Zum Schluss einen kleinen Atomkrieg?

   Noch-Präsident Donald Trump klammert sich nicht nur an seine Rolle als angeblich mächtigster Mann der Welt, er glaubt offenbar selbst, dass er die Wahl zur zweiten Amtszeit gewonnen habe, wie Analysten seines kürzlichen Telefonats mit Brad Raffensperger, dem Staatssekretär von Georgia, herausgehört haben. Ein Fall für den Psychiater.

   Nachdem alle seine juristischen und politischen Versuche, das Wahlergebnis umzudrehen, gescheitert sind, bleibt ihm nur noch eine Möglichkeit, dem Rauswurf aus dem Weissen Haus zu entgehen – zumindest zeitweise: eine akute Notlage, die einen Präsidentenwechsel unmöglich macht.

   Eine solche Notlage könnte eigentlich nur ein kriegerischer Angriff auf die Vereinigten Staaten sein, eine Art Pearl Harbor.

   Irgendein Land müsste die USA überfallen. China, Russland, Nordkorea, Venezuela kommen nicht in Frage. Also bleibt nur Iran.

   Fraglos denkt Trump an Iran. Nicht umsonst hat er per Befehl an das Pentagon verhindert, dass die Fluzeugträgergruppe Nimitz wie vorgesehen aus dem Persischen Golf abgezogen wird.

   Seit Wochen drängen angeblich Saudi-Arabien und Israel Trump, die iranische Atomanlage Fordow zu bombardieren, bevor ein weniger kriegerisch gestimmter Joe Biden die Macht übernimmt.

   Das Pentagon versuchte vergeblich, die Bomberflotte Nimitz aus dem Golf zu entfernen, da die sonst so provokanten Iraner Entspannung signalisierten. Trotzdem können die Ayatollahs und ihre aggressiven Helfer das Zündeln nicht lassen: mit der Ankündigung, die Anreicherung bombengeeigneten Materials auf 20 Prozent zu steigern, mit den Rachedrohungen für den amerikanischen Mord von General Soleimani und der Beschlagnahme eines südkoreanischen Tankers haben sie den ohnehin unberechenbaren Trump weiter gereizt.

   Nun fehlt nur noch ein weiterer Anlass, um Trump zur Bombardierung von Fordow und anderen Atomanlagen im Iran zu motivieren: beispielsweise ein Attentat auf amerikanischem Boden, ein Drohnenangriff auf die Nimitz oder Raketen auf Israel.

    Die Urheber müssten garnicht Iraner sein, Hauptsache, dass Trump glaubt, Iran stecke dahinter und er müsse die USA verteidigen. Ob das Pentagon ihn hindern könnte, einen Konflikt vom Zaun zu brechen, um als Kriegspräsident von Joe Biden Stillehalten und bedingungslose Gefolgschaft verlangen zu können?

   Donald Trump hat bei einer Rede in Georgia geschworen, er werde das Weisse Haus nicht an die Demokraten übergeben, und hat dieses Gelöbnis vor dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol erneuert. Nicht nur Iran, die ganze Welt muss fürchten, wie er das erreichen will.

Update

“We are flying a plane into the Capitol on Wednesday. Soleimani will be avenged,” a digitized voice said, according to audio obtained by CBS News, wie Al-Monitor berichtet.

Diese Drohung wurde am 6 Januar von zwei Passagierflugzeugen nahe New York aufgenommen. Die Quelle wurde in Long Island geortet und als nicht-iranischen Ursprungs bewertet.

 

Update 2

Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat nach eigenen Angaben mit dem ranghöchsten Militärkommandeur gesprochen, um sicherzustellen, dass Trump in seinen verbleibenden zwei Amtswochen keine Kampfhandlungen einleiten oder einen Atomschlag anordnen kann, die Welt berichtet.

 

 

Germanpages.de – Deutsche Rundschau Objekt chinesischer Hacker-Attacken

   Eine Reihe chinakritischer Artikel in der Rundschau hat offenbar Hacker motiviert. Dreimal binnen sechs Tagen wurden wir von der IP-Adresse

202.102.144.121

angegriffen, die bei der

 China Jinan China Unicom Shandong Province Network

liegt.

   Noch konnte unsere Abwehr verhindern, dass die Angreifer in das Redaktionssystem eindrangen. Aber wir sind besorgt.

 

 

Welpenstau in Rumänien

   Das deutsch-rumänische Tierhilfswerk Tierhilfe Hoffnung Tierheim Smeura sendet einen Hilferuf an deutsche Tierheime aus, ihm Welpen abzunehmen, denn das Hilfswerk --  das angeblich Europas grösstes Tierheim betreibt -- ist von der Bevölkerung mit über 700 Hundewelpen "beglückt" worden -- und jeden Tag kommen weitere dazu.

   Die heizbaren Tierunterkünfte sind überfüllt; der rumänische Winter ist hart, und Heimleiter Matthias Schmidt befürchtet, dass weitere Welpen erfrieren könnten. Er sagt, dass die Tiere legal, gechipt und geimpft mit eigenen Lastwagen gewissermassen "frei Haus" nach Deutschland geliefert werden können.  Aber die Corona-Restriktionen machen die Lage sicherlich nicht einfacher.

   Und mit jedem Tag, der vergeht, werden die Welpen grösser, hungriger -- und bislang auch zahlreicher.

Hier ein Videobericht aus Smeura. 

--ed

 

 

This Theory Helps Explain Why

 

   COVID-19 has killed many young Black men with deadly efficiency. When ProPublica reporters began collecting their stories and speaking to health experts to understand why, their efforts led them to a little-known body of research that takes its name from one of the most enduring symbols of Black American resilience.

   Sherman James is a social epidemiologist who has spent the past four decades exploring why Black men have higher rates of diseases that lead to shorter lifespans than all other Americans.

   His conclusion is that the constant stress of striving to succeed in the face of social inequality and structural racism can cause lasting physical damage.

“The stress is enormous. And people, people don’t give up,” James said.

“That persistence, working twice as hard, over time can really impair multiple physiological systems.”

 

Who Was John Henry?

   As the legend goes, John Henry was a steel-driving man who defeated a steam-powered drill and died with a hammer in his hand. The folktale celebrates one man's victory against seemingly insurmountable odds. But it holds another, harsher truth: his determination and strength are also what killed him.

   The John Henry of contemporary social theory is a man striving to get ahead in an unequal society. The effort of confronting that machine, day in and day out, leads to stress so corrosive that it physically changes bodies, causing Black men to age quicker, become sicker and die younger than nearly any other U.S. demographic group.

“It's this striving to make something of themselves … to live their lives with dignity and purpose and to be successful against extraordinary circumstances,” James said.

 

What Is John Henryism?

   Black people have much higher rates of hypertension, obesity, diabetes and strokes than white people do, and they develop those chronic conditions up to 10 years earlier. Studies link these health problems to stress. The unique, unrelenting strain caused by racism can alter a body’s normal functioning until it starts to wear down. John Henrys, who battle with an unequal system as they try to get ahead in life, bear the consequences in their bodies. “The stress,” James said, “is going to be far more overwhelming than it has a human right to be.”

   The stress-linked underlying conditions that Black people develop younger are the very ones that make people more vulnerable to the worst outcomes from the coronavirus. When the Brookings Institution examined COVID-19 deaths by race, Black people were dying at roughly the same rate as white people more than a decade older.

   “They could have done so much more had the struggle not been so intense,” James said. “They were cut down too soon.”

Joseph Singer, Nadia Sussman, Nina Martin and Akilah Johnson -- ProPublica

 

How COVID-19 Hollowed Out a Generation of Young Black Men

 

Harter Lockdown? Ein Witz!

    Deutschlands sogenannter “harter” Lockdown ab 16. Dezember wird ein weicher, sanfter werden. Wer einen harten Lockdown will, sollte sich an Frankreich und Italien orientieren.

    Da darf man die Wohnung nur in einem engen Radius verlassen und nur für Unvermeidliches: zum Einkauf nur im nächstgelegenen Supermarkt. Hundegassi nur bis hundert Meter von der Wohnung entfernt. Für jeden Gang ausser Haus ist ein Formular auszufüllrn, mit sich zu tragen und der kontrollierenden Polizei vorzuweisen, in dem der Grund für einen Apotheken- oder Arztbesuch dargelegt ist, samt ausgedruckter Bestätigung des Arztes von Termin und Diagnose.

    Solange solche Regeln fehlen muss man bezweifeln, dass der deutsche Lockdown wirklich ernst gemeint ist. Wasche mir den Pelz, aber mache mich nicht zu nass!

 

Nagorno-Karabagh

    Karabagh hat einen goldenen Namen, vor allem in Frankreich. Denn Karabaghs gelten als die vornehmsten antiken Teppiche, gleich nach den heimischen Savonnerie- und Aubusson-Teppichen. Die Karabaghs, daran gibt es keinen Zweifel, wurden von Armeniern geknüpft. So armenisch waren die Teppiche, dass sie mit von Azeris vertriebenen Armeniern in die türkische Provinz Erzurum wanderten, wo die Produktion in gleicher Qualität weiterging. Auch die antiken armenischen Teppiche aus Erzurum werden als Karabaghs gehandelt.

    Der Ruhm der Teppiche lässt die Azeris nicht ruhen. Sie versuchen, sich das Thema anzueignen. Jüngstes Produkt dieses Strebens ist eine Ausstellung in Baku, in der Aserbeidschan historische Karabagh-Teppiche als nationales Erbe präsentiert. Drei Teppiche aus dem 17. und 19. Jahrhundert werden seit vorgestern stolz gezeigt, die bei einer Messe in Italien von Aserbaidschan erworben wurden und nun im Museum der Schönen Künste in Baku zu sehen sind.

   Interessanterweise handelt es sich bei diesen Exemplaren nicht um die Art, die in Frankreich so hoch gehandelt wird: diese nämlich kopierten im 18. und 19. Jahrhundert erfolgreich die europäisch-klassizistischen Dessins der Savonnerien, während die Prunkstücke in Baku den orientalischen Geschmack mit Adlerkasak-, Rosenblüten- und anderen östlichen Designs bedienen. Was fraglos besser in die Welt der Azeris passt.


Äthiopien: Duell zweier Herrenvölker

   Tigré und Amharen eint ein Komplex: beide halten sich für das berufene “Herrenvolk” Äthiopiens. Ein übler Begriff aus der Nazizeit drängt sich in Äthiopien tatsächlich auf, wenn man die Psyche der beiden verfeindeten Nachbarn zu verstehen versucht.

    Als 1991 der kommunistische Diktator Mengistu Haile Mariam gestürzt wurde, beobachtete ich in Washington DC verblüfft, wie eine äthiopische Kollegin ausrastete. Nein, sie war keine Mengistu-Anhängerin, ganz im Gegenteil. Sie war wütend, weil die Macht in die Hände der Tigré gefallen war, deren Guerilla TPLF die Hauptstadt Addis Abeba einnehmen konnte.

    Des Rätsels Lösung: die Kollegin ist Amharin. Für sie war es undenkbar, dass Äthiopien nicht von Amharen regiert wird. Vom biblischen Salomon über Menelik bis zu Haile Selassie waren die Kaiser immer Amharen gewesen. Auch Mengistu, von Herkunft wohl ein Oromo, hatte den Vorrang der Amharen, ihrer Sprache und christlichen Religion (obwohl wahrscheinlich mehr Äthiopier Moslems als Christen sind) nicht angetastet.

    Nun waren die Tigré an der Macht. Auch sie Christen zwar, Nachbarn der Amharen, aber durch eine andere Sprache abgesondert. Tigrinya und amharisch sind recht verschieden, selbst so einfache Begriffe wie “Kaffee” (amharisch: unna; tigrinya: bun) unterscheiden sich.

   Meine Kollegin hatte sofort begriffen: die Tigré waren in Addis angekommen um zu bleiben. Und sie blieben bis 2018, bis ein mit den Amharen paktierender Oromo, nämlich Abiy Ahmed, an die Macht gewählt wurde. Abiy ist ein in Äthiopien seltener Spezialist: ein akademischer Fachmann für interreligiöse Aussöhnung. Tatsächlich gehören die Religionen nicht zu Äthiopiens gegenwärtigen Problemen.

    Die Tigré nahmen das Ende ihrer in jahrelangen Protesten untergegangenen Herrschaft übel zur Kenntnis. Statt Herren waren sie plötzlich Opfer des aufgestauten Hasses nicht nur der Amharen geworden. Sie, die stolzen Befreier Äthiopiens vom Kommunismus, das Volk mit der schlagkräftigsten Armee, sie werden nun vom fernen Addis aus regiert, wo sie nichts mehr zu sagen haben. Das konnten, das wollten sie sich nicht gefallen lassen. So kam es zum Versuch der Sezession, zur blutigen Niederschlagung des Aufstands und zu mörderischen Racheaktionen zwischen Amharen und Tigré. Gewinner des Konflikts ist das benachbarte Eritrea, dem seine Waffenhilfe für Addis eine Schlüsselrolle in der Gestaltung der Zukunft von Tigré garantiert.

 

Heinrich von Loesch

 

   Europe has an Islamism problem.

   This has long been evident in the dozens of Islamist terrorist attacks across the continent for nearly 20 years.

   But the latest manifestation of the issue runs even deeper, beyond the violence itself and into the sources of radicalization within the European Muslim community. Because despite any number of measures — from crackdowns on beheading videos and recruitment efforts on social media to barring European jihadists from returning home after fighting for the Islamic State — the attacks, as the recent ones in Nice and in Vienna prove, continue.

   Now some European officials are starting to understand the reason: radicalization doesn’t only occur online or in rooms in the back alleys of Muslim ghettos. It happens live and in broad daylight in the mosques, in the words of the imams who lead them. Now French President Emmanuel Macron, European Council President Charles Michel, and others say they have had enough.

   Currently, the vast majority of Europe’s imams come from abroad, largely from Turkey, Saudi Arabia, Algeria, and Morocco. In France, 70% of practicing imams are not French. Morocco and Turkey’s religious affairs arm, the Diyanet, oversee the majority of mosques in the Netherlands. In 2017, Algeria, Morocco, and Tunisia each sent more than 100 imams to France. Added funding also comes from Saudi Arabia, Qatar, Kuwait, and Muslim Brotherhood affiliates, who collectively sponsor hundreds of European mosques.

   That needs to stop, Michel believes. European imams need to be taught values of “tolerance and openness.” On November 9, he declared on Twitter, “In order to fight the ideologies of hate, we must as soon as possible create a European institute for the training of imams in Europe.”

   The words echo Macron’s, who in October made a similar proposal.

   “The goal of training and promoting in France a generation of imams and intellectuals who defend an Islam fully compatible with the values of the Republic is a necessity,” Macron told an audience in Les Mureaux, a Paris suburb.

  It would seem like a simple and obvious solution: reduce visas for foreign-trained imams, and establish imam training programs within Europe’s own theological schools.

   But it turns out it’s not so easy.

   The idea of European imam training isn’t new. The subject has come up repeatedly and more urgently after each Islamist terrorist attack on EU soil. Westernizing the training of imams would reduce the chances of European youth becoming radicalized, proponents of European training argue, while also helping those youth reconcile their religious beliefs with the cultures in which they live.

   Yet time and again, concerns about the interference of the state in religious issues have thwarted the idea. Holland, for instance, briefly experimented with such programs at secular universities like Leiden University. But Dutch Muslim youth showed little interest, according to a 2020 government report. The projects quickly failed.

   Other initiatives, established by Muslims and Muslim organizations, were no more successful: like the mosques, many of these schools, such as one established in 2018 in Amsterdam, also appeared to receive funding from Islamist groups abroad. And an institute founded in the early 1990s by an Iraqi-born nuclear scientist, and the Burgundy-based European Institute for Human Scientists, is now under investigation for having ties to the Muslim Brotherhood, which France considers a source of Islamist extremism. Earlier this year, French lawmakers called to ban Brotherhood-affiliated clerics from preaching.

   European Muslims who do choose to lead mosques in their home countries mostly prefer to train abroad, either because they are lured by the luxurious education packages offered by Saudi Arabia — including free education in Salafism in the holy city of Medina, plane tickets, luxury housing, and even pocket money, or because they prefer a specifically non­-European, “pure” Islam. Often, they return, as Germany’s Pierre Vogel did, with extremist beliefs, prepared to preach the kind of Salafist ideologies Europe is now trying to combat.

   The outcome, as American Islam scholar Yasir Qadhi noted in an interview with Dutch newspaper NRC Handelsblad, is that European Muslims live luxuriously in distant, exotic lands, only to return “knowing nothing about how to behave here. … They know everything about the history of Islam. But when it comes to how to be productive as a Muslim in a secular, multicultural society, they haven’t the slightest idea.” His remarks are all the more disturbing given that Qadhi has been known to hold relatively conservative, undemocratic beliefs — suggesting that those of foreign-trained European imams could be even more at odds with European mores.

   Moreover, because most European universities are public, for a European imam school to succeed in teaching a “western” or “Enlightenment” Islam would require more than just competing with the alluring offers of foreign governments. It would mean wrestling with sacred principles involving the separation of church and state. At the same time, government-funded schools “would be seen as agents of the government for the imam community, so there would be an imbedded suspicion when it comes to them,” Canadian counterterrorism expert Mubin Shaikh said in a recent interview.

   Consequently, many Muslims as well as non-Muslims oppose the idea. “No politician may determine what form of Islam is taught,” Maurits Berger, Sultan of Oman chair of Islam and the West at Leiden University’s Centre for the Study of Religion and Senior Research Associate at the Clingendael Institute of International Relations, told Dutch newspaper Reformatorisch Dagblad.

   Concerns about state involvement in religious affairs are precisely why European governments first shied away from building mosques for Muslim guest workers in the 1970s, when the first guest workers arrived from countries like Morocco, Algeria, and Turkey. Unwilling to subsidize the mosques and prayer rooms their new Muslim residents required, and blind to the possibility that the “guest” workers might, in fact, remain, Europe left the door wide open for foreign governments to enter. That is how we got here in the first place.

   Not surprisingly, few involved in the discussions express real hope that such a project can be realized. Indeed, even the leader of the Grand Mosque in Paris, Chems-Eddine Hafiz, called Michel’s proposal a “noble idea” and then declared that it was also “unfeasible.”

   But there may still be other possibilities. A ban on foreign-trained imams — and foreign training — would be a start, though this requirement would not address the problems of the education system. Alternatively, Shaikh suggested, countries like France “might create a list of approved training institutes [abroad]. So it’s not a government-funded imam study, but it’s accepted by the government. They know this person went to this place, and this place is okay.”

   But more, as Leipzig University’s Lena Dreier observed, “The high value-political relevance assigned to the imams forgets one thing: in Germany and France, the community life of the mosques is shaped to a large extent by volunteers, from janitorial work to social services to Koran instruction. The majority of these volunteers live in local society and have done so for a long time, sometimes in the fourth generation.”

   This is true not only in Germany and France, in fact, but across all of Europe. Perhaps focus could be placed on empowering these workers, on encouraging the mosques to bring local Muslims, particularly those involved in the secular arena, such as social work or the arts, to speak there, to provide guidance, to provide an alternative voice. Perhaps the answer to finding an “Enlightenment” Islam in Europe means giving less power to the clerics, and more to the communities.

   It wouldn’t solve the Islamism problem in itself. But it would be an important and effective start.

Abigail R. Esman -- The Algemeiner

   Gestern, am 8. Dezember, verzeichnete Deutschland 21,000 neue COVID-Fälle -- Tendenz steigend, Italien15,000 neue Fälle -- Tendenz sinkend. Noch vor Wochen zeigte Italien ein Drittel mehr neue Infektionen pro  Tag als Deutschland, zeitweise sogar das Doppelte.

    Was hat Italien richtig gemacht, was läuft in Deutschland falsch? Für Laien ist es müssig, das prüfen zu wollen. Zu viele Variablen sind im Spiel, mit denen offensichtlich nicht einmal die sogenannten Fachleute klar kommen.

    Aber eine solche Analyse und Fehlersuche wäre sowieso müssig, denn das Ergebnis steht fest: Italiens Konzept funktioniert, Deutschlands nicht. Die Logik dieser Tatsache ist zwingend: Falls es nicht noch ein besseres Konzept als das italienische gibt (etwa das französische, belgische, spanische?) ist Deutschland gut beraten, sein eigenes Konzept zu kippen und das italienische zu übernehmen.

    Ein Heer von deutschen Seuchenpolitikern und ihren virologischen Büchsenspannern sollte in die Wüste geschickt und ersetzt werden durch hundert Seiten übersetzter italienischer Verordnungstexte. Das italienische Konzept eins zu eins angewandt verspricht Erfolg. Warum zögern?

Avanti, Germania!

Heinrich von Loesch