TheBoogaloo Bois are a relatively new but increasingly visible extreme right group and male militia in the U.S. watched by TRAC (Terrorism Research & Analysis Consortium) a global terrorism and extremism watchdog headed by the very active and knowledgeable Ms Veryan Khan. TRAC says it is Synthesizing open source intelligence data with our deep expertise to secure your organization from threats worldwide.
"On 04 September, the US Department of Justice charged two self-described Boogaloo Bois Micheal Solomon and Benjamin Ryan with attempting material support to Hamas. This isn't the first time TRAC had Mr. Solomon on our radar. In July 2020, Solomon was organizing roughly 250 armed men to provide security for businesses around Minneapolis under the Boogaloo ideology. He even gave an interview claiming that he was prepared to kill any police who approached his residence and that he expected a lot of Boogaloo Bois members to die in anti-government activity. The trend of extreme far right activity supporting jihad is not new. In May 2020, US army private Ethan Melzer was arrested for plotting attacks with the racist RapeWaffen Telegram channel against his military unit by leaking to al Qaeda information on US troop movements in Turkey. It should be noted that many extreme far right Telegram channels also believe that jihadists have the right idea on the 'Jewish problem' and how to treat women."
TRACWatch
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Reichertshausen ist ein hübsches Dorf im nördlichen Oberbayern. Zwei Wirte, zwei Metzger, ein Seniorenheim, ein Golfplatz und eine Burg, Schloss genannt, um deren Zinnen Greifvögel kreisen. Rundum Wälder und mittendurch eine verkehrsstarke Bundesstrasse. Bemerkenswert ist auch, was Reichertshausen nicht hat: keine Industrie. keinen scheusslichen Gewerbepark, keine Tier-Grossproduktion mit angeschlossener Biogasanlage. Allerdings hat Reichertshausen ein neues Wahrzeichen, eine Akropolis: einen Konsumtempel hoch auf einem Hügel das Dorf überblickend, im eleganten Spät-Supermarktstil errichtet.
Und noch ein bedeutendes Gebäude gibt es am Dorfrand: die Gemeindebücherei von 2008, vierzig Meter Glasfensterfront, in der sich Bäume, Büsche und das liebliche Ilmtal spiegeln. So verlockend ist das Spiegelbild, dass sich laufend Vögel irren und im vollen Flug gegen die Scheiben knallen, fast immer mit tödlichem Ergebnis.
Foto: G. Dahrmann 4/9/20. Dr. Dahrmann betont, dass alle Vögel, die an der Bücherei umgekommen sind, gesund waren.
Wie viele Vögel sind bisher zu Tode gekommen? Rechnet man vorsichtig mit einem Vogeltod alle vier Tage, dann haben seit Erbauung des modernen Glaspalasts, auf den die Gemeinde sicherlich stolz ist, schon über tausend Vögel ihr Leben gelassen. Ein vom 21. August bis zum 1. September 2020 geführtes Tagebuch zeigt, dass an der Bücherei in 12 Tagen 6 tote Vögel gesehen und fotografiert wurden. Die Häufung mag natürlich zufällig oder saisonbedingt sein.
Die Glasfronten fangen viel Licht ein; die Vogelopfer sind gewissermassen der Beifang. Während man im Meer den unerwünschten Beifang zurückwirft ins Wasser, landet der Vogelbeifang in der Mülltonne, so sich nicht ain anderes Tier um die Bestattung kümmert.
In den USA kommen jedes Jahr bis zu 1 Milliarde Vögel bei Kollisionen mit Gebäuden ums Leben. Und Chicago, das an der Mississippi Flyway, einer der vier großen Nord-Süd-Zugrouten, liegt, gehört zu den gefährlichsten Orten für Vögel. In diesem Jahr starben an einem einzigen Tag mindestens 1.000 Vögel bei Kollisionen mit einem einzigen glasüberdachten Gebäude. In New York, das an der atlantischen Flugroute liegt, überfliegen Hunderte von Vogelarten die Skyline und Zehntausende sterben jedes Jahr.
Während die Ausleihzahlen der Bücherei trotz Wachstums der Gemeindebevölkerung sinken, weiss man nichts über die Zahlen der Vogelopfer, denn die Gemeindeverwaltung führt keine diesbezügliche Statistik, Zumal auch bislang nichts unternommen wird, um diese Zahlen zu senken.
Spricht man die Gemeinde auf den multiplen Vogeltod an, so reagiert sie erstaunt und findet Gründe, warum Vögel zu Tode kommen könnten, ohne Selbstmord an den Büchereifenstern zu begehen. Aber natürlich wolle man nun eine Lösung für das Problem finden, und man habe auch schon einen Experten kontaktiert, einen Vogelspezialisten, der – wie praktisch – in Reichertshausen wohnt.
Der Experte, Prof. Hans Leppelsack bestätigt, dass ihn die Gemeindeverwaltung angesprochen hat, und meint: Ich habe mich bereits mehrfach an verschiedenen Orten in Deutschland um die Problematik gekümmert und sehe durchaus eine Möglichkeit einer zeitnahen Lösung.
Das ist erfreulich und klingt vielversprechend, nur: warum ist in den bisherigen zwölf Jahren der Existenz des Büchereigebäudes nichts geschehen? Weil die Gemeinde den Fachmann nicht angesprochen hat?
Betrachtet man das fragliche Gebäude, so fällt auch dem Laien eine Möglichkeit auf, wie das Problem der Spiegelung angegangen werden könnte: Alle vier grossen Fensterwände der 40=Meter-Front besitzen nämlich Aussenjalousien, Werden die Jalousien herab gelassen und die Lamellen so angewinkelt dass maximal Licht in die Räume fällt, dann wären die Fensterwände bei geringem Helligkeitsverlust komplett entspiegelt. Ein entsprechendes Ansinnen an die Gemeindeverwaltung wurde mit dem Argument des Helligkeitsbedürfnisses der Büchereinutzer abgewiesen. Wohl könnten die Aussenjalousien auch aus einem anderen Grunde nicht als Dauerlösung dienen, denn ihre Bedienung würde wahrscheinlich nach kurzer Zeit vergessen werden.
Foto: Dahrmann 10/9/20 Bücherei im Morgenlicht: Jalousien eingerollt, Sonne blendet Vögel im Anflug, Fenster spiegeln helle Landschaft
In der Praxis sieht es wie folgt aus: die Jalousien werden nur bei Sonnenschein herunter gelassen, wenn die grosse Helligkeit offenbar vom Büchereipersonal als störend empfunden wird. Wenn gegen Abend das Sonnenlicht schwindet, werden die Jalousien (wahrscheinlich automatisch) eingerollt, so dass am nächsten Morgen – wenn die Vögel den neuen Tag besingen – die Fensterfronten spiegeln und die Vögel anlocken. Übrigens brennen während der kurzen Öffnungszeiten der Bücherei (13 Stunden pro Woche) zahlreiche starke Lampen in den Räumen, egal welches Tageslicht herrscht.
Ein weiteres Problem stellen die Fenster des Erdgeschosses dar, an denen Vögel ebenfalls sterben. Diese Fenster besitzen keine Aussenjalousien, nur Innenvorhänge, die mal vorgezogen werden, mal nicht. Eine ähnliche Problematik betrifft auch den nahe gelegenen Kindergarten, dessen Fenster Vögel anlocken. Zwar hilft es, wenn Kinder die Fenster dekorieren, doch wenn die Fenster geputzt werden, wird die Dekoration auf Wochen hinaus entfernt.
Bislang wirkt die Haltung der Gemeindeverwaltung und der Bücherei wenig ermutigend. Bislang kein Wort des Bedauerns über die Leiden der Vögel; kein Bedauern für die Kinder, die das Sterben der Tiere miterleben müssen und davon möglicherweise traumatisiert werden. Sie hören den Knall des Aufpralls am Fenster, sehen den Vogel womöglich mit blutendem Schnabel noch eine Weile reglos sitzen und dann umfallen, tot.
Bislang war die Gemeinde auch eher schmallippig in der Mitteilung von Informationen. Aber das alles kann sich ja noch ändern. Zumindest darf man das hoffen.
Bemerkenswert ist, dass etliche Bürger Reichertshausens, wenn man sie beim Spaziergang trifft, die Ansicht äussern, es gebe jetzt weniger Vögel als früher und einige Arten seien ganz verschwunden. Solche anekdotischen Beobachtungen sind natürlich mit Vorsicht zu werten.
Reichertshausens Bücherei ist nur ein kleines Beispiel der Glasarchitektur, die in jüngeren Jahrzehnten Deutschlands Ortschaften und Städte umgestaltet hat. Wie unter der Lupe kann man in dem bayerischen Dorf das Ergebnis dieser Baumode sehen.
Erst vor kurzem hat sich das Zweite Deutsche Fernsehen mit dem Thema Vogelschutz befasst und schreibt in einer Dokumentation:
“In Berlin sterben immer mehr Vögel durch den Flug gegen Glasfronten von Hochhäusern. Claudia Wegworth und Werner Schulz untersuchen die dramatische Zunahme. Eine Arbeitsgemeinschaft der deutschen Vogelwarten schätzt, dass allein in Deutschland jedes Jahr mehr als 100 Millionen Vögel auf diese Art sterben. Für Claudia Wegworth ein völlig unnötiges Desaster: "Das Problem betrifft alle Vogelarten, dabei wäre es leicht in den Griff zu bekommen. Zum Beispiel mit überarbeiteten Bebauungsplänen, die Vogelschutz an Gebäuden vorschreiben." Doch auch für bereits bestehende Glasfassaden gibt es Lösungen: moderne Folien, die das Glas für Vögel sichtbar machen. Aufgeklebte Greifvogelsilhouetten allerdings helfen den Vögeln entgegen der landläufigen Meinung nicht.”
Solche Folie kostet laut ZdF-Bericht 50 Euro pro Quadratmeter. Kalkuliert man die Fensterfläche der Bücherei mit 10x40 m, so würde die Folie 20.000 Euro kosten.
"Ein für die Gemeinde Reichertshausen vermutlich zu verkraftender Betrag. Für die Montage verfügt man über einen Bauhof mit Geräten und Arbeitern", sagt Dr. Gudrun Dahrmann, eine Tierärztin, die angeblich für hunderte von Euro ganzjährig Reichertshausens Vogelwelt füttert und mit wachsendem Ingrimm seit Mai die Vogelleichen vor der Bücherei fotografiert.
"Wenn die Gemeinde nichts tut, muss man selbst aktiv werden", sagt sie und klebt Kreise von statischen Transparenzfolien aussen auf die besonders gefährlichen Erdgeschossfenster des Büchereigebäudes -- vielleicht mit Erfolg, wie sie meint, soweit einzelne Folien nicht von Unbekannt entfernt werden.
Reichertshausen ist, wie gesagt, ein hübsches Dorf. Schade, dass sein Image unter dem vermeidbaren Tod seiner Vögel leidet. Pikant ist, dass vor etwa zwei Jahren die Gemeindeschule mit grossem Brimborium in den Ilmauen in etwa hundert Meter von der Bücherei entfernt ein Insektenhotel im Rahmen eines Bienenprojekts aufgestellt hat mit der Aufschrift Wir helfen....und Du?
Tja, Insekten sind angesagt, Vögel offenbar nicht. Gemeinde....und Du?
Update, 18.9.
Heute wurden alle Folien-Aufkleber, die Frau Dahrmann an den Erdgeschossfenstern angebracht hatte, entfernt, vom Personal der Mensa, wie Kinder berichten. Saubere Scheiben und freier Flug den Vögeln!
Dr. Dahrmann betont, dass während der Tage, in denen die Folien an den Erdgeschossfenstern hefteten, keine Vogeltode zu verzeichnen waren. Wie die Aufschlagstellen an diesen Fenstern zeigen, scheinen die Parterrefenster besonders gefährlich für die Vögel zu sein. Dann wären unterschiedlich grosse Folienpunkte oder -kreise gerade auf diesen Fenstern ein relativ einfacher und billiger Weg, das Problem anzugehen, vermutet Frau Dahrmann.
Update, 19.9.
Das Lokalblatt Pfaffenhofener Kurier hat sich heute unter dem Titel Tödlicher Irrtum kritisch mit dem Vogeltod in Reichertshausen auseinandergesetzt. Frau Dahrmann wird mit der Empfehlung zitiert:
Zum Beispiel könne man außen viele Muster mit Folie anbringen oder die Jalousien runterlassen, wenn die Bücherei geschlossen ist.
Letzteres sei nicht nur wegen der Windproblematik keine gute Lösung, sagt (Reichertshausener) Bürgermeister Erwin Renauer, heisst es in dem Artikel.
Windproblematik? Am 26. August notiert mein Tagebuch:
Überraschung! Am Nachmittag waren die Aussenjalousien von drei der grossen Fensterfronten der Bücherei herunter gelassen, und das obwohl gerade der Sturm Kirsten durch den Ort zog. Offenbar sind diese Jalousien nicht sonderlich windempfindlich.
Bürgermeister Renauer wird weiter zitiert:
Wenn man eine Folie komplett an der Glasfront anbringen lassen wolle, koste das rund 25000 Euro, für die Teilfläche müsse die Gemeinde 4000 bis 6000 Euro zahlen. In der nächsten Sitzung soll über die Teilfläche entschieden werden, so Renauer.
25.000 Euro? Eine übertriebene Kostenchätzung sollte offenbar den Gemeinderat entmutigen, damit er einer fragwürdigen Teillösung bei der nächsten Sitzung zustimmt.
Wobei die Folie, über die die Gemeinde entscheidet, auch nicht 100-prozentig sei, so Renauer. Er verfolge auch eine Studie, die der Landesbund für Vogelschutz bis nächsten Sommer zu dem Thema durchführe.
Nächsten Sommer oder am St. Nimmerleinstag? Während Renauer eine Studie verfolgt, wird draussen weiter gestorben.
Kräftig unterstützt wurde der Bürgermeister von Hans-Joachim Leppelsack, dem Reichertshausener Vogel-Professor. Er meinte,
...das Vogelsterben (sei) an sich nicht ungewöhnlich. "Die Natur produziert einen Überschuss." Von einem Wurf überlebten nicht gerade viele Tiere das erste Jahr, auch Katzen spielten neben natürlichen Feinden oder Unfällen eine Rolle.
Mithin, so kann man den hochrangigen Vogelschützer verstehen, ist der Tod an den Büchereifenstern ein quasi-natürliches Geschehen, das den Überschuss an Jungvögeln reduziert. Die Fotos, die Dr. Dahrmann von toten Vögeln machte, zeigen allesamt erwachsene Vögel.
Wer hat sich überhaupt über den Vogeltod an der Bücheri beschwert?
Bei ihm hätten sich lediglich zwei Bürger beschwert, so Renauer. "sonst gab es keine Beschwerden".
Interessant. Mehrere Reichertshausener haben nach eigener Aussage im Rathaus wegen der Vögel angerufen. Auch habe das Rathaus bestätigt, dass mehrere Anrufe deswegen eingegangen seien.
In ihrem Kommentar spart die Autorin des Artikels, Desirée Brenner, nicht mit Kritik:
Schade, dass die Gemeinde Reichertshausen dieses unschöne Treiben nun auf sehr komplizierte und langwierige Weise zu beenden versucht. Dabei könnte Bürgermeister Renauer doch einfach mal die günstige, unbürokratische und schnelle Lösung probieren: Bird-Tape gibt es überall zu kaufen, es müsste nur noch im richtigen Abstand angebracht werde
Heinrich v. Loesch
Update 13/8/2021
Das Jahr 2021 zeigt, dass die Zahl der Vogelopfer an den Fenstern der Gemeindebücherei gegen Null tendiert. Ein Wunder? Keineswegs, sondern Ergebnis des Umstands, dass die Aussenjalousien der grossen Fenster nunmehr ganztäglich herunter gelassen sind. Keine Reflektion mehr, keine toten Vögel mehr.
Leider gilt das nicht für das Erdgeschoss der Bücherei. Zwar waren seit Wochen die Vorhänge der Fenster vorgezogen, doch die Tür ist ungeschützt, und zwei Vögel -- eine Amsel und eine Drossel -- kamen daran zu Tode. Die Drossel gestern, wie Frau Dahrmann beobachtete
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Man spricht nicht mehr von Flüchtlingen – nur noch von Migranten. Lampedusa schlimmer als Lesbos? Demonstranten sperren den Zugang zur Mole: “Wir lassen sie nicht durch. Sie müssen sofort zuruck!” “Wir sind auf den Knien – wir können nicht mehr!”
Lampedusa, wo in der Nacht zum 30. August weitere 450 Bootspassagiere ankamen, befindet sich im Chaos: die Inselverwaltung will in Streik treten, die Büros schliessen. Der Bürgemeister Totò Martello hat dem Präsidenten von Tunesien, Kaïs Saïed, geschrieben, dass er sich in ein Boot setzen und gegen den Migrantenstrom nach Tunesien fahren will, um zu protestieren.
Im Hot Spot, dem Aufnahmezentrum von Lampedusa, dessen Kapazität Anfang August auf 290 Gäste erweitert wurde, befinden sich bereits 1500 Personen. Es sei zuviel für die kleine Insel, die Regierung in Rom dürfe nicht länger schweigen und sich drücken. Und draussen liegt auch noch die Seawatch 4, das deutsche Rettungsschiff mit 350 Personen an Bord und will nach Lampedusa oder in einen anderen italienischen Hafen.
Der Evangelischen Kirche Deutschlands, der EKD. die Initiator und Mitträger des Schiffs ist, kommt offenbar nicht die Idee, dass sie die Migranten nach Deutschland bringen sollte, anstatt zu versuchen, sie wie menschlichen Müll im geplagten Italien abzuladen. Wenn es um hehre humanitäre Prinzipien geht, ist die EKD vorne dran. Wenn es schwierig und kostspielig wird, kneift die Kirche.
Heinrich von Loesch
Update
Die Oppositionspartei Lega von Matteo Salvini teilt mit:
“La Lega denuncerà il governo per favoreggiamento dell’immigrazione clandestina se permetterà lo sbarco di questi altri 353 clandestini a bordo dell’ennesima nave straniera illegale”
"Die Lega wird die Regierung wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung verklagen, wenn sie diesen weiteren 353 illegalen Einwanderern an Bord eines weiteren illegalen ausländischen Schiffes (Seawatch 4, d.R.) an Land zu gehen".
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Only thieves and terrorists cover their face, days Vittorio Sgarbi, the mayor of Sutri, a small town near Viterbo in Latium. Anyone who in public wears a mask without good and demonstrable reason will be fined, Sgarbi announced:
"...chi sarà visto portare la mascherina sarà multato in ordine alla legge 533/1977 in materia di Ordine Pubblico che all'articolo 2 prevede che non ci si possa mascherare in volto: 'È vietato l'uso di caschi protettivi, o di qualunque altro mezzo atto a rendere difficoltoso il riconoscimento della persona, in luogo pubblico o aperto al pubblico, senza giustificato motivo. È in ogni caso vietato l'uso predetto in occasione di manifestazioni che si svolgano in luogo pubblico o aperto al pubblico, tranne quelle di carattere sportivo che tale uso comportinò."
"... who will be seen wearing the mask will be fined in order to the law 533/1977 on Public Order that in article 2 provides that you may not disguise your face: 'It is forbidden to use protective helmets, or any other means to make it difficult to recognize the person, in a public place or open to the public, without justified reason. In any case, it is forbidden to use them during events that take place in a public place or open to the public, except for those of a sporting nature that such use would involve."
Dear reader: Be advised to be careful next time you visit Sutri!
Benedikt Brenner
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Nous le savons, le numérique n’est pas seulement une technologie. Il correspond aussi et surtout à des transformations de nos sociétés et de nos cultures, de nouveaux « arts de faire » et de nouvelles manières de vivre. Il offre des opportunités pour le développement personnel de chacun et de celui du monde qui nous entoure. Il apporte aussi des menaces individuelles et sociales sur l’emploi, sur le respect de la vie privée et sur la démocratie.
En France, le discours public sur le numérique dans l’éducation témoigne de ces risques. Les derniers mois qui ont précédé la pandémie de coronavirus, il était beaucoup question des risques d’addiction aux écrans et de leur corollaire en termes de dette de sommeil, d’affaiblissement de l’attention et d’exposition à la violence. La période de confinement et celle qui lui succède ont déplacé le regard vers ce qu’il a été convenu de qualifier de fractures numériques. C’est souvent un discours de prudence et parfois de peur. On parle beaucoup des risques mais on parle moins des apports du numérique à l’éducation des jeunes ni de l’ouverture qu’il leur donne, sur les autres et le monde. Pourtant, c’est justement parce que nous observons au quotidien la façon dont les techniques numériques sont souvent mises au service de projets plus aliénants qu’émancipateurs que nos institutions éducatives doivent jouer leur véritable rôle : former des citoyens responsables qui sauront, mieux que leurs aînés, mettre l’homme au centre des préoccupations et la technique à notre service.
Inverser le point de vue
En France, les premières expérimentations autour de l’informatique scolaire datent des années 1960. La question posée à l’époque sous-tend encore aujourd’hui l’essentiel des politiques éducatives numériques. On peut la résumer ainsi : que peut-on faire de ces techniques à l’école ?
La question semble étrange. Elle postule que ces techniques de traitement de l’information et de la communication ont forcément un intérêt pour l’enseignement. Elle est étrange car elle ne dit rien de la finalité des usages du numérique. Ces incertitudes sont très inconfortables pour les enseignants. Depuis 30 ans, les plans nationaux se succèdent. Ils articulent avec plus ou moins de bonheur des équipements, des ressources et de la formation des enseignants. Plus d’équipements que de ressources, et plus de ressources que de formation des enseignants.
Concrètement, le système éducatif fourmille d’initiatives intéressantes, sans que cette logique d’innovation ascendante ne se traduise par des usages à grande échelle avec de bonnes garanties d’efficacité éducative. Dans le même temps, les élèves et les enseignants arrivent à l’école avec un smartphone dans la poche. Ce n’est pas seulement un équipement personnel, puissant, connecté et nomade qui entre à l’école, ce sont de nouvelles habitudes, de nouvelles activités, de nouveaux comportements et de nouvelles attentes.
C’est pourquoi il semble que nous ne regardions peut-être pas dans la bonne direction. Sans doute faut-il poser la question de ce que l’on peut faire du numérique à l’école. Mais il faut impérativement se demander aussi ce que le numérique fait à l’école. Comment la met-il sous tension, à mesure qu’il transforme la société ? Bref, il faut inverser la question initiale.
Objet d’apprentissage
Les techniques numériques offrent de nouveaux outils, de nouveaux services et de nouvelles ressources pour enseigner et apprendre autrement. On peut citer les apports des nouveaux modes de représentation de l’information avec la réalité immersive, les nouvelles possibilités d’interactions didactiques avec l’intelligence artificielle, les nouvelles possibilités d’enseigner et d’apprendre à distance ou les nouvelles possibilités d’accompagner les parcours d’apprentissage des élèves avec les techniques de learning analytics. Et bien d’autres possibilités encore…
Pourtant, beaucoup d’études montrent que l’essentiel des pratiques pédagogiques qui utilisent le numérique le font pour instrumenter des activités que l’on pouvait déjà réaliser sans le numérique – parfois avec plus d’efficacité. Les raisons de ces mésusages sont nombreuses – budgets de développement insuffisants, quasi-absence de formation initiale et continue des enseignants, etc. Or, ce que confirment ces études, c’est que l’intérêt des techniques numériques dans les activités d’apprentissage ne repose ni sur la fréquence de leur utilisation, ni sur leur durée, mais sur leur qualité et leur pertinence.
Le numérique est aussi un objet d’apprentissage. Il s’agit là d’une éducation au numérique qui va de la connaissance des enjeux sociétaux qu’il soulève jusqu’à une connaissance technologique minimale, en passant par des compétences d’utilisation que la simple pratique, aussi intensive soit-elle, ne suffit pas à développer. L’éducation au numérique est bien sûr une responsabilité majeure des institutions éducatives car elle est indispensable à l’éducation du citoyen.
Enfin les usages multiples et massifs du numérique ont transformé et continuent à transformer nos cultures. Nous n’avons plus le même rapport à l’information et à la connaissance, plus le même rapport à l’espace et au temps, plus le même rapport à autrui et à nous-mêmes, plus le même rapport, enfin, avec tous nos actes de production et de création.
C’est une véritable acculturation de l’école qu’il convient d’opérer. Elle demande sans doute moins d’ordinateurs, de tablettes et de réseaux – même s’il en faut – que de réflexions sur les espaces et les temps scolaires, sur les relations entre les élèves et avec les enseignants, sur de nouvelles activités d’apprentissage qui favorisent l’engagement et la créativité.
Équipements et pratiques
Depuis une bonne dizaine d’années, les politiques déployées visent essentiellement l’équipement individuel des élèves. En France, les deux tiers des fonds publics alloués au numérique éducatif le sont pour acheter des ordinateurs portables et des tablettes tactiles, soit environ deux milliards d’euros au cours des dix dernières années. C’est beaucoup d’argent ! C’est même trop en proportion de la totalité des dépenses car cela ne permet pas d’acquérir la connectivité, les ressources ni de financer la formation des enseignants. Et cela reste pourtant insuffisant pour acquérir des équipements pour tous les élèves et les renouveler au fur et à mesure de leur obsolescence.
Aujourd’hui, le taux d’équipement est d’environ 8,5 élèves par terminal de travail à l’école primaire, de 3 en collège et de 2,5 en lycée et il sera difficile de faire mieux voire de maintenir ces taux d’équipement dans la durée. Cela signifie que nous n’avons pas les moyens d’une politique d’équipement systématique des élèves. Nous devons nous reposer sur l’équipement des élèves par leurs familles et reporter les dépenses publiques vers l’aide à l’équipement des familles plus modestes, la réduction des zones blanches, l’acquisition d’équipements collectifs, de ressources de qualité et vers la formation des enseignants.
Le coût environnemental du numérique est très important. Toutes les études montrent que nous devons réagir fortement et rapidement. Cela signifie que nous devons aussi penser le numérique éducatif dans cette perspective.
Nous pouvons le faire de deux façons. La première est de sensibiliser les enseignants et leurs élèves à cette question de soutenabilité environnementale des usages des techniques numériques et d’indiquer comment chacun peut avoir des usages plus responsables avec un impact environnemental plus réduit. La deuxième est de s’interroger sur l’utilité du recours au numérique éducatif. Quand il existe une véritable plus-value pédagogique ou didactique, il ne faut pas hésiter à mobiliser ces techniques. Dans le cas contraire, mieux vaut y renoncer. C’est un principe de parcimonie.
La plus grande attention doit donc être portée, bien au-delà du respect du règlement général sur la protection des données (RGPD), aux données collectées, à qui les collecte, aux conditions de leur stockage, aux usages qui en sont faits et à la sécurisation de l’ensemble. On le sait, la question de l’éthique est le plus souvent posée lorsque les services numériques existent déjà alors qu’elle devrait l’être dès leur conception. D’autre part, les traces des activités numériques des élèves constituent autant de données personnelles qui témoignent de la dynamique de leurs apprentissages mais aussi de leurs comportements et des valeurs qui les animent. Il en va de même des traces numériques des enseignants qui révèlent leur personnalité et détaillent leurs pratiques professionnelles.
Tous les usages éducatifs des techniques numériques ne sont donc ni souhaitables ni possibles, pour des raisons éducatives mais aussi économiques, environnementales et éthiques. Ce sont quatre contraintes que nous devons intégrer à nos politiques. Il ne faut pas uniquement se demander ce que nous pourrions bien faire de ces techniques, seulement parce qu’elles sont disponibles, parce qu’elles sont modernes ou parce que les marchés éducatifs alimentent la croissance économique.
Ce sont les objectifs premiers de l’école qui doivent nous guider : la réduction des inégalités sociales et l’éducation de citoyens émancipés. Il s’agit donc moins de penser les usages des techniques numériques à l’école que de repenser l’école à l’ère du numérique.