Demokratie-verwöhnten Mitteleuropäern fällt es oft schwer, die Logik und Funktionsweise einer Militärdiktatur zu verstehen, vor allem, wenn sie wie die von Abdel Fattah al-Sisi in Ägypten durch eine weitgehend freie Wahl begründet wurde. Nicht nur in Entwicklungsländern sind Militärdiktaturen häufig anzutreffen, auch am Rande Europas gab es sie vor kurzem und gibt es sie noch heute, Beispiel Weissrussland.

   Als Ägypten 1952 seine erste Diktatur der jungen Offiziere erlebte, ging es noch relativ zivil zu. Gamal Abdel Nasser, dem der Verfasser dieser Zeilen persönlich begegnete, war ein intelligenter und freundlicher Herr, der zwar angeblich Hitlers Mein Kampf auf dem Nachttisch liegen hatte, aber beweisen liess sich das nicht. Die Moslembrüder mochte er nicht, denn sie versuchten 1954 ihn während einer Kundgebung zu töten, stritten aber ihre Schuld später ab. Er rief die durch die Schüsse in Panik geratene Masse zur Ruhe und sprach die berühmten Worte: "Ich werde für Eure Sache leben und für Eure Freiheit und Ehre sterben. Lasst sie mich töten, ich sorge mich nicht, so lange es mir gelungen ist, Euch Stolz, Ehre und Freiheit zu bringen."

    Er liess tausende Moslembrüder verhaften und acht von ihnen zum Tode verurteilen Er begnadigte später den zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilten Gründer der Bruderschaft, Sayyed Qutb, um ihn jedoch nach einem weiteren Prozess 1966 hängen zu lassen. Diese Vorgeschichte muss man kennen, wenn man die heutige Diktatur in Ägypten verstehen will.

   Noch einen Feind machte Nasser aus und verfolgte ihn: die Kommunisten. Um es auf eine Kurzformel zu bringen: Ägyptens Militär war und ist noch heute gegen Islamisten und Kommunisten. Daran hat sich in sechzig Jahren nichts geändert. Die Islamisten sind die gleichen wie damals: die Moslembrüder, jetzt Terroristen genannt. Die Kommunisten haben sich gewandelt: sie heissen jetzt Aktivisten für Freiheit und Demokratie, und ihr Symbol ist der Tahrir-Platz. Die damaligen Kommunisten und die heutigen Aktivisten haben eins gemein: sie mögen keine Militärdiktatur.

   Die Offiziere, von Nasser über al-Sadat und Mubarak zu al-Sisi sind von der gleichen Überzeugung beseelt: dass nur das Militär qualifiziert ist, das Land am Nil zu regieren und in die Moderne zu führen. Dass für das Militär dabei eine dicke Scheibe des Sozialprodukts abfällt, erscheint ihnen als gerechter Lohn für die Mühe, die Elite der Nation zu sein.

   Braucht Ägypten denn ein Militär? Seit Camp David hat das Land keine äusseren Feinde mehr. Eigentlich braucht die Regierung nur eine bewaffnete Polizei, um die diversen Sektierer, Terrormilizen und Kriminellen zu bekämpfen. Da die Polizei aber unzuverlässig und korrupt ist, tritt an ihre Stelle das Militär als Ordnungsmacht im Inneren, die Stabilität für Jahrzehnte schaffen will. Dadurch verschmelzen Militär und Staat, werden eins. Wer gegen die Offiziersherrschaft ist, ist gegen den Staat, mithin ein Hochverräter, der keine Gnade verdient. Das ist die Logik von Abdel Nasser bis zu al-Sisi. Das ist durchaus paternalistisch gemeint: wer die Militärherrschaft akzeptiert als die beste aller schlechten Lösungen, dem soll es gut gehen in dem erhofften stabilen, sich wirtschaftlich entwickelnden Ägypten.

   Dass al-Sisi auf sechs Jahrzehnten Tradition und einer gewachsenen Beamtenschaft aufbauen kann, hilft ihm ebenso wie das einjährige Chaos, mit dem sich die Bruderschaft während Morsis Präsidentschaft disqualifiziert hat. Al-Sisi sitzt also fest im Sattel und könnte sich erlauben, mit seinen echten oder eingebildeten Feinden gnädiger umzugehen. Bislang tut er es nicht. So wie al-Qutb letztlich nach Jahren doch gehängt wurde, so droht auch Morsi -- einer intellektuell viel bescheideneren Figur -- die Todesstrafe.

   Wie Putin in Russland und Erdoğan in der Türkei schwimmt al-Sisi auf eine Woge der Zustimmung. Doch die Ägypter sind launisch. Denselben Morsi, den sie mehrheitlich gewählt hatten, warfen sie nach einem Jahr aus dem Amt und jubelten seinem Feind zu. Wer weiss, was passiert wenn al-Sisi die Wirtschaft nicht wie versprochen ankurbeln kann, wenn die Golfstaaten müde werden, das korrupte ägyptische System zu subventionieren?  Offenbar will al-Sisi jede mögliche Opposition ausrotten und demoralisieren, so lange die Stunde günstig ist.

   Wenn man besser verstehen will, was sich in Ägypten abspielt, so lohnt es sich, einen Blick auf ein Sortiment vergangener Militärdiktaturen in der Mittelmeer-Region zu werfen. Algerien und die Türkei, aber auch Syrien unter Assad senior bieten sich an. Algeriens Beispiel ist von besonderer Bedeutung für Ägypten. Ein 1991 begonnener schleichender, aber blutiger Bürgerkrieg zwischen Militär und Islamisten endete erst, als die erschöpften Islamisten-Kämpfer die ihnen im Jahr 2000 gebotene Amnestie mehrheitlich annahmen.

   Was das Selbstverständnis der Offiziere als Retter der Nation anlangt, ist jedoch eine andere Diktatur interessantes Vorbild: die der Obristen in Griechenland von 1967 bis 1974. Kurz vor einer Wahl, die entweder zu einer Beteiligung der Linken an der Regierung oder zur Verhängung von Kriegsrecht durch den König führen konnte, putschte am 21. April das mittlere Offizierskorps, geführt von Brigadegeneral Stylianos Pattakos zusammen mit den Obristen Papadopoulos und Makarezos. Ihr Putschplan funktionierte perfekt, innerhalb von 24 Stunden hatten sie ganz Griechenland in der Hand. Über zehntausend Menschen wurden verhaftet, darunter alle Politiker; wesentliche Teile der Verfassung wurden aufgehoben. Dem König Konstantin schien nichts übrig zu bleiben, als den Putschisten die Regierung zu übertragen. Er versuchte zwar noch einen Gegenputsch, scheiterte aber damit und musste ins Exil fliehen.

   Nun hatten die Putschisten freie Hand, das Land nach ihrem Gutdünken zu regieren und zu manipulieren. Hier beginnt die Analogie zum Geschehen in Ägypten. Die Obristen hatten kein Problem mit der Religion, im Gegenteil. Es gelang ihnen, den Konservativen klar zu machen, dass sie das Land vor dem Kommunismus und dem manipulativen König und seiner Hofkamarilla gerettet hätten. Von nun an war das Militär das Mass aller Dinge und das nationale Vorbild. An den Hauswänden, an Felswänden, überall erschien in grossen Lettern der Slogan Zyto o Stratos -- Es lebe das Militär!  Gleichzeitig bemühte man sich, Griechenlands Geschichte zu reinigen und die Erinnerung an die Jahrhunderte osmanischer Dominanz zu tilgen. Worte türkischen Ursprungs sollten aus der Sprache verchwinden, ebenso türkisch klingende Namen. Aus dem Yachthafen Turkolimano in Piräus wurde Mikrolimano, "der kleine Hafen".  Die chauvinistische Aufrüstung erinnerte fatal an das Dritte Reich Deutschlands, das dekretierte, dass New York "Neuyork" heissen sollte. Wenig erfolgreich war die Kampagne der Obristen, die reiche linke Literatur und Musik Griechenlands zu bannen und ihre Originale zu vernichten.

   Betrachtet man die Entwicklung in Ägypten, so sind ähnliche Trends erkennbar. Al-Sisi geriert sich erfolgreich als Retter des Vaterlands vor Islamisten und Linksaktivisten. Er schwimmt auf einer Welle des Nationalismus. Während eine Hand mit aller Härte die Brüder und ihre Mitläufer unterdrückt, sorgt die andere Hand für universale Frömmigkeit der sunnitischen Massen und Bestrafung allen unfrommen Verhaltens. Vielleicht gerade weil die Brüder im Internet behaupten, al-Sisi sei jüdischer Abstammung und habe einen Verwandten in der Knesset, ist das Regime zwar demonstrativ islamisch gesinnt, mehr als zu Nassers oder Mubaraks Zeiten, lässt Minderheiten wie den Kopten aber volle Freiheit.

   Wie die Obristenherrschaft in Griechenland wird al-Sisis Junta weltweit kritisiert. Doch es gibt auch Gegenstimmen. So wie CSU-Ahnherr Franz Josef Strauss ein Fan der Obristen war, so hat sich CDU-Generalsekretär Volker Kauder lobend für al-Sisi eingesetzt. Gefiel Strauss die Härte der Hellenen gegen die Linken, so scheint Kauder von der klaren Kante gegen die Islamisten (und die linken Aktivisten?) angetan zu sein. Tempora mutantur...

   Die Obristen hätten Griechenland vielleicht noch länger regieren können, hätten sie sich nicht aus panhellenischem Nationalismus in das Zypern-Abenteuer verstrickt, das zur Invasion des türkischen Militärs und zur Abtrennung Nordzyperns führte. Das griechische Marionettenregime in Südzypern kollabierte und mit ihm die Obristenherrschaft in Athen.

   Angesichts der anhaltenden Unruhe in Ägypten und dem Terror der islamistischen Abtrünnigen auf dem Sinai ist al-Sisi gut beraten, keine Abenteuer ausserhalb der Landesgrenzen zu suchen. Seine Unterstützung der offiziellen libyschen Regierung in Tobruk und ihres Armeechefs al-Haftar läuft auf kleiner Flamme. Ägypten mit seinem grossen Heer und seiner schlagkräftigen Luftwaffe könnte viel mehr leisten, aber Erfahrung hat in mehreren Ländern gezeigt, dass Heere im Einsatz gegen sunnitische Extremisten erstaunliche Schwächeanfälle erleben können. Besser nicht ausprobieren...

   Eine neue Entwicklung zeigt sich in Ägypten, die al-Sisi zu denken geben sollte: die rebellische links-demokratische Jugend sympathisiert zunehmend mit ihrem ehemaligen Feind, der islamistischen Jugend.  Die Tahrir-Kämpfer aus dem Dunstkreis der nahe gelegenen Amerikanischen Universität (an der der Verfasser dieser Zeilen selbst studiert hat) haben nie verwunden, dass ihr Sieg über Mubarak nicht ihnen, sondern den Moslembrüdern in den Schoss fiel, die ihre Macht prompt dazu einsetzten, die Jünger der ehrwürdigen Universität zu verfolgen. Die Sieger als Verfolgte, jetzt zum zweiten Mal, denn ursprüglich wurde al-Sisi auch von der Tahrir-Jugend bejubelt, als er den verhassten und inkompetenten Morsi stürzte.

   Nun aber beklagen Laizisten und Islamisten ihre gemeinsame Unterdrückung durch das Militär. Das schafft zwar noch keine Freundschaft, aber fliessende Grenzen, etwa in Gestalt gewisser islamistischer Demokraten, die weder mit den Brüdern, noch mit den Offizieren sympathisieren. Al-Sisi tut gut, dieser Jugend mehr Raum zu geben, denn die Obristenherrschaft in Athen scheiterte nicht nur wegen Zyperns, sondern auch wegen des Studentenaufstands im Polytechnikum Athen 1973, bei dem die Regierung Panzer einsetzte und es 24 tote Zivilisten gab.

   Aber liest al-Sisi Geschichtsbücher? Was liegt wohl auf seinem Nachttisch?

Heinrich von Loesch

 

   Unter diesem originellen Titel forderte Rudolf G. Adam, Europa solle Armutsmigranten abweisen, also zurückschicken,. (SZ, 3/4/ 6/15) und stattdessen "etwas gegen das Elend in deren Heimat tun".

   Fraglos spricht der Autor damit ein derzeitiges Grundgefühl in Deutschland an. Hierzulande spricht man von "Flüchtlingen", für die man etwas tun müsse, von "Asylbewerbern". Damit sind Kriegsopfer, politisch Verfolgte und eventuell noch Opfer des Klimawandels gemeint. Nicht aber "Armutsmigranten".

   Es gibt zwei Sorten von Armutsmigranten: jene aus nicht-EU Ländern des Balkans, und jene von ausserhalb Europas (wobei man die Türkei grosszügig zu Europa rechnet).

   Die Nicht-Europäischen Armutsmigranten (NEAM) sind also das Problem. Die möchte Herr Adam zurückschicken. Das ist aber nicht einfach. Denn die bitten um Asyl; das muss geprüft und abgelehnt werden. Bis eine Rückreiseorder ausgesprochen ist, vergehen Monate, vielleicht Jahre, in denen der oder die NEAM Europa gesehen, vielleicht verstanden und "erlernt" haben, und seien es nur ein paar Brocken einer Sprache. In vielen Fällen wird dieses Wissen ein Magnet sein, der die Person nach  Deportation wieder zurück nach Europa  zieht. Vielleicht hat der oder die NEAM gelernt, wie man illegal nach Europa kommen und dort bleiben kann, wenn es schon legal nicht geht. Von den Illegalen spricht sowieso niemand.

   Wie illusorisch die "Abweisung" von NEAM ist, zeigt das Beispiel der USA. Fast alle der Millionen illegalen Einwanderer aus dem Süden sind Armutsflüchtlinge. So viele sind hereingekommen, dass in mehreren US-Staaten spanisch bald die wichtigste Sprache sein wird. Viele junge "Anglos" haben dem schon Rechnung getragen und fleissig spanisch gelernt. Ein neues Erlebnis: sprachkundige Amerikaner!

   Doch Herr Adam hat ja Abhilfe im Blick: in  den Ländern, aus denen die NEAM kommen, soll man helfen, das "Elend" zu beseitigen. Ein kluger Vorschlag, doch schwer durchzuführen. Seit Anfang der Sechziger Jahre leistet Europa Entwicklungshilfe in den meisten dieser Länder, die trotzdem immer noch "elend" sind. Dank (oder wie andere meinen trotz) Entwicklungshilfe haben sich einige dieser Länder wirtschaftlich aufgerappelt und schicken daher nur noch wenige oder gar keine NEAM. Die Türkei gehört dazu, auch Marokko. Und in Amerika Mexiko. Was ist geschehen? Statt der Mexikaner kommen jetzt Migranten aus dem tieferen Süden, nämlich aus El Salvador, Honduras, Guatemala etc. Statt der Marokkaner kommen nun mehr Tunesier, Mauretanier, Nigrer, Senegalesen, Nigerianer usw. Wie will man deren Herkunftsländer entwickeln -- gründlich und auf die Schnelle? 

   Irgendwann wird Nigeria allein so viele Einwohner haben wie ganz Europa. Wie wäre es mit einer Zollunion oder einer Art TTIP für Zentral- und Westafrika?  Herr Adam setzt auf Entwicklung der Landwirtschaft. Darum bemühen sich seit Jahrzehnten internationale Forschungsinstitute der CGIAR in Zusammenarbeit mit nationaler Forschung und teilweise spektakulären Erfolgen. Unzählige Universitäten und Hilfswerke aller Art widmen sich der afrikanischen Landwirtschaft. Und trotzdem bleibt das "Elend" im Verbund mit massivem Bevölkerungswachstum erhalten. Hinter jedem Land, das aufsteigt und weniger NEAM entsendet, liegen im Zweifelsfall andere, in denen weiterhin Elend herrscht.

   Vielleicht sollten sich Herr Adam und mit ihm die europäische Öffentlichkeit mit der Idee vertraut machen, dass der Unterschied zwischen "Flüchtlingen" und NEAM wenig relevant ist. Beide kommen, wollen meistens bleiben, und werden in der Mehrzahl der Fälle auch bleiben. Heute zieht man sie vielleicht nass aus dem Schlauchboot; morgen werden sie wahrscheinlich die neuen Europäer sein. 

John Wantock

The Istanbul newspaper "Zaman" reports on the latest tweets of Turkey's most famous whistleblower:

"According to the tweets of the government insider, who is known on Twitter by the pseudonym Fuat Avni, some 200 people will be detained in a major sweep that has been ordered by President Recep Tayyip Erdoğan, who is reportedly furious over the Cumhuriyet daily's publication of photos of weapons being carried to radical groups in Syria by trucks run by Turkey's intelligence organization. The politically motivated investigations included not only journalists but also the corporate entities of the Zaman, Samanyolu and Taraf media outlets."


Da mesi si discute se il bonus si sia tradotto in un aumento dei consumi. Secondo Bankitalia l’effetto c’è stato. Secondo altri studi l’effetto è stato limitato. La difficoltà di capire chi ne ha beneficiato e la sottostima delle spese famigliari possono spiegare questa differenza.

   Il bonus da 80 euro del governo Renzi è stata forse la misura di politica economica più importante per stimolare l’economia sostenendo la domanda.

I calcoli di Banca d’Italia

   Ha destato molto dibattito e molte opposizioni. Molti hanno espresso scetticismo, sostenendo che un uso alternativo – ad esempio un abbattimento del costo del lavoro – avrebbe avuto effetti di stimolo maggiori. Altri, osservando la fiacca evoluzione della domanda interna, ne hanno decretato il fallimento. Io ho sostenuto in alcuni articoli sul Sole che una valutazione basata sui dati aggregati non ha senso: il bonus potrebbe aver avuto un effetto forte sui consumi anche se la crescita aggregata è modesta. Semplicemente in assenza dell’intervento sarebbe stata ancora più fiacca. Solo la disponibilità di dati sui consumi famigliari e il raffronto della dinamica della spesa tra famiglie beneficiare e non può dirci qualcosa sull’effetto del bonus Renzi.

   In un articolo su lavoce  avevo anche suggerito una metodologia per fare questa valutazione, usando i dati dell’indagine Istat sui consumi abbinati ai dati dell’agenzia delle entrate per identificare i percettori del bonus.  Ieri in un incontro organizzato dall’Inps è stato presentato una calcolo preliminare di questo effetto (il titolo della presentazione è: Primi risultati dell’impatto del bonus “80 euro” sui consumi delle famiglie italiane).

   Risultato: “i consumi dei lavoratori dipendenti aumentano dopo l’introduzione del bonus ma l’incremento è generalizzato tra tutti i dipendenti (non solo tra i percettori del bonus) e principalmente tra i lavoratori con più di 26000 mila euro, cioè i non-percettori del bonus”. Da queste prime evidenze sembrerebbe che se il bonus Renzi ha avuto un effetto sui consumi questo è stato trascurabile (e concentrato al più nel 2015). Come concludono gli autori “al momento, (c’è) limitata evidenza che l’ aumento (dei consumi dei dipendenti) sia dovuto ai percettori del bonus”. Oggi nella relazione annuale della Banca d’Italia si riporta una stima, basata sull’Indagine della stessa banca sulle famiglie italiane, in cui si conclude “L’Indagine sui bilanci delle famiglie della Banca d’Italia sul 2014 indica che il bonus fiscale per i redditi medio-bassi sarebbe stato consumato per circa il 90 per cento”. Tra un effetto trascurabile e 90 per cento c’è una bella differenza: tanta da decretare se il bonus Renzi è stata una politica fallimentare o un enorme successo.  Perché queste stime sono così diverse? Dove sta la verità?

Le ragioni di questa divergenza

   Iniziamo a chiederci cosa ci attenderemmo a priori.  Il bonus Renzi è un taglio permanente delle imposte a un gruppo di consumatori, che si traduce in un aumento permanente del loro reddito disponibile. Per questa ragione (come sosteneva nelle sue rinomate teorie Franco Modigliani) i consumatori dovrebbero accrescere la spesa della stessa entità del bonus. Cioè spendere il 100 per cento degli 80 euro mensili. Ovviamente se credono che quel bonus sia per sempre, altrimenti ne spenderanno un po’ di meno. Ma anche se credono che il bonus il governo lo conceda solo una volta ma sono stretti dalla crisi, beh ne consumeranno una parte rilevante, ad esempio il 50-60 per cento, magari risparmiandone un po’ per l’incerto futuro . Insomma, teoria e buon senso sono più vicini alla stima della Banca d’Italia e lontani da quella presentata all’incontro Inps. Ma perché allora non si trova l’effetto nei dati Inps? La ragione più probabile è che i dati Inps non consentono di identificare con certezza i beneficiari del bonus.

   Questi vengono definiti sulla base del reddito osservato negli archivi Inps e delle soglie per poter ottenere il bonus (8000 e 26000 euro); ma i redditi Inps non hanno tutte le componenti necessarie per poter definire chi ha beneficato o meno del bonus. Se questa classificazione non è esatta ma c’è errore nella misura, soprattutto se l’errore è tanto, la stima dell’effetto sarà distorta esattamente verso zero. Una prima lezione è che se il risultato di una stima è molto lontano da quello che una buona teoria suggerisce, bisogna dubitare del risultato (e non divulgarlo fintanto che i dubbi non sono stati fugati). La stima della Banca d’Italia viene avanzata prudentemente e può essere soggetta anche essa a qualche distorsione; ma di tipo diverso. I percettori del bonus vengono identificati chiedendo ai partecipanti all’indagine se loro o i loro famigliari hanno ottenuto il bonus e l’ammontare complessivo. Non c’è ragione seria – salvo che qualcuno è smemorato – per dubitare che le famiglie conoscono se sono beneficiarie del bonus o meno e che sono disposte a condividere questa informazione con l’intervistatore. La stima di quanto hanno speso si basa su una successiva domanda dove dicono quanto – fatto 100 il bonus – è stato speso, risparmiato o usato per pagare debiti.  In queste risposte ci può essere qualche errore. Ad esempio, alcuni possono esagerare la spesa se vogliono accentuare il loro stato di difficoltà. E’ possibile quindi che parte dell’effetto elevato possa riflettere questo meccanismo. Ma c’è spazio anche per sostenere che le risposte  delle famiglie sottostimano la spesa effettiva.

Le conclusioni che il Governo deve trarre

   La Presidenza del Consiglio ha costituito un gruppo di lavoro che userà la metodologia che avevo suggerito e identificherà correttamente i percettori del bonus grazie all’abbinamento dei dati sui consumi Istat con quelli dell’agenzia delle entrare. Quell’esercizio dovrebbe consentire di affinare la valutazione dell’effetto del bonus Renzi e di dire anche se la spesa di alcuni gruppi e quali, ha risposto maggiormente allo stimolo.

Luigi Guiso --LaVoce.info 

Une boisson connue pour son arôme et les différentes façons de préparation , le thé est la boisson la plus consommée dans le monde après l'eau bien sûr . Tea trouve ses racines dans la Chine du sud-ouest où les plantes du même nom sont cultivées . Alors que cette boisson a été avec la plupart des civilisations depuis la dynastie des Qin en Chine, il a gagné plus de popularité dans les dernières années, quand les gens ont commencé à chercher des boissons alternatives suivantes recherches montrant les nombreux inconvénients de café. 

Boire du thé est sans doute avantageux pour un certain nombre de raisons . Certaines de ces raisons sont les suivantes: 

1 . Le thé a moins de caféine que le café en elle . Ceci est considéré comme un avantage très important à gagner de boire du thé parce que la caféine contribue beaucoup aux conditions de l'indigestion , l'hyperacidité , les troubles du sommeil et les problèmes de nerf donc moindre quantité, peuvent être extrêmement bon pour vous . 

2 . La plupart des gens associent le thé avec vous soulager du stress et beaucoup de bienfaits pour la santé . C'est tout à fait vrai parce que le thé a un effet apaisant et l'odeur qui contribue à atténuer les sentiments de stress . Aussi avec une teneur en calories moindre que les autres boissons , le thé est une bonne boisson préventive contre les maladies cardiaques , accidents vasculaires cérébraux et le cancer. Vos os peuvent aussi bénéficier largement de boire du thé , surtout si le lait est ajouté. 

3 . La boisson elle-même a beaucoup d'antioxydants qui peuvent nettoyer votre corps des substances indésirables. Les antioxydants aident à vous obtenez une peau éclatante couplé avec un sentiment plus léger à l'intérieur . 

Mais comme toute autre substance qui peut être pris en charge par votre corps, il ya beaucoup d'inconvénients que boire du thé peut vous causer. Ce sont : 

1 . Trop de boissons peuvent contribuer fortement au risque de vous faire ulcères gastriques. Rappelez-vous que le thé a seulement moins de caféine que le café. Cela signifie que si vous êtes invité à choisir le thé autour d'un café , vous êtes toujours averti que trop de thé peut encore conduire aux mêmes effets que le café . 

2 . Le thé a l'acide tannique en elle, qui peuvent réagir de façon négative avec la teneur en fer de votre alimentation, et peut vous donner des problèmes tels que la carence en fer et l'anémie. Il est donc suggéré que vous consommez du thé environ une heure après avoir mangé . 

3 . Vous pouvez également être exposés au risque d'avoir des maladies des reins et du foie si vous consommez trop de thé . Tout doit être dans la modération donc vous ne pouvez pas abuser de votre thé.

julia bernard