Trump wirft mit Wattebäuschchen

 President Trump told fellow NATO countries on Saturday that he will only impose new sanctions on Russia over its war in Ukraine if they stop purchasing Russian oil. (NPR)

Der amerikanische Präsident liebt es, kühne Aussagen zu machen und Forderungen zu stellen. Meistens verpuffen seine großspurigen Äußerungen jedoch und entlarven ihn als Prahler.

Das jüngste Beispiel: Er kündigte an, dass er bereit sei, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, wenn die NATO-Staaten den Kauf von russischem Öl einstellen würden.

Diese Forderung trifft einige NATO-Länder hart, insbesondere die Türkei, Ungarn und die Slowakei. Es ist kaum vorstellbar, dass die Türkei oder Ungarn – die schamlos von den derzeit niedrigen Ölpreisen Russlands profitieren -– ihre Importe einstellen würden, um Trump zu gefallen.

Trumps Forderung verpufft daher, was bedeutet, dass sie ihren Zweck erfüllt, prägnant und aktiv zu klingen, ohne seinen Freund Putin in eine schwierige Lage zu bringen. Und den schwarzen Peter für das Misslingen der Initiative bei den Europäern abzuladen.

Ähnlich verhält es sich mit dem israelischen Angriff auf Katar Der israelische Angriff auf Hamas-Führer in Katar hat in den Vereinigten Staaten zu den üblichen Schlagzeilen geführt, dass der Präsident mit Israel unzufrieden sei.

Wieder einmal lässt Israel Trump im Unklaren, während es einen Militärschlag durchführt.

Präsident Trump sagt jedoch, er sei „sehr unzufrieden mit der Art und Weise, wie das gehandhabt wurde“. Ist man in Jerusalem davon erschüttert?

Burkhart Fürst

Trump is no ‘strongman’ when it comes to Russia or Israel. If other democracies don’t step up, anarchy awaits (Guardian)

Netanyahu spoke to Trump before Israel bombed Qatar:

The White House has claimed it was notified only after missiles were in the air, giving Trump no opportunity to oppose the strike. Seven Israeli officials tell Axios the White House knew earlier, even if the timeline to stop it would have been tight. (Axios) Trump again denied prior knowledge after this story published, claiming he found out about the attack when the public did. 

A sixth Israeli official said it isn't the first time that the Trump administration "made things up" about their conversations with Israel due to political considerations.

Print Email