Russland verurteilt amerikanisch-russische Frau wegen „Hochverrats“ zu 12 Jahren Freiheitsstrafe Die amerikanisch-russische Staatsbürgerin Ksenia Karelina ist von einem russischen Gericht wegen „Hochverrats“ zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem sie angeblich etwas mehr als 50 Dollar an eine pro-ukrainische Wohltätigkeitsorganisation gespendet hatte.
Karelina, eine 32-jährige Balletttänzerin und Kurarbeiterin, die in Los Angeles lebt und arbeitet, wurde Ende Januar von der Polizei in der russischen Stadt Jekaterinburg festgenommen, als sie ihre Familie besuchte.
„Das Gericht befand Ksenia Karelina des Hochverrats für schuldig und verurteilte sie zu 12 Jahren Haft in einer allgemeinen Regimekolonie“, so das Regionalgericht Swerdlowsk in der Uralstadt Jekaterinburg.
Patrick Artus ist ein französischer Wirtschaftswissenschaftler. In einem Interview mit Alternatives Economiques (das die Deutsche Rundschau auszugsweise zitiert) beklagt er die Schwäche des europäischen Wachstums. Indem er die unterschiedlichen Wachstumsverläufe in Europa, den USA und Asien extrapoliert, kommt er zu einer harten und glaubwürdigen Prognose:
P.A.: Würde eine Union der Kapitalmärkte in Europa das Problem lösen? Ich glaube nicht. Über einen einheitlichen Marktregulierer zu verfügen, ändert nichts an der grundsätzlichen Situation: Ein in den USA angelegter Dollar bringt 17 % Rendite, während ein bei uns angelegter Euro 9 % einbringt. Das ist ein Teufelskreis: Um mit den USA bei der Verteilung der weltweiten Ersparnisse konkurrieren zu können, müssten wir große Investitionen tätigen, die zu Produktivitätssteigerungen führen... die wiederum viele Ersparnisse erfordern!
A.E.: Sie beklagen einen Mangel an mutigen Geistern bei den Unternehmern, die risikoscheu seien und es vorziehen, Bargeld anzuhäufen: Sind die französischen Unternehmer nicht unternehmerisch genug?
P. A.: Ja, die KMU (kleine und mittlere Unternehmen) betreiben sehr wenig Forschung und Innovation. Außerdem werden die Ersparnisse vollständig von den Banken vermittelt, und diese gehen kaum Risiken ein. Hinzu kommt ein Effizienzverlust bei Forschung und Entwicklung: Es braucht immer mehr, um etwas zu finden.
A.E.: Ihre endgültige Diagnose: ein verarmtes Frankreich im Jahr 2050.
P. A.: Bei einem Trendszenario, in dem es keine Produktivitätssteigerungen mehr gibt und die Bevölkerung schrumpft, kann das in Frankreich und Europa geschaffene Einkommen nur sinken. Unser Kontinent würde von heute 22 % des weltweiten BIP auf 15 % im Jahr 2050 und weniger als 10 % im Jahr 2100 zurückfallen. Das bedeutet, dass Europa als Wirtschaftsmacht verschwinden wird, zugunsten der USA, Indiens und Afrikas - wobei die beiden letzteren Fälle von einem zu niedrigen Stand ausgehen, um bald eine bedeutende Rolle spielen zu können.
China wird kollabieren, bis 2050 wird mit 600 Millionen Chinesen gerechnet, gegenüber 1,4 Milliarden heute. Die Welt von morgen wird von den USA dominiert werden.
Diskussion
Artus betont zu Recht die führende Rolle Nordamerikas. Ein Blick auf eine Zeitreihe des Wachstums der Pro-Kopf-Einkommen zeigt, dass das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in der Eurozone von 1960 bis 1980 stärker gewachsen war als in Nordamerika. Um 1980 änderte sich der Trend. Seitdem weist die Eurozone einen deutlichen Wachstumsrückstand gegenüber Nordamerika auf. Angesichts der derzeit hohen Wachstumsraten in den USA ist damit zu rechnen, dass das Pro-Kopf-Einkommen Nordamerikas bald das Doppelte des europäischen Durchschnitts erreichen wird.
The European Union needs up to 800 billion euros ($884 billion) in additional investment per year to meet its key competitiveness and climate targets, according to a report from economist and politician Mario Draghi.
Mit Blick auf China dürfte Artus allerdings irren. Die einsetzende Schrumpfung der Bevölkerung wird das Pro-Kopf-Wirtschaftswachstum Chinas nicht bremsen, wie Artus zu erwarten scheint, sondern eher beschleunigen, wie das Beispiel Japans zeigt.
Europas italienische Zukunft
Während die Volkswirtschaften Nordamerikas und des Fernen Ostens rasch wachsen, leidet Europa seit etwa 1980 unter einer ausgeprägten Wachstumsschwäche. Die Folgen werden nun deutlich: Das Pro-Kopf-BIP der USA ($79.000; 2023) wird bald doppelt so hoch sein wie das der Eurozone ($44.000). Zur Erinnerung: Um 1973 lag das Pro-Kopf-BIP der USA bei $26.600, das Frankreichs bei $20.400.
U.S. companies are more productive and the U.S. tech sector is world-leading, far outpacing its relatively weak counterparts in Europe. In 2008, the collective economies of the euro zone were roughly at parity in size with that of the United States. Last year, U.S. GDP was close to double that of the euro zone countries.
This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. with Kelsey Baker -- WASHINGTON POST
Europa rutscht in die relative Armut ab. Während Nordamerika und der Ferne Osten wirtschaftlich expandieren, stagniert Europa.
Was das bedeutet, kann man in Italien sehen, einem notorisch langsam wachsenden Land. Die Einkommen stagnieren seit Jahrzehnten;
Die Reallöhne in Italien sind seit 1991 nur um 1 % gestiegen, während der Durchschnitt der OECD-Länder ein Wachstum von 32,5% aufweist.
Fortschritt und Modernisierung finden nur dort statt, wo neue Ansätze aus dem Ausland kommen oder dem Land aufgezwungen werden (z.B. von Brüssel). Gleichzeitig wachsen die sozialen Gegensätze, weil eine international orientierte Oberschicht mit dem amerikanischen und orientalischen Tempo Schritt hält, während die breite Unterschicht weitgehend vergeblich um die Erhaltung ihres Lebensstandards kämpft.
Laut OECD war der Lebensstandard der Haushalte im Jahr 2020 in den USA mit einem verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen in KKP (Kaufkraftparität) von 58 308 USD am höchsten. Luxemburg (49.861 USD), die Schweiz (43.062 USD), Australien (42.554 USD) und Deutschland (42.433 USD) komplettierten die Top 5. Frankreich belegt mit einem verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen von 37 231 USD den 10. Platz und liegt damit 56% unter dem der USA und 14% unter dem Deutschlands. Es liegt jedoch vor dem Vereinigten Königreich (15., 35.350 USD), Italien (17., 31.807 USD) und Spanien (23., 27.557 USD).
Wie Italien hat Europa der Welt nicht mehr viel zu bieten: ein paar alte Marken, die vom Ruhm der Vergangenheit zehren, und gut ausgebildete Fachkräfte, die in Übersee gefragt sind und dort mehr verdienen.
Aus der Sicht der Amerikaner und Asiaten wird Europa immer billiger und eignet sich noch mehr als bisher als Urlaubsziel und Rentnerparadies. Umgekehrt werden Reisen nach Amerika und Asien für Europäer immer teurer.
--ed
Das Pro-Kopf-Einkommen in der EU ist seit der Schaffung des Binnenmarktes im Jahr 1993 um 55 % gestiegen, gemessen an der Kaufkraftparität. Das liegt nicht weit unter dem Zuwachs von 65 %, den der durchschnittliche Amerikaner genießt. Aber die EU konnte nur mithalten, weil neue Mitglieder wie Polen sehr schnell gewachsen sind: Das Pro-Kopf-Einkommen in diesem Land hat sich fast vervierfacht. Im Gegensatz dazu ist das Pro-Kopf-Einkommen in den größeren und älteren Mitgliedstaaten der EU - Deutschland, Frankreich und Italien - im gleichen Zeitraum nur um 37 %, 35 % bzw. 20 % gestiegen.
Auch ein kniffliges Problem ist die Frage, wie man auf die enormen Subventionen reagieren soll, die China und die Vereinigten Staaten für ihre Hightech- und Umweltindustrien bereitstellen. Wenn die EU nichts unternimmt, könnte sie aus strategischen Branchen wie der künstlichen Intelligenz und den hochwertigen Halbleitern verdrängt werden. Auf der anderen Seite wird ein Subventionswettlauf teuer werden. Er könnte auch verschwenderisch wirken, falls die EU Geld in Branchen steckt, in denen sie langfristig keine Vorteile hat. Ein gezielter Ansatz könnte die beste Option sein. So ist es beispielsweise töricht, mit China bei Windturbinen und Solarzellen zu konkurrieren, wo es bereits Überkapazitäten gibt. Am besten wäre es, diese Anlagen zum niedrigsten Preis zu kaufen und damit die Einführung von billiger grüner Energie zu beschleunigen. Im Gegensatz dazu könnte es sinnvoller sein, die Herstellung moderner Chips zu subventionieren.
Eine OECD-Statistik zeigt deutlich, warum Europa wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten ist. Vergleicht man die Jahresarbeitszeit ausgewählter Länder, sind die Deutschen (blau) am faulsten und die Mexikaner (ganz rechts) am fleißigsten. Von den großen Industrieländern sind die USA (grün), Polen, Tschechen, Russen und Koreaner besonders fleißig. Der EU-Durchschnitt ist nur geringfügig besser als der Negativrekord Deutschlands.
Nun ist die Arbeitszeit nur in Verbindung mit der Produktivität aussagekräftig. Eine Stunde in den USA ist wahrscheinlich produktiver als eine in Mexiko, Griechenland oder Russland. Für gute Produktivität spricht beispielsweise die Tatsache, dass es den Deutschen gelingt, trotz ihrer niedrigen Arbeitszeiten einen -- freilich nur im europäischen Vergleich -- relativen Wohlstand beizubehalten.
Draghi said his report many not represent a “do or die” moment for the European Union. “But it’s: ‘Do this, or it’s a slow agony,'” he told reporters last week. “We have reached the point where, without action, we will have to either compromise our welfare, our environment or our freedom.”
Der deutsche Müssiggang ruft natürlich kritische Stimmen wie die von Joachim Wenning auf den Plan: "Warum wird beispielsweise nicht die gesetzliche Höchstarbeitsdauer von täglich zehn Stunden für nicht Leitende gestrichen? Warum werden nicht einfach ein paar gesetzliche Feiertage gestrichen? Es gibt keinen Grund, warum Bayern deutlich mehr Feiertage als Hamburg oder Deutschland als viele andere Länder benötigt. Und warum können Deutsche nicht später in Rente gehen? Sie leben doch auch länger."
Andere Stimmen meinen, die frauentypische Teilzeitbeschäftigung lasse die Statistik in Deutschland unnötig negativ erscheinen.
Written on .
Atlantico: Der britische Armeechef, so informiert der Economist, ist besorgt über die Möglichkeit eines neuen Krieges auf europäischem Boden. Er spricht von einem Konflikt, der vor dem Hintergrund der russischen Aufrüstung, der Spannungen zwischen China und Taiwan sowie der iranischen Nuklearbestrebungen entstehen könnte. Er befürchtet, dass er 2027-2028 eintreten wird. Was wissen wir über das genaue Risiko? Müssen wir die Rückkehr militarisierter Konflikte auf unserem Boden befürchten?
Jérôme Pellistrandi: Krieg ist in Europa bereits eine Realität mit der Situation in der Ukraine, aber auch mit dem extremen Druck, den Russland auf die angrenzenden Staaten, insbesondere Moldawien und Rumänien, ausübt. In letzter Zeit sollen russische Drohnen über Polen und die baltischen Staaten geflogen sein. Der Krieg ist also bereits Realität in Europa. Die Problematik besteht darin, dass Frankreich und das Vereinigte Königreich geografisch gesehen im Westen Europas liegen, sodass der Krieg zwar weit weg zu sein scheint, aber tatsächlich Realität ist. Ich teile die Analyse des britischen Generalstabschefs. Russland befindet sich in einem fast vollständigen Bruch mit dem Westen.
Europa befindet sich im Kriegszustand. Russland rüstet massiv auf und verwandelt sich in eine Kriegswirtschaft. Es herrscht eine kriegsähnliche Stimmung. Russland ist der Ansicht, dass es belagert wird und Opfer der „Machenschaften“ der NATO und der USA ist.
In geopolitischer Hinsicht passt der Konflikt in Europa in die übliche Rhetorik. Russland wird, wenn es gewinnt, weiterhin versuchen, die Nachbarstaaten anzuknabbern. Man muss die Bedrohung durch Konflikte berücksichtigen, die anderswo entstehen können, insbesondere durch die Bedrohung durch China.
Es besteht die Notwendigkeit, eine multinationale Streitmacht aufzubauen, da das Vereinigte Königreich, wie wir, nicht die Mittel hat, allein Krieg zu führen. Das bedeutet, dass es notwendig ist, mit anderen Partnern zusammenzuarbeiten und mit der Notwendigkeit, Einfluss auf die politische oder militärische Entscheidung zu nehmen.
Like felines to catnip, liberal Twitter users pounced on J.D. Vance, the author turned Ohio U.S. Senate hopeful, when he suggested on Fox News last week that "childless cat ladies" now run the country, preventing it from having a "healthy ruling class."
"We are effectively run in the country, via the Democrats, via our corporate oligarchs, by a bunch of childless cat ladies who are miserable at their own lives and the choices that they've made, and so they want to make the rest of the country miserable, too," Mr. Vance told Fox News host Tucker Carlson
Mr. Vance, a Yale Law School‑educated venture capitalist, directed his dig specifically at Vice President Kamala Harris, New York Rep. Alexandria Ocasio‑Cortez, and Transportation Secretary Pete Buttigieg, favorite targets of the right.
Successful Childless Ladies in politics-- ? The best known example is Angela Merkel:
For most of her time in office as Chancellor, Merkel was internationally regarded as the de facto leader of the European Union and the most powerful woman in the world.
However, being childless is no condition (or guarantee…) for success in politics. Women with children can be powerful, too. For instance Maggie Thatcher (2 kids) or Ursula von der Leyen (7 kids).
Kamala Harris, as a candidate for the US presidency, will be targeted by a deluge of misogynic slander described by Carole Cadwalladr:This is a misogyny emergency. A huge outpouring is coming in the runup to the US election.
Misogynic traditions deeply embedded in American society will be amplified by massively funded Russian troll work sounding the misogynic tune to help Trump return to the White House with arguments such as...
...without practical knowledge gained while raising children, women without such experience will not understand the needs and problems of families with children. A further elaboration of this argument is a stereotype that childless women are not concerned about the future of the nation (8 comments): Childless politicians do not care about the country’s future; they do not care what kind of world they will leave for children and grandchildren. After all, these are not their children. On the contrary, childless people even tend to make things worse.
I want to remind each self-important woman that on this cosmic dust, called the Earth, your duty is the only one – to give birth to offspring. Everything else is the manifestation of your egocentrism that is interesting only to yourself.
--ed
Written on .
In den letzten Minuten seiner Rede vor einer Versammlung religiöser Konservativer am Freitagabend sagte der ehemalige Präsident Donald J. Trump den Christen, dass sie nie wieder wählen müssten, wenn sie ihn im November ins Amt wählen würden. „Christen, geht raus und wählt. Nur dieses Mal“, sagte er auf dem Believers' Summit, einer Veranstaltung der konservativen Lobbygruppe Turning Point Action in West Palm Beach, Florida. „Ihr werdet es nicht mehr tun müssen, wisst ihr was? Noch vier Jahre, dann wird alles in Ordnung sein, dann müsst ihr nicht mehr wählen, meine schönen Christen.
Mr. Trump, der sich vor seinem Eintritt in die Politik nie besonders religiös gezeigt hat, fuhr fort: „Ich liebe euch, Christen. Ich bin ein Christ. Ich liebe euch, ihr müsst rausgehen und wählen gehen. In vier Jahren müsst ihr nicht mehr wählen gehen. Wir werden es so gut hinbekommen, dass ihr nicht mehr wählen müsst.“
Trumps Kommentare kamen am Ende einer fast einstündigen Rede, in der er an die religiösen Konservativen appellierte, indem er versprach, sie vor den vermeintlichen Bedrohungen von links zu schützen.