Valeria Fedeli, die neue italienische Kultusministerien, hat angeblich weder einen Hochschulabschluss, noch das Abitur, sagt Mario Adinolfi, der Präsident der Organisation “Volk der Familie”, ein ehemaliger Abgeordneter und Organisator des jüngsten “Family Day” in Italien. Er habe den Lebenslauf der Ministerin “geflöht”, sagt er, entdeckte dabei die bedauerlichen Tatsachen und fordert nun den sofortigen Rücktritt von Valeria Fedeli.
1952 begann in Deutschland das Fernsehen mit 300 Teilnehmern. Inzwischen wird zum Zweck der Besteuerung amtlich vernutet, dass in jeder Wohnung (ausser bei Sehbehinderten) ein Fernseher oder ein fernseh-fähiger Computer steht. Ausserdem gibt es Video in jeder Form, nicht nur zuhause, sondern auch im Autobus, Flugzeug, im Warteraum des Arztes und natürlich auf Smartphone und Tablet.
Das Leben ist zunehmend videoisiert, nicht nur für junge Menschen, sondern auch für alte, für die bewegte Bilder manchmal das einzige Vergnügen darstellen. Innerhalb von knapp siebzig Jahren hat sich dank der Bilder der Lebensstil verändert. Viele Leute, vor allem junge, verbringen mehr Zeit mit Bildbetrachtung als mit irgendeiner anderen Tätigkeit.
Es ist nicht verwunderlich, dass das massive Eindringen der optischen Unterhaltung in das Leben die Konsumenten selbst umprogrammiert hat. Durch Gewöhnung an die Dramaturgie und Schnitttechnik des Kinos und danach des Fernsehens “lernten” die Verbraucher, Sequenzen zu verstehen, die für Menschen, die nie diese Form der Unterhaltung kennengelernt haben, unverständlich hin und her springende Schnipsel bleiben. Die sanften Blenden der frühen Kinozeit konnten durch Schnitte ersetzt werden, ohne dabei das Publikum zu irritieren.
Ein Kuriosum, das dem Fernsehen weltweit eignet, ist der Umstand, dass viele von Papier oder Teleprompter stammende Aussagen von einem sichtbaren Sprecher oder einer Sprecherin abgelesen werden. Das Prinzip ist kontraproduktiv: der Anblick der Person stört das Verständnis der Botschaft.
Der langjährige Nachrichtensprecher eines Senders in Washington D.C. schien wegen seiner Physiognomie und seines Schnurrbarts stets ein wenig zu grinsen, was bei Meldungen über Kindsmissbrauch oder Sexualmord besonders irritierte. Er erweckte den Eindruck, er amüsiere er sich über die Meldung.
Für das Verständnis der Nachricht wäre es sinnvoller, die Botschaft aus dem Off, ohne Bild, zu verlesen. Aber weil sich das Fernsehen aus dem Hörfunk-Radio emanzipiert hat, ist ein leerer Bildschirm offenbar nicht akzeptabel. Der horror vacui erzwingt, dass stets ein Bild da sein muss, und sei es noch so unpassend (wie der Kopf des Sprechers) oder albern (wie eine nur mühsam in Bezug zur Botschaft gebrachte Sequenz oder ein Standfoto).
Typische Meldung: Im Haus Nummer X, Strasse Y, geschah ein Verbrechen. Das Fernsehen zeigt weder das Opfer noch den Verbrecher, sondern ein vor einem Haus parkendes Polizeiauto. Richtiges Haus? Richtiges Auto? Egal, Hauptsache Bild.
Die Illustration der Botschaft endet nicht beim Fernsehen. Schrittweise haben sich auch die Printmedien und Internetmedien vom reinen Nachrichtentext verabschiedet und ihn zuerst mit Schwarz-Weiss-Bildern und Grafiken angereichert, dann mit Farbe und, soweit möglich, mit Videomaterial. Damit zwingen sie den eiligen oder konzentrierten Leser, das Bildmaterial – das die Textbotschaft oft nur dürftig illustriert ohne etwas zur Information hinzuzufügen – zu ignorieren, wie man lästige Werbung zu ignorieren versucht.
Beispiel: Derzeit ist es fast unmöglich, eine Nachricht aus der Türkei zu lesen, ohne mit einem Portrait des Präsidenten Erdogan bedacht zu werden. Dito für amerikanische Politik und Trump.
Wie man einem Kind den Brei mit einem Löffel Honig versüsst, so garniert man die Botschaft mit ein wenig Optik, die Authentizität und Unmittelbarkeit suggeriert. Erstaunlicherweise hat das Publikum den Honig bisher widerspruchslos geschluckt. Manchmal wird die Authentizität bezweifelt, beispielsweise wenn die Vorschau auf die Attraktionen eines bevorstehenden Jahrmarkts mit Fotos älterer Jahrmärkte bestückt wird. Das Prinzip der albernen Illustration an sich wird aber nie in Frage gestellt.
Dass Bilder sich verselbständigen, wird akzeptiert. Am hundertsten Geburtstag von Kirk Douglas wird nicht der lächelnde Greis gezeigt (was interessant wäre: wieviel von seinem Jugendimage ist geblieben?), sondern das im populären Gedächtnis verankerte Bild des jungen Schauspielers.
Seit etwa zwei Generationen lebt unsere Welt in einem Rausch der Bilder. Dass Bilder lügen können, wird gleichfalls akzeptiert, als Kollateralschaden gewissermassen.
Zwei Fragen stellen sich: Erstens: wie beeinflussen die Bilder unser Leben? Darüber wird viel nachgedacht. Schon seit den 80er Jahren floriert die wissenschaftliche Literatur über die mutmasslich negativen Auswirkungen des Fernsehens. Ist die unzureichende sprachliche und Lese-Qualifikation deutscher Bundespolizei-Bewerber ein Ergebnis der Bilderflut? Ist es gesund, wenn Kinder ein Drittel ihrer Zeit vor der Glotze verbringen? Hat die Fernsehbildung die frühere Taschenbuchbildung ersetzt?
Zweitens: wie beeinflussen die Bilder uns selbst? Besteht bei Bild-Genuss Suchtgefahr? Könnte eine Generation Video sich ein Leben ohne Bilderflut noch vorstellen? Könnte sie die Aufgaben des Lebens noch ohne jederzeit verfügbare Bilder bewältigen? Nicht nur eine Aufgabe – bespielsweise eine Lese- und Schreibprüfung – sondern auch die Freizeit kann zum Problem werden.
Typisch für reiche Länder ist die Beobachtung, dass Menschen, wenn sie in Rente gehen und noch einigemassen gesund sind, oft eine rege Reisetätigkeit entfalten. In den USA lässt sich das erklären, weil die sehr knappen Urlaubstage des Jahres über Jahrzehnte hinweg den Arbeitnehmern keine Zeit für mehr als Kurzreisen gewähren. Kaum bricht die Rente an, explodiert die aufgestaute Reiselust. Nicht so in Europa, vor allem in Frankreich und Deutschland, wo viele Leute im Prinzip Zeit für eine grosse Reise pro Jahr finden könnten.
Diagnostizieren wir uns Bildersucht, dann stellt sich die Frage: wie kann man auf sinnvolle oder vergnügliche Art genügend Bilder für die Füllung übermässiger Freizeit finden? Jugendliche, Arbeitslose, wohlhabende Privatiers, Rentner der Generation Video sind an die Droge Bild gewöhnt und versuchen, sie sich in ausreichender Menge zu beschaffen. Ein Mega-Bildschirm, vielleicht sogar ein Heimkino, liefern zwar gutes optisch/akustisches Material, doch nur stationär. Mit dem Smartphone ist man da einen Schritt weiter.
Doch die beste Bildbeschaffung bietet die Fortbewegung. In der einfachsten Form kann das ein individuelles Fortbewegungsmittel sein: Spaziergang, Fahrrad, Motorrad, Auto. Wir, die wir gerne über den Zwang, das Auto zu benutzen, stöhnen, sollten uns ehrlich fragen: wieviel unseres Autofahrens dient teilweise oder vornehmlich der Bildbeschaffung zur Freizeitfüllung?
Noch geeigneter zur Bildbeschaffung sind Reisen, zumal Fernreisen. Alte Ehepaare, die sich ohne Bildangebot hauptsächlich anschweigen würden, werden durch Reisen mit Bildern und dazu gehörigen Inhalten versorgt, die ihnen rege Unterhaltung garantieren. Welch’ ein Kontrast zu der herkömmlichen Lebensweise, wie sie Horaz spöttisch idealisierte:
Nunc veterum libris, nunc somno et inertibus horis! Ducere sollicitae iucunda oblivia vitae.
Vom Vergnügen der alten Bücher und den Stunden der Musse will die Generation Video wenig wissen. Lesen? Es soll digital natives geben, die nie in ihrem Leben eine Zeitung gekauft haben. Was nicht auf dem flachen Schirm zu finden ist, existiert (für sie) nicht. Der rapide Rückgang der Zeitungs-Auflagen gekoppelt mit dem kompensierenden Anstieg der Zeitungspreise zeigt die Richtung in eine noch stärker verbilderte und weitgehend papierlose Zukunft. Der Bilderrausch hat erst begonnen.
Benedikt Brenner
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Una eventuale uscita dell’Italia dall’euro avrebbe gravi conseguenze. Gli investitori esteri abbandonerebbero il nostro paese e si avrebbe una forte riduzione del potere d’acquisto delle famiglie, con effetti su consumi e attività produttiva. Scenari peggiori con la dissoluzione della moneta unica.
I pericoli della fase transitoria
La vittoria del “no” nel referendum sulla riforma costituzionale – che, tra l’altro, rafforza i movimenti anti-establishment – e prima ancora l’esito della consultazione sulla Brexit riportano alla ribalta la richiesta di alcuni settori politici di un’uscita del nostro paese dall’euro.
I sostenitori della proposta ritengono che l’Eurozona sia un’area valutaria non ottimale perché include paesi troppo diversi, in cui la rigidità di prezzi e salari porta a una perdita di competitività di quelli con strutture industriali più fragili e la politica monetaria comune non tiene conto delle diversità delle economie nazionali. Ma le conseguenze su stabilità finanziaria, bilancio pubblico ed economia reale sarebbero gravi. Vediamo perché.
Ci sarebbe un deflusso di capitali e una corsa agli sportelli per evitare che titoli e depositi vengano convertiti a un tasso di cambio penalizzante rispetto a quello di mercato. Si potrebbero contrastare con limiti ai prelievi, divieto di acquistare attività estere o di rimpatriare i capitali per i non residenti. Ma si tratta di misure radicali difficilmente attuabili, in contrasto con le norme UE sulla libera circolazione dei capitali.
L’unica alternativa è quella di introdurre una fase transitoria di doppia circolazione monetaria. La raccolta bancaria (depositi e obbligazioni) rimarrebbe denominata in euro e le banche aprirebbero un nuovo conto sul quale accreditare i pagamenti in valuta locale (come stipendi o pensioni). Entro il periodo transitorio depositi e obbligazioni devono essere convertiti ai tassi di mercato. Gli impieghi bancari a residenti (mutui e prestiti) vengono ridenominati in valuta domestica, per evitare che imprese e famiglie siano esposte a debiti insostenibili.
Questa soluzione evita la corsa agli sportelli, ma trasferisce tutto il rischio di cambio sul sistema bancario (che avrebbe passività in euro e attività convertite in valuta domestica a un cambio potenzialmente penalizzante), con analoghi effetti dirompenti sulla stabilità finanziaria.
Tali effetti potrebbero essere mitigati prevedendo che le obbligazioni bancarie disciplinate dal diritto nazionale siano convertite in valuta locale. Vi sarebbero forti vendite per tenere il ricavato sui depositi che rimarrebbero denominati in euro e le quotazioni crollerebbero fino a incorporare la svalutazione attesa. Gli investitori esteri subirebbero perdite e i residenti vedrebbero ridotto il potere d’acquisto della loro ricchezza (esempio: un’obbligazione in euro che quota a 100 con una svalutazione attesa del 50 per cento quoterebbe a 67 durante il changeover (100/1,5); dopo la conversione con un cambio 1:1 tornerebbe a quotare 100 nella nuova valuta, ma con un cambio di mercato di 1,5 a 1 avrebbe un potere d’acquisto di 67 euro).
I titoli di stato dovrebbero essere ridenominati in valuta nazionale, altrimenti il debito pubblico sarebbe insostenibile. Gli effetti sarebbero simili. Forti vendite finché i prezzi non scontano pienamente la svalutazione attesa con rilevanti perdite per gli investitori esteri, che potrebbero reagire uscendo dal nostro mercato e rendere così difficile il rifinanziamento del debito in scadenza.
Per gli stessi motivi, le obbligazioni di imprese non finanziarie emesse in base al diritto italiano dovrebbero essere convertite in valuta locale, con effetti analoghi. Le imprese rimarrebbero esposte al rischio di cambio sui debiti verso banche estere e obbligazioni emesse secondo il diritto internazionale, con ripercussioni rilevanti su redditività e investimenti.
In definitiva, la temporanea doppia circolazione (depositi temporaneamente mantenuti in euro e titoli obbligazionari emessi in base al diritto nazionale convertiti in valuta locale) potrebbe avere conseguenze molto gravi, ma forse non dirompenti sulla stabilità delle banche. Però, imporrebbe rilevanti perdite agli investitori esteri – che potrebbero abbandonare il nostro mercato dei capitali, con enormi danni per il finanziamento dell’economia e rischi di default sul debito pubblico – e una forte riduzione del potere d’acquisto dei risparmi delle famiglie, con effetti depressivi sui consumi e attività produttiva.
Conseguenze della fine dell’euro
Lo scioglimento dell’euro con il ritorno di tutti i paesi alle proprie valute nazionali pone rischi ancora maggiori (lo stesso vale per il cosiddetto euro a “due velocità”). Il problema è ridefinire la valuta di regolamento dei rapporti fra residenti in differenti paesi. Quelli con valute forti e creditori netti sull’estero (Germania in primo luogo) spingeranno per usare la moneta del paese creditore, viceversa quelli con valute deboli e debitori netti sull’estero. Si potrebbero fissare tassi di conversione che pur applicando il criterio della valuta del paese debitore prevedano una sufficiente svalutazione, ma nell’incertezza vi sarebbero deflussi di capitali dai paesi con valuta debole a quelli a valuta forte (inclusi quelli extra-UE) e rischi di corsa agli sportelli nei paesi con valuta debole per entrare in possesso di circolante da trasferire in paesi a valuta forte.
Si avrebbe una crisi sistemica anche peggiore di quella derivante dall’uscita di un singolo stato come l’Italia, poiché tutti i paesi periferici sarebbero simultaneamente sotto pressione.
( Le opinioni espresse in questo articolo sono personali e non impegnano in alcun modo l’istituzione di appartenenza.)
"Gli analisti di Piazzetta Cuccia (Mediobanca) arrivano alla conclusione che il saldo tra costi e benefici dell’abbandono della moneta unica nel corso del 2017 sarebbe negativo per 71 miliardi (euro). Infatti da quest’anno, diversamente da quanto avvenuto fino al 2016, la maggior parte dei titoli di Stato contiene una clausola di azione collettiva (Cac, prevista dalla normativa Ue a partire dal 2013) che impedisce di fatto la ridenominazione in valuta locale del debito pubblico emesso in euro. Le Cac consentono infatti ai creditori che possiedono più del 25% di ogni emissione di porre il veto su proposte di ristrutturazione o, appunto, ridenominazione del debito." (Il Fatto Quotidiano)
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Der Ermittlungsrichter hat den Wunsch der Staatsanwaltschaft, den Geldwäscheprozess gegen Bilal Erdogan, Sohn des türkischen Präsidenten, zu archivieren, abgelehnt und die Staatsanwälte beauftragt, den im Exil lebenden Unternehmer Murat Hakan Uzan, dessen Anzeige den Prozess ins Rollen brachte, vorzuladen.
Indagine sul figlio di Erdogan a Bologna, il giudice: "No all'archiviazione" Il Gip ordina ai Pm di sentire l'imprenditore Murat Hakan Uzan che fece l'esposto da cui partì l'inchiesta per riciclaggio.
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Republican People’s Party (CHP) deputy Aykut Erdoğdu, a member of the (Turkish) parliamentary Coup Investigation Commission, has hinted that a failed (military) coup on July 15 was a calculated move on the part of President Recep Tayyip Erdoğan and the Justice And Development Party (AKP) government.
Sharing a picture that shows Erdoğan and Prime Minister Binali Yıldırım laughing, Erdoğdu tweeted on Saturday: “Why are they laughing? ‘How we have pulled off the coup…’”
Erdoğdu said in an interview with the Birgün daily in October that the AKP is trying to obscure the realities behind the failed coup attempt on July 15 since the commission is being prevented from doing its job by “hidden hands.”
"It was pro-Kurdish Peoples’ Democratic Party (HDP) Chairman Selahattin Demirtaş who finally came out and said publicly in his party group meeting on Oct. 4 that Erdoğan knew of the coup plans days in advance and used that to consolidate his power. He said all lawmakers in Parliament knew about it and were chatting about it privately in the halls but did not have the courage to stand up and say it out loud to the public. Demirtaş’s revelations went viral, angering President Erdoğan, who gave the order to detain him and other Kurdish lawmakers on trumped-up charges. Demirtaş is still in prison today because Erdoğan wants him to be silenced in solitary confinement in a Turkish prison."