwissenschaftler und  Regierungsberater. Er sagt in einem italienischen Interview: 

"Die Gleichgewichte, die die Menschen wahrnehmen, sind in meinen Augen sehr seltsam. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Menschen Erdogan ernst nehmen, dass er die nächsten Wahlen verlieren wird... Die Türkei ist weder eine große noch eine mittlere Macht. Als die Türken die Griechen bedrohten, kam ein französisches Schiff und die Türken zogen sich zurück. Das türkische Militär weiß, wofür es gemacht ist. Dann hörte ich, dass ohne Xi Jinping nichts getan werden kann. Auch er hat verstanden, dass die G7 die Weltwirtschaft beherrschen und dass er, wenn er sich schlecht benimmt, er für China nichts mehr zu essen hat.  In diesem Fall besteht die Gefahr, dass ihm nur Reis und Kohl bleiben. Die Gleichgewichte der Welt, wenn man sie missversteht, verändern alles. Die G7 kann, wenn sie so will,  eine Volkswirtschaft komplett schliessen."

 

 

 
Was ist Vector, die brandneue Drohne, die an die Ukraine geliefert wird und Deutschland in Verlegenheit bringt?


Berlin behauptet, noch nichts davon gehört zu haben, aber die bayerische Firma, die es herstellt, hat es bereits an die kiewer Armee geliefert: es ist keine Waffe, sondern ermöglicht eine verschlüsselte Ortung

Es gibt eine Drohne, die das Deutschland von Olaf Scholz in Verlegenheit bringt, das von allen europäischen Ländern am zurückhaltendsten ist, was Waffenlieferungen an die Ukraine angeht. Andererseits ist es kein Zufall, dass die USA den Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz für das heutige Gipfeltreffen mit ihren Verbündeten gewählt haben, ein Treffen, das einer Zählung der für die gemeinsamen militärischen Anstrengungen verfügbaren Personen ähnelt. Es genügte, dass drei Männer der Dnipro Territorial Defence Forces ein Foto von sich mit einem Vector, einer Drohne des bayerischen Unternehmens Quantum System, veröffentlichten, um die Aufmerksamkeit der Times auf sich zu ziehen und die Widersprüche zu entfachen, die den Berliner Palast erschütterten.

Widersprüche
Die Ukrainer hatten schon seit einiger Zeit ein Auge auf das neue Modell des Münchner startup geworfen, mit dem sie ihr Artilleriefeuer aus der Luft lenken konnten, waren aber auf die mangelnde Bereitschaft der deutschen Regierung gestoßen, etwas anderes als Helme und leichte Panzerabwehrwaffen zu liefern.

Stattdessen brauchte der ukrainische Konsul in München, Dmytro Shevchenko, nur an den CEO von Quantum System, Florian Seibel, heranzutreten, und Hennadiy Korban - der Oligarch aus der Vorkriegszeit, der vor allem für die Werke von Klimt und de Lempicka in seiner Sammlung moderner Kunst bekannt ist - nur seine Gebühren zahlen. und lieferte das Hightech-Juwel an seinen Bestimmungsort.

Zwischen dem ersten Kontakt und der Vertragsunterzeichnung vergingen nur fünf Tage, so Seibel gegenüber der deutschen Presse, und er bestätigte, dass "unsere ersten Drohnen bereits in der Ukraine sind", während der "feste Tweet" auf dem Konto von Quantum System nun lautet: "Wir sind stolz darauf, zu helfen, wo wir können #StandWithUkraine".

Das Problem ist, dass die Sprecherin der Verteidigungsministerin, der Sozialdemokratin Christine Lambrecht, zur selben Stunde antwortete: "Wir haben noch nie von solchen Drohnen gehört"

 

 

Russland muss im Westen klaufen 

 

Russland verfügt über riesige Bestände an militärischer Ausrüstung aus der Sowjet-Ära, aber seine Vorräte an modernen Waffen sind eher begrenzt. Britische Forscher, die die Überreste russischer Waffen in der Ukraine untersuchten, entdeckten eine starke Abhängigkeit von Komponenten aus den Vereinigten Staaten und anderen Ländern, die der Ukraine im Kampf gegen die russischen Streitkräfte helfen. Zu Russlands kriegswirtschaftlichen Fähigkeiten gehören in den USA hergestellte Platinen für den modernen Marschflugkörper Iskander-K, in den USA hergestellte faseroptische Kreisel in der Artillerierakete 9M949 und ein in Großbritannien hergestellter Oszillator im Luftabwehrsystem TOR-M2.

"Fast die gesamte moderne russische Militärausrüstung hängt von komplexer Elektronik ab, die aus den USA, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Japan, Israel, China und anderen Ländern importiert wird", schreiben Jack Watling und Nick Reynolds in einem aktuellen Bericht für die Forschungsgruppe RUSI.

Dem Pentagon zufolge hat Russland allmählich "Bestandsprobleme" mit präzisionsgelenkter Munition und verlässt sich zunehmend auf "stumme Bomben", die weit weniger genau sind. Es ist schon schwer genug, hochentwickelte Waffen zu bauen, und "hier steht die russische Militärindustrie vor einem Problem", heißt es in dem RUSI-Bericht: "Russlands neueste Waffen sind in hohem Maße von kritischen Spezialkomponenten abhängig, die im Ausland hergestellt werden.

While troops fight on battlefields, supply-chain warriors battle in the shadows. -Während die Truppen auf den Schlachtfeldern kämpfen, kämpfen die Supply-Chain-Krieger im Verborgenen.

Putin und seine Berater haben sich bekanntlich verkalkuliert, als sie eine schnelle Militäraktion planten, die die gewählte ukrainische Regierung sofort absetzen sollte. Dieser Fauxpas hat dazu geführt, dass Russland mit einer geschockten Armee dasteht, die mindestens ein Viertel ihrer Kampfkraft verloren hat, und einen zermürbenden Krieg, den Russland tatsächlich verlieren könnte.

Eine weitere Konsequenz ist, dass Russland sicherlich händeringend nach ausländischen Komponenten sucht, die es für den Wiederaufbau wichtiger Waffenbestände benötigt. Russland muss diese Ausrüstung nicht direkt von den Unternehmen kaufen, die sie herstellen, da diese in den meisten Fällen gegen die Sanktionen verstoßen würden, wenn sie etwas nach Russland liefern. Stattdessen ist Russland wahrscheinlich auf der Suche nach Komponenten, die es von Dritten oder vom Schwarzmarkt bezieht, oder sogar durch Diebstahl.

Russische Streitkräfte haben Berichten zufolge eine Statue von Wladimir Lenin in der besetzten Stadt Nova Kakhovka in Cherson aufgestellt. "Wenn diese Wilden unser Land verlassen, wird es den Sturz Lenins 2.0 geben", sagte der ukrainische Vizepremier Fedorov Mykhailo.

Fundobjekt 2 

 

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Kherson, russische Leichen

"Das sind ihre Körper. Die Leichen dieser Hunde." Der ukrainische Hauptmann Andriy schaut zum Horizont, lädt das Maschinengewehr und stellt sich in den Graben. Hundert Meter weiter liegen sechs Leichen in der Mitte der Wiese. Sie sind nicht einmal 20 Jahre alt. Andriy dreht sie einen nach dem anderen um. Sie haben mandelförmige Augen. Sie tragen die blau-weiß gestreiften T-Shirts, die normalerweise von russischen Marinesoldaten getragen werden. Aufgelöste kugelsichere Westen liegen im Schlamm des Grabens. Auf den Metallschildern sind die Worte St. Petersburg in kyrillischer Schrift zu lesen. Das sind Burjäten (aus der mongolischen und sibirischen Region, red.), die in Cherson und in den Dörfern Frauen vergewaltigen, Milizen, die die Russen für ihre Drecksarbeit benutzen", sagt Andriy und spuckt auf den Boden.

 

Moskau, bitte lesen 

Der ehemalige US-Botschafter in der Ukraine, William Taylor, sagte, dass es nach geltendem Recht Möglichkeiten gebe, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Zahlung von Reparationen für den andauernden Krieg des Kremls in der Ukraine zu bewegen.

"Eine Möglichkeit besteht darin, dass wir sagen, dass wir die Zentralbankreserven nur dann zurückgeben, wenn Sie 200 Milliarden Dollar in einen Wiederaufbaufonds einzahlen, und bis Sie das tun, behalten wir diese 300 Milliarden Dollar", erklärte Taylor am Donnerstag auf der Jahreskonferenz der American Bar Association in Washington, D.C., vor einem Publikum von internationalen Anwälten.

 

 

Die Achse der Bösen ?

Die Achse Iran-Russland hat einen neuen Alarm ausgelöst. In den letzten Tagen haben westliche Geheimdienste den Verdacht geäußert, dass es eine "Partnerschaft" zwischen Teheran und Moskau gibt, um die Sanktionen zu umgehen, die die NATO gegen Putin wegen des Krieges in der Ukraine verhängt hat. Woran können Sie das erkennen? Die zuverlässigste und bekannteste Überwachungsseite Flightradar24, aber auch alle anderen Verkehrskontrollsysteme in der Luft, melden einen anormalen Flugverkehr auf den beiden Routen, mit Frachtflugzeugen voller Waren. Viele sagen, dass es noch nie so viele Flüge gegeben hat.

Der Schritt zur Umgehung der Sanktionen
Sie starten in Teheran und landen nach etwa dreieinhalb bis vier Stunden auf dem internationalen Flughafen Domodedowo in Moskau. Es handelt sich fast immer um einige der größten Flugzeuge, die im Umlauf sind, die Boeing 747, die jetzt nur noch von den Airbus 380 übertroffen wird, aber das sind nur Details. Wie La Repubblica berichtet, wird die Strecke auch von mehreren russischen Flugzeugen des Typs Iljuschin-76 geflogen, die als strategische Mehrzweck-Transportmaschinen auch schwere Maschinen in schwer zugängliche oder völlig abgelegene Gebiete bringen sollen. Sie dient auch humanitären Zwecken, und wir wissen, dass die westlichen Sanktionen Russland mit einer fast vollständigen Blockade von Lieferungen und Waren aus westlichen Ländern in die Knie zwingen. Aber nicht nur das, sondern auch und vor allem die Kriegshilfe.

 

 


Wladimir Putin war Augenzeuge der Unruhen in Dresden am 5. Dezember 1989: In seiner Biografie "Aus erster Hand: Gespräche mit Wladimir Putin im Jahr 2000, beschreibt Putin auch, wie er telefonisch Hilfe von einer sowjetischen Militärbasis anforderte, die erst nach Stunden eintraf und die Versammlung auflöste.

Die Unfähigkeit oder der Unwille des russischen Militärs, in Dresden schnell einzugreifen und den Aufstand niederzuschlagen, war offenbar ein Schlüsselerlebnis für Major Putin, das ihm bewies, dass die Sowjetunion gerettet werden konnte, wenn sie so energisch reagiert hätte wie Deng Xiaoping im Juni 1989 bei der blutigen Niederschlagung des Studentenprotests auf dem Tianmen, dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking. "Zweihundert Tote können China zwanzig Jahre Frieden bringen", soll Deng erklärt haben. Tatsächlich hat der Frieden bislang über 30 Jahre gedauert.
Die Kombination von Dresden und Tianmen soll Putin davon überzeugt haben, dass extreme Brutalität gerechtfertigt ist, wenn sich die Geschichte an einem Wendepunkt befindet.

Diese Strategie hat er bereits mehrfach mit Erfolg angewandt: in Tschetschenien, in Georgien/Abchasien, in Krim/Donbass und in Syrien.

Seit angeblich zwanzig Jahren bereitete er die Annexion der Ukraine vor, die er als Eckpfeiler für die Errichtung der neuen Putin-Union als Sowjetunion rediviva braucht.

Am 24. Februar 2022 war es dann so weit. Die Gelegenheit schien günstig zu sein. Die Olympischen Winterspiele in Peking waren zuende gegangen. In Washington hatte Joe Biden die Macht übernommen, eine Schlafmütze, wie Freund Trump Putin überzeugend dargestellt hatte. In Deutschland war die erfahrene Angela Merkel durch einen Nobody ersetzt worden, der in einer Koalition mit grünen Baumstamm-Umarmern zu regieren begann. In Frankreich herrschte Macron, ein Grünschnabel. In Großbritannien regierte ein irrlichtender Johnson, der sich mit dem Brexit selbst in den Fuß geschossen hatte.

Dieser 24. Februar, ein fabelhafter Tag, denn die Geheimhaltung war perfekt gelungen. Nicht nur die ganze Welt glaubte den endlos wiederholten Dementis des Kremls; selbst der ukrainische Präsident Selenskij bezeichnete die amerikanischen Warnungen als unnötiges Gekreische. Sein Land zog also ohne jede Vorbereitung in den Krieg!

Putin träumte wahrscheinlich von Hitlers Einmarsch in Österreich 1938: von jubelnden Menschenmengen, Blumensträußen für die Soldaten. Stattdessen, wie man weiß, gab es einen blutigen Krieg mit vielen Rückschlägen für die Invasoren.

Nach dem Scheitern von Plan A ging Putin zu Plan B über: Modell Tianmen/Tschetschenien/Syrien. Das Ziel: die totale Zerstörung der Ukraine: so gründlich, dass die restliche Wirtschaft und die Infrastruktur auf Jahrzehnte hinaus nicht mit Russland konkurrieren könnten. Ein Land ohne funktionierende Krankenhäuser, ohne Schulen, ohne Universitäten; so hoffnungslos, dass die Menschen freiwillig ins benachbarte Russland auswandern würden, um dort eine Existenzgrundlage zu finden. Wie Russland Plan B umsetzt, beschreibt der frühere Box-Weltmeister und heutige Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko:

"Es ist eine Lüge der Russischen Föderation zu behaupten, dass sie nur militärische Ziele angreifen", sagt Klitschko. Vielmehr griffen die Russen die ukrainischen Städte an. "Städte wie Irpin, Butscha oder Borodjanka gibt es nicht mehr." Aus Sicht Klitschkos sei es inzwischen Ziel des russischen Militärs, so viele Zivilisten wie nur möglich zu töten. "Nach solchen Angriffen kann man Russen nur Faschisten nennen, weil sie Frauen, Kinder und Zivilisten umbringen. Die Bilder sprechen für sich."

Der Atlantic Council in Washington, DC meint:

Die Strategie würde wahrscheinlich Angriffe auf zivile Gebiete, die Zerstörung von Städten und die Unterbrechung der Versorgung beinhalten, was zu einer Hungersnot führen könnte, so die Analyse. Die Organisation zog später Parallelen zu einer vom Kreml in den 1930er Jahren künstlich herbeigeführten Hungersnot, der Millionen von Ukrainern zum Opfer fielen - ein sowjetischer Versuch, "die ukrainische Nation zu unterwerfen".

Da bietet sich die Ukraine als Testgebiet für neue, tödlichere Waffen an:

Moskau hat bekannt gegeben, dass es "Hyperschallraketen des Typs Kinzhal" eingesetzt hat, um "ein großes unterirdisches Raketendepot der ukrainischen Streitkräfte in der Region Iwano-Frankiwsk" im Westen des Landes anzugreifen. Dies teilte das Verteidigungsministerium heute mit und wurde von der Nachrichtenagentur Ria zitiert.

Doch auch die Umsetzung dieses Plans stößt auf Schwierigkeiten. Das Werk der Zerstörung braucht mehr Zeit. Um Zeit zu gewinnen, lässt Putin nun Ablenkungsmanöver in Form von Gesprächen, zivilen Fluchtkorridoren, Andeutungen möglicher Kompromisse, angeblichen Waffenstillständen zu, um gleichzeitig die Zerstörung energisch voranzutreiben. Während über unterschiedliche Meinungen im Kreml spekuliert wird, kann Putin in Wirklichkeit keinen Schritt weichen, denn es gilt: alles oder nichts! Mutmasslich ist es Putin ganz recht, wenn Millionen Ukrainer fliehen und ihr Land verlassen. Auf nimmer wiedersehen!

Ein Ende des Krieges ohne russischen Sieg ist für ihn undenkbar. Die Sanktionen, die drohenden Reparationsforderungen in Höhe von Hunderten von Milliarden, die mögliche Beschlagnahme der russischen Währungsreserven zur Finanzierung des Wiederaufbaus der Ukraine, die Entschädigung der ukrainischen Kriegsopfer - die Rache der belogenen Russen für den gescheiterten Krieg - das Ende des Weltmachttraums - der Hohn der Welt und die Herablassung Chinas - das Arsenal an Albträumen scheint für Putin grenzenlos.

Was ist nun zu tun? Wenn es den russischen Streitkräften nicht gelingt, Kiew einzunehmen und Selenskij zu beseitigen - was immer wahrscheinlicher wird -, dann gibt es für Putin nur eine Option: den Krieg so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, denn jeder Friedensschluss würde Putins Lebenswerk zu Fall bringen. Eine Ukraine, die weiter existiert, die lebensfähig ist und die vom Westen gehätschelt würde, ist für Putin und seine Clique unvorstellbar. Und wie sollen Ukrainer und Russen je wieder zusammen leben angesichts des neuen Hasses auf beiden Seiten?

Sollte es jedoch den Ukrainern gelingen, dank besserer Kampfmoral und genug Waffen, den Invasoren die Initiative zu entreissen, dann -- aber nur dann -- würde es sich für Putin empfehlen, die bittere Pille des Friedens zu schlucken, denn die Weiterführung des Krieges brächte ihm nur Nachteile.

                                                                                                                               Heinrich von Loesch

 

Russkij Mir - "Russische Welt" ist der Name einer politischen und kulturellen Stiftung, die 2007 von Präsident Putin ins Leben gerufen wurde. Zugleich ist Russkij Mir auch ein geopolitischer Begriff, vergleichbar mit dem Begriff "Deutschtum" in den 1920er und 1930er Jahren. Wie damals Deutschland versucht der Kreml heute, russophone und russophile Elemente in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion für seine imperialen Ziele zu mobilisieren. In dieses Narrativ passen auch die von Putin so gern verwendeten Begriffe "Historisches Russland" und "Heiliges Russland", moderne Entsprechungen von Begriffen wie "Volkstum", "Auslandsdeutschtum", "Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation" usw., die in den 1920er und 1930er Jahren verwendet wurden, um die Deutschland durch den Versailler Vertrag auferlegten Sanktionen rückgängig zu machen.

Russkij Mir soll wahrscheinlich auch den Erfolg älterer Begriffe kopieren, die wie "Umma" (Gemeinschaft der Muslime) oder "Oekumene" (Gemeinschaft der Christen) religiöse Gefühle geopolitisch fungibel machen.

- ed 

Die unmittelbaren Lehren aus diesem Krieg sind:

      • Putins Angriff hat die Ukraine endgültig von einem geografischen Konzept in eine stolze Nation verwandelt.
      • Selenskij ist es gelungen, den Westen zu einer gemeinsamen Aktion zu galvanisieren, deren Stärke die Welt in Erstaunen versetzte.
      • Wie so oft in seiner Geschichte hat Russland seine Macht überschätzt. Mit einer Wirtschaft von der Größe Spaniens sind die Möglichkeiten, selbst das zweitstärkste Militär der Welt einzusetzen, begrenzt.
      • Wie immer, wenn Russland unter Druck gerät, gleitet die Staatsmacht von der Despotie und Autokratie in die Diktatur ab und möglicherweise weiter zum Stalinismus.
      • Russlands Kriegsführung kennt immer nur zwei alternative Ziele: Sieg durch Unterwerfung des Feindes oder Sieg durch völlige Vernichtung des Feindes und seines Landes. Letzteres geschieht zurzeit.
      • Ukrainer sind keine Sanftheitsapostel. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung ihrer Sprache durch das Sowjetregime ist es kaum verwunderlich, wenn russischsprachige Minderheiten mancherorts im Schulwesen benachteiligt wurden.

 

Zapzarap, saprali!

Fünf mit "Zehntausenden von Tonnen" Getreide beladene Schiffe sind aus einem Hafen in der Ukraine verschwunden. Berichten zufolge wurden die Schiffe und ihre Ladung von Russen in der Hafenstadt Berdjansk im Südosten der Ukraine gestohlen.  Die Schiffe wurden von russischen Schleppern ins Asowsche Meer geschleppt, teilte die Kommunikationsabteilung des ukrainischen Ministeriums für Kultur und Informationspolitik am Montag unter Berufung auf den Gouverneur der Region und Augenzeugen mit

Kommentar:  Der Redakteur erinnert sich seiner Erfahrungen 1945/46 als er als "Elektrospezialisti" für die Rote Armee arbeitete (Lohn: Kascha, Brot), die ihn vermuten lassen, dass sich auch in dieser Hinsicht die Russische Armee nicht von ihrer ruhmreichen Vorläuferin unterscheidet.

 Update:

Zelensky sagt:  "In Kiew wird gefoltert, vergewaltigt, Kinder werden entführt, unsere Waren werden zerstört und mit Lastwagen weggebracht. Das letzte Mal wurde dies in Europa von den Nazis getan.."

 

Subtiler Humor

Land A überfällt Land B. Land B wehrt sich, Land A ärgert sich deswegen und erklärt, dass die Regierenden von Land B Kriegsverbrecher seien und zur Verantwortung gezogen würden. Peloton oder Workuta?

 

Berlin im Visier von Putins Russland: Zelenskijs Enthüllung

In dem Film, über den die Agentur "Adnkronos" berichtet, wendet sich Zelensky an Deutschland und sagt: "Wir kämpfen für unsere Rettung gegen eine der grössten Armeen der Welt, gegen Raketen, Bomben, Artillerie, Flugzeuge und Hubschrauber, auf die die Russen bereits "Nach Berlin" schreiben, weil sie über die Ukraine hinausgehen wollen. Sie wollen überall hingehen und zu dir kommen."

 

 "Moskau könnte kleinere Atomwaffen einsetzen".

Ulrich Kühn, Atomwaffenexperte an der Universität Hamburg und der Carnegie Endowment for International Peace, ist davon überzeugt, dass Moskau in seinem Krieg gegen die Ukraine kleinere Atomwaffen einsetzen könnte, d.h. solche, die weit weniger stark sind als die Bomben, die im August 1945 Hiroshima und Nagasaki zerstörten. "Die Chancen sind gering, aber sie steigen", sagte Kühn in einem Interview mit der New York Times. "Der Krieg läuft nicht gut für die Russen", fügte er hinzu, "und der Druck des Westens nimmt zu." Laut Kühn könnte der russische Präsident Wladimir Putin anstelle der ukrainischen Truppen einen Nuklearangriff auf ein unbewohntes Gebiet durchführen, um seine Absicht zu signalisieren, in Zukunft weitere tödliche Angriffe durchzuführen. "Es ist schrecklich, über diese Dinge zu sprechen", kommentierte Kühn, "aber wir müssen bedenken, dass dies eine Möglichkeit wird".

 

 

Die  französische Verbraucherorganisation warnt vor riskanten Pestiziden in mehr als der Hälfte der getesteten Obst- und Gemüsesorten.
Das ist nicht gerade beruhigend für den Verbraucher. Am Donnerstag veröffentlichte die Organisation UFC-Que Choisir eine Studie, in der 14 000 Gesundheitskontrollen von in Frankreich verkauften Lebensmitteln analysiert wurden. Sie enthüllt, dass mehr als die Hälfte der getesteten Obst- und Gemüsesorten aus intensiver Landwirtschaft "mit Pestiziden belastet sind, die im Verdacht stehen, krebserregend, fortpflanzungsgefährdend, DNA-toxisch oder endokrinschädigend zu sein". In den getesteten Proben wurden nicht weniger als 150 gefährliche Substanzen festgestellt.

Die UFC-Que choisir berichtet, dass bei Obst und Gemüse aus intensiver Landwirtschaft "bei mehr als der Hälfte (51 %) der Kontrollen eines dieser Risikopestizide und bei 30 % der Kontrollen mindestens zwei Risikopestizide festgestellt werden".

ZUM SELBEN THEMA
Pestizide: Parlament alarmiert über beschleunigten Rückgang von Insekten
Das aus 36 Parlamentariern bestehende Parlamentarische Amt zur Bewertung wissenschaftlicher und technologischer Entscheidungen (Opecst) veröffentlicht eine beunruhigende Mitteilung über die Auswirkungen des massiven Einsatzes von Pestiziden auf Insekten. Die Bedrohung betrifft die gesamte Nahrungskette.


Welche Lebensmittel sind am stärksten kontaminiert?

Unter den am stärksten kontaminierten Obst- und Gemüsesorten stehen Kirschen an erster Stelle, in denen bei 92 % ein riskanter Rückstand festgestellt wurde. Das Podium wird von Sellerie (91 %) und Grapefruit (91 %) komplettiert. Riskante Rückstände wurden auch in anderen Lebensmitteln gefunden, wie Äpfeln (80 % kontaminiert), Weintrauben (77 %), Erdbeeren (76 %), grünen Bohnen (74 %), Auberginen (63 %), Salate (58 %), Paprika (58 %), Melonen (57 %) und Tomaten (57 %)

Das schmutzige Dutzend

ist eine Rangliste der Obst- und Gemüsesorten, die die meisten Pestizidrückstände enthalten. Es stuft Favoriten wie Erdbeeren, Spinat, Grünkohl, Äpfel, Trauben, Kirschen, Pfirsiche und Tomaten als hochgradig pestizidbelastet ein.

Eine neue Studie der gemeinnützigen Environmental Working Group (EWG) besagt nun, dass eine einzige Erdbeere bis zu 23 verschiedene Pestizide enthalten kann.

 

 

ItalianiNews ist ein italienischer Podcast zu aktuellen Themen. Heute im Fokus "Telegram"

In dem Artikel, den Sie gestern in Forbes gelesen haben, finden Sie auch die Antworten auf die alten Anschuldigungen seit Jahren von Moxie Marlinspike, dem Entwickler von Signal und  und der angeblichen Verschlüsselung von Whatsapp,

Antworten der Non-Profit Organisation Telegram, die bekräftigt, dass die Nachrichtenübermittlung der gleichnamigen Messaging-Software seit jeher Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet, die -- trotz einer Prämie von bis zu bis zu hunderttausend Dollar für denjenigen, der es schafft, sie zu brechen, -- noch nie  geknackt wurde. In der Zwischenzeit hat sie auch verschlüsselte  Telefongespräche hinzugefügt, wie wir auf Wikipedia lesen.

Die Software als solche ist im Quellcode frei verfügbar, so dass man alternative Versionen, die von unabhängigen Personen erstellt wurden, benutzen kann.

Whatsapp hingegen stellt solche Codes nicht zur Verfügung. Signal schon, erlaubt aber nicht die Erstellung unabhängiger Versionen. Dieses Verhalten könnte mit der Verpflichtung zusammenhängen,  nach US-Recht den Zugang  auch zu geheimen Nutzerdaten zu ermoeglichen, waehrend gleichzeitig Unternehmen durch eine so genannte "Gag Order" verpflichtet sind, dies zu leugnen, zumindest nach Ansicht von Pavel Durov in seinem Blog.  Das sagen aber auch die Niederländer, die schon seit Jahren die die Suchmaschine Startpage anbieten, dass es amerikanischen Unternehmen gesetzlich untersagt ist, die Daten ihrer Nutzer.zu schuetzen.

Telegram behauptet auch, dass es keine Server in Russland gibt, auf die die Regierung zugreifen kann.

Pavel Durov gründete die gemeinnützige Organisation eigentlich mit dem Ziel, ein Nachrichtensystem zu schaffen, das für alle unzugänglich ist, aber unzugänglich für jede Regierung, wodurch sich ein Raum der radikaler Meinungsfreiheit bildet, wie  Der Spiegel berichtet.

Durov erklärt, dass Telegram es den Menschen ermöglicht, über die Wirksamkeit von Impfstoffen zu sprechen, nicht aber ueber Aufstachelung zur Gewalt.  Er zeigt sich überzeugt, dass die Zensur statt zu diskutieren, nur zu einer weiteren  Verbreitung falscher Ideen fuehrt.

Tatsache ist jedoch, dass die Kanäle und Chats, die Propaganda und Falschmeldungen  auf Telegram verbreiten, von Benutzeradministratoren moderiert werden und daher eine echte demokratische Debatte verhindern, wie sie von Jürgen Habermas in den 1960er Jahren theoretisiert wurde. Auf diese Weise wird ein Instrument, das für ein Höchstmaß an Meinungsfreiheit konzipiert wurde zu einem perfekten Werkzeug für Manipulation.

Carlo von Lynx


Sull'articolo che hai letto ieri di Forbes (1) si trovano
anche le risposte alle vecchie accuse articolate
ripetutamente da anni da Moxie Marlinspike,
sviluppatore di Signal e della
presunta crittografia di Whatsapp, risposte date dalla
non-profit (1) Telegram, che ribadisce che il software
di messaggistica omonimo da sempre provvede anche a
crittografia end-to-end che, nonostante una taglia fino a
centomila dollari a chi riesca ad infrangerla, non è mai
stata craccata. Nel frattempo ha aggiunto anche telefonate
cifrate, come leggiamo su Wikipedia.

Il software come tale è liberamente disponibile
in codice sorgente, tant'è che si possono utilizzare
versioni alternative compilate da persone indipendenti.
Whatsapp invece tali codici non li mette a disposizione
mentre Signal lo fa, ma non permette che se ne facciano
versioni indipendenti. (3)

Tale comportamento potrebbe essere correlato all'obbligo
previsto dalle leggi statunitensi di offrire accesso ai
dati anche segreti degli utenti mentre al contempo le
ditte sono obbligate attraverso un cosiddetto 'Gag Order'
a negare che ciò avvenga, almeno cosi ci dice Pavel Durov
nel suo blog. (4) Ma lo dice da anni anche la ditta
olandese che offre il motore di ricerca Startpage,
che le imprese americane per legge non possono offrire
alcuna privacy ai propri utenti. (5)

Inoltre Telegram dichiara che non esistono alcuni
server in Russia ai quali il governo possa accedere.
Effettivamente Pavel Durov fondò la non-profit
appunto con l'intenzione di creare un sistema di
messaggistica inaccessibile a qualsiasi governo, creando
uno spazio di radicale libertà di espressione, come
racconta Der Spiegel.

Durov spiega, che Telegram lascia che si discutano per
esempio l'efficacia dei vaccini, ma non permette l'incitazione
alla violenza. (7) Si presenta convinto che la censura,
piuttosto che la discussione, apporti solamente ad un
ulteriore proliferare di false idee. (8)

Fatto sta però che in genere i canali e le chat che in
Telegram promuovono propaganda e bufale sono moderati
da utenti amministratori, e perciò possono impedire
che avvenga un vero dibattito democratico come lo
teorizzò Jürgen Habermas negli anni '60. In questo
modo, uno strumento ideato per la massima libertà di
espressione è diventato piuttosto lo strumento perfetto
per la manipolazione.

 




(1)
https://www.forbes.com/sites/thomasbrewster/2022/02/25/ukraine-warned-over-danger-of-russian-spying-on-unencrypted-telegram/
(2) https://it.wikipedia.org/wiki/Telegram#Storia
(3) https://github.com/signalapp/Signal-Android/issues/9044
(4) https://t.me/durov/176
(5)
https://www.belfasttelegraph.co.uk/business/technology/startpage-to-drop-yahoo-from-search-results-35138188.html
(6)
https://www.spiegel.de/international/world/the-telegram-billionaire-and-his-dark-empire-a-f27cb79f-86ae-48de-bdbd-8df604d07cc8
(7) https://t.me/durov/169
(8) https://t.me/durov/163